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0401 - Aufbruch ins All

Titel: 0401 - Aufbruch ins All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab.
    „Ich befürchte, dass wir ab sofort ohne Unterstützung der Bodenstation auskommen müssen", sagte er ruhig.
    Von diesem Augenblick an wurde nicht mehr über die Vorgänge auf Conyers gesprochen. Die drei anderen akzeptierten Pantalones Entscheidung.
    Pantalone fühlte sich durch Cantons Störmanöver nicht belastet. Er wusste, dass ihn und seine Begleiter ein Gerichtsverfahren erwartete, wenn sie nach Conyers zurückkamen. Aber das beunruhigte ihn nicht. Wenn sie wichtige Ergebnisse von Firmer mitbrachten, würde auch Canton zurückstecken.
    Außerdem erwartete Makalet Loyalität von ihnen.
    Der alte Mann würde es nicht verstehen, wenn sie das Projekt jetzt aufgaben. Jahrzehntelange intensive Forschung durfte nicht den Launen eines Politikers geopfert werden.
    Vier Stunden später kannten sie den ungefähren Standort des geheimnisvollen Senders, der pausenlos seine ultrakurzen Wellen in den Raum schickte.
    „Die genaue Lage der Station werden wir von der Fähre aus erkunden", sagte Pantalone.
    „Wir wollen jetzt endlich mit der Landung beginnen."
    Inzwischen zweifelte keiner der vier Männer mehr daran, dass die Impulse von einer automatischen Station kamen. Auf mehrere Funksprüche, die sie in saparenischer Sprache abgestrahlt hatten, war keine Antwort erfolgt. Pantalone begann sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass sie auf Firmer keine lebenden Saparen antreffen würden.
    Messungen der Atmosphäre hatten ergeben, dass die dichte Wasserdampfatmosphäre einen hohen Kohlendioxydgehalt besaß. Die Folge davon waren sehr hohe Temperaturen, denn das Kohlendioxyd speicherte die Sonnenwärme.
    Pantalone fragte sich, ob früher auf Firmer andere Verhältnisse geherrscht haben könnten, denn es war schwer vorstellbar, dass die Vorfahren der Saparen auf einer solchen Welt entstanden waren. Eine andere Erklärung war, dass die auf Conyers lebenden Saparen sich den Verhältnissen dieser Welt angepasst hatten, während ihre Vorfahren noch in einer Wasserdampfatmosphäre gelebt hatten.
    Pantalone wollte sich nicht länger den Kopf über dieses Problem zerbrechen. Er hoffte, dass sie auf alle Fragen eine Antwort finden würden, sobald sie auf Firmer gelandet waren.
    Die Vorbereitungen für das Landemanöver wurden abgeschlossen. Diesmal kam es zu keinem Zwischenfall.
    Am siebten Tag nach dem Start löste sich die Fähre vom Raumschiff und umkreiste einmal den Planeten. Danach tauchte sie in die Atmosphäre ein.
    In den ersten Minuten erwies sich der Luftreibungswiderstand als akute Gefahr für das kleine Fahrzeug, dann hatte Pantalone die Geschwindigkeit so weit gedrosselt, dass das Schiff langsam der Oberfläche von Firmer entgegensank.
     
    4.
     
    Der Agent sagte: „Zweifellos hat sich Imperator Dabrifa über die Verträge von Ertrus hinweggesetzt.
    Nach unseren Unterlagen hat Dabrifa zunächst ohne Wissen von der Anwesenheit eines intelligenten Volkes im Sapa-System gehandelt."
    „Er wollte also das Sapa-System dem Imperium Dabrifa eingliedern", sagte der Mann, der dem Agenten gegenübersaß.
    „Ja, Sir." Der Agent schob eine prall gefüllte Mappe über den Tisch und klappte sie auf. „Dabrifa hat seine Pläne nicht geändert. Die Verträge von Ertrus sagen aber eindeutig aus, dass keine Welt besiedelt werden darf, auf der es bereits intelligente Wesen gibt."
    „Sie brauchen mir nicht die Gesetze zu zitieren, an deren Ausarbeitung ich persönlich beteiligt war."
    „Entschuldigen Sie, Sir."
    Der Agent beobachtete, wie sein Gegenüber wahllos ein paar Papiere aus dem angesammelten Material herauszog und sorgfältig las.
    „Die Anwesenheit von Dabrifas Spezialisten auf dem winzigen Planeten des Sapa-Systems kann nur bedeuten, dass Dabrifa versucht, die Gesetze zu umgehen", sagte der Agent.
    „Wir müssen befürchten, dass Dabrifa sogar eine Ausrottung aller intelligenten Wesen im Sapa-System geplant hat, um dieses System als wichtigen Stützpunkt in sein Imperium einzugliedern."
    „Das werden wir verhindern", sagte der Mann hinter dem Schreitisch entschlossen.
    „Was wollen Sie tun, Sir?"
    „Wir werden dem Sapa-System einen Besuch abstatten", sagte der Mann hinter dem Schreibtisch entschlossen. Er stand auf und ließ sich mit dem Raumhafen verbinden.
    Der Agent atmete auf. Er hatte seine Aufgabe erfüllt. Was nun kam, lag außerhalb seines Einflussbereichs.
     
    5.
     
    Auch dicht über der Oberfläche war die Sicht noch schlecht. Sie hat ten die Radarstation inzwischen genau angepeilt, aber sie lag

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