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0401 - Aufbruch ins All

Titel: 0401 - Aufbruch ins All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Strachey.
    „Es gibt mindestens noch hundert Möglichkeiten, die zu einer Verzögerung des Starts führen können", erwiderte Addis gereizt.
    Sie stiegen aus dem Wagen. Ein Techniker erwartete sie, um sie zum Lift zu begleiten.
    Bei mehreren simulierten Startversuchen hatte Pantalone schon an gleicher Stelle gestanden, aber niemals zuvor war ihm die Rakete so riesig erschienen.
    Sie betraten den Lift. Addis hustete nervös.
    Allein würde ich das nicht durchstehen, dachte Pantalone in diesem Augenblick. Es ist gut, dass die anderen dabei sind.
    Kurz nach dem Start sah Mous Makalet einen weißen Streifen am Himmel. Er nahm an, dass es die VANGUARD war. Es war aber auch möglich, dass er sich getäuscht hatte.
    Sein Adjutant kam in den Garten.
    „Ich habe den Start beobachtet, Obmann" sagte der Mann aufgeregt. „Es klappt alles wunderbar."
    „Schreien Sie hier nicht so herum", verwies ihn Makalet. „Sehen Sie nicht, dass Sie die Adler nervös machen?"
     
    2.
     
    1. Tag (Flaman Pantalones Tagebuch) Wohl niemand von uns hätte es für möglich gehalten, dass die Erregung so schnell abklingen würde. Bereits jetzt, zehn Stunden nach dem Start, ist alles an Bord Routine.
    Addis liegt in der Schlafkabine, aber er schläft nicht. Strachey sitzt an der Funkanlage und hält Kontakt mit der Bodenstation. Der Robotpilot gibt mir Gelegenheit, diese Eintragungen zu machen.
    Durch eines der kleinen Fenster kann ich Firmer sehen.
    Ein bisschen größer als von Conyers aus ist der Planet jetzt. Er ähnelt einem riesigen Schneeball mit grauen Flecken. rKorhu rechnet schon wieder.
    Unsere Nutzlast von zweiunddreißig Tonnen erscheint ihm zu hoch. Er will einen Teil davon opfern. Ich muss aufpassen, dass er nicht das kleine Kettenfahrzeug auswählt, das wir wahrscheinlich auf Firmer dringend brauchen, um uns bewegen zu können.
    Niemand von uns zweifelt jetzt noch daran, dass wir Firmer erreichen.
    Der Weltraum ist vollkommen schwarz. Die Sterne sehen einsam aus, obwohl sie größer und heller wirken als in den Nächten auf Conyers. Unsere Sonne beobachten wir nur mit den Spezialbrillen.
    Korhu hat soeben seine Schreibarbeit unterbrochen und sich zur Toilette begeben.
    Welch ein unerhörter Luxus!
    Wir haben sogar eine richtige Toilette in der Rakete. ,.
    2. Tag (Flaman Pantalones Tagebuch) Heute morgen (ich behalte die auf Conyers übliche Zeitbezeichnung bei) gab es einen Streit zwischen Strachey und Addis, der mir bewiesen hat, dass wir doch unter einer großen Nervenanspannung stehen.
    Ich konnte die beiden jedoch leicht beruhigen. Die Schwerelosigkeit macht uns allen ein bisschen zu schaffen. Korhu klagt über Übelkeit und Brechreiz.
    Auch mir geht es nicht besonders gut. Trotzdem konnte ich eine Stunde schlafen, als ich an der Reihe war. Der Kontakt mit der Bodenstation funktioniert reibungslos, aber es dauert jetzt etwas länger, bis die Antwort kommt.
    Strachey durfte sogar mit seiner Frau sprechen. Er war so verlegen, dass er kaum ein Wort hervorbrachte.
    Conyers ist eine herrliche Welt. Ich wusste nicht, wie schön unsere Heimat ist. Es erstaunt mich nicht, dass vor vielen Jahrhunderten die Saparen Firmer verlassen haben, um Conyers zu besiedeln.
    4. Tag (Flaman Pantalones Tagebuch) Gestern war an Bord die Hölle los, so dass ich nicht dazu gekommen bin, etwas niederzuschreiben.
    Obwohl er heftig leugnet, glaube ich, dass Korhu für den ganzen Spuk verantwortlich war. Es begann damit, dass plötzlich der Kontakt zur Bodenstation abriss. Addis, der sofort die Funkanlage untersuchte, konnte den Fehler nicht finden und meinte, starke elektromagnetische Felder könnten dafür verantwortlich sein.
    Kurz darauf versagten einige Ortungs- und Navigationsinstrumente.
    Strachey beschuldigte Korhu, an der Funkanlage herumgespielt zu haben, aber der Ingenieur behauptete, dass er sie nur überprüft hätte.
    Addis brauchte zwei Stunden, um die gesamte Anlage zu kontrollieren. Korhu wollte ihm dabei helfen, doch Strachey war dagegen. Um einen Streit zu vermeiden, beauftragte ich Korhu mit der Untersuchung der Ortungsgeräte.
    Kurz darauf war alles vorbei. Wir bekamen wieder Kontakt mit Conyers. Natürlich war eine Kurskorrektur nötig. Diese Arbeit nahm den Rest des Tages in Anspruch.
    Die Stimmung an Bord hat sich wieder gebessert, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es jeden Augenblick neuen Ärger geben kann. Strachey und Korhu vertragen sich nicht so, wie es eigentlich sein sollte. Das hat sich auf Conyers niemals richtig

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