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040 - Ein Monster namens Charlie

040 - Ein Monster namens Charlie

Titel: 040 - Ein Monster namens Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Feuer war von Brubaker bemerkt worden. Er starrte zu mir hoch, und als er mich erkannte, wurde sein Gesicht fahl.
    Haß sprühte mir aus seinen Augen entgegen. Ich sah Brennan neben ihm stehen – und einen Mann, der Ashlock sein mußte. Und im selben Moment überschlugen sich die Ereignisse.
    Die Killerameisen, die sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatten, sausten herbei. Die Flamme des Feuerzeugs war nicht lang genug. Damit konnte ich die Teufelstermiten nicht aufhalten.
    Aber jetzt konnte ich meinen Colt einsetzen.
    Bevor die Hölleninsekten die Mädchen erreichten, riß ich den Diamondback aus der Schulterhalfter.
    »Tötet sie!« brüllte Gordon Brubaker außer sich vor Wut. »Bringt die Mädchen um!«
    Ich zielte und schoß.
    Die erste Ameise überschlug sich und fiel auf den Rücken. Mit nach oben gestreckten, zappelnden Beinen verendete sie. Ich schob mich durch die Dachfensteröffnung, hielt mich mit der Linken fest, pendelte kurz hin und her und ließ mich dann fallen.
    Ich landete genau zwischen Vicky Bonney und Emily Fonda.
    Brubaker und Brennan wichen zurück. Ich sah, wie sich Ashlock auf den Boden warf und nahm an, daß der Mann sich vor meinen Kugeln in Sicherheit bringen wollte. Doch was er tat, hatte einen anderen Grund.
    Ich traute meinen Augen nicht, als Ashlock plötzlich keine Arme und keine Beine mehr hatte. Innerhalb von Sekunden fiel alles Menschliche von ihm ab.
    Er wurde zu einer hellen, fast weißen, unförmigen Masse, zu einem widerlichen, ekelerregenden Wesen – zu einer Ameisenkönigin, die unentwegt Larven produzierte.
    Ameisennachwuchs!
    Die Larven öffneten sich, und neue Hölleninsekten krochen heraus. Sie wußten sofort, was sie zu tun hatten. Sie waren von der Termitenkönigin nur zu einem Zweck in die Welt gesetzt worden.
    Sie sollten die beiden Mädchen und mich töten!
    ***
    Ich stand dem nackten Grauen gegenüber. So viele Ameisen! Und die Königin stieß immer weitere Larven aus. Herrgott noch mal, wie konnte ich sie daran hindern?
    Ich feuerte auf die Höllentiere, die uns attackierten, verbrannte mehrere mit meinem magischen Flammenwerfer, und als sich keine Kugeln mehr im Diamondback befanden, schleuderte ich hintereinander drei silberne Wurfsterne in die bedrohlich näherrückende Ameisenfront hinein.
    Brubaker und Brennan zogen sich noch weiter zurück. Sie brauchten hier nicht einzugreifen. Wie es aussah, würden die vielen Ameisen spielend mit mir fertigwerden. Was hatte ich ihnen entgegenzusetzen? Nur noch den magischen Flammenwerfer.
    Die Wurfsterne lagen irgendwo. Die Trommel des Colts war leer, und die Feuerzeugfüllung würde auch niemals für so viele Killertermiten ausreichen. Wenn die Flamme erlosch, waren die Mädchen und ich verloren.
    Ich weiß nicht, wie viele Termiten ich vernichtete.
    Ich konnte sie jedenfalls nicht schneller töten, als die Königin neue Larven ausstieß. Es wurden immer mehr. Hatten wir noch eine Chance, wenn ich die Termitenkönigin tötete?
    Wie sollte ich an sie herankommen? Zwischen ihr und mir türmte sich ein Wall von Killerameisen! Egal – ich mußte durch!
    Ich kämpfte um drei Leben – Vickys, Emilys und meines.
    Während ich den Höllenbiestern mit dem magischen Flammenwerfer hart zusetzte, riß ich mein Hemd auf und hakte den Dämonendiskus los. Die handtellergroße Scheibe verdreifachte ihre Größe. Ich setzte all meine Hoffnungen in diese starke Waffe, holte aus und schleuderte sie nach der ekeligen Termitenkönigin.
    Der Dämonendiskus, diese milchig-silbrige Scheibe, die aus einem Material bestand, das sich nicht analysieren ließ, segelte auf die Termitenkönigin zu. Bevor der Diskus dieses sich ständig bewegende Wesen erreichte, passierte erneut etwas Überraschendes.
    Teilten sich die Zellen? Es ging so schnell, daß ich es nicht richtig mitbekam. Aus diesem einen Wesen wurden plötzlich zwei.
    Nicht zwei Termitenköniginnen.
    Nein, das andere Wesen war… Atax, die Seele des Teufels. Er zeigte sich nur ganz kurz, dann löste er sich auf. Er war Ashlock gewesen. Er hatte sich in diese Termitenkönigin verwandelt und diese vielen Höllenameisen produziert, und als er merkte, daß die Situation für ihn kritisch wurde, machte er sich gerade noch rechtzeitig aus dem Staub.
    Das andere Wesen, das er mit seinem dämonischen Geist beseelt hatte, lebte noch. Aber nur noch Bruchteile von Sekunden. Dann fraß sich der Dämonendiskus in dieses wabbelige Etwas hinein.
    Aus dem Inneren der riesigen Termitenkönigin

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