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0401 - Aufbruch ins All

Titel: 0401 - Aufbruch ins All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unsere Namen auch bald hier einschlagen werden", fuhr Addis beharrlich fort. „Unsere und die von Faolain Strachey und Neiman Korhu."
    „Schon möglich", sagte Pantalone.
    Einige Zeit schwiegen beide. Einer wusste vom anderen, dass er an den Start dachte und an das, was danach kam.
    „Glaubst du wirklich, dass unsere Vorfahren von Firmer gekommen sind?" fragte Addis nach einer Weile.
    „Vieles deutet darauf hin", erwiderte Pantalone.
    „Die Überreste der ausgegrabenen Kugelschiffe scheinen mir der eindeutigste Beweis zu sein."
    Addis sagte nachdenklich: „Bedauerlich, dass während des Atomkriegs vor achthundert Jahren alle Unterlagen vernichtet wurden. Es wäre beruhigend zu wissen, was uns auf Firmer erwartet."
    „Kein Fernrohr und kein Ortungsstrahl vermag diese wasserstoffgesättigte Wolkenatmosphäre zu durchdringen", erwiderte Pantalone. „Wer wissen will, was auf diesem Planeten los ist, muss wohl oder übel hinfliegen - und genau das werden wir morgen tun."
    „Flaman?"
    „Hm?"
    „Glaubst du, dass wir zurückkommen werden?"
    „Einige Zeit war ich davon überzeugt", sagte Pantalone. „Nur so war es möglich, dass ich mich mit allen psychischen und physischen Kräften für das Projekt einsetzen konnte.
    Jetzt, da der Start sicher erscheint, muss ich zugeben, dass es eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren gibt."
    „Werden wir auf Firmer mit unseren Vorfahren zusammentreffen?"
    Pantalone hörte sich bitter auflachen.
    „Die Geschichte lehrt, dass der Atomkrieg von Firmer aus auf Conyers übergriff", antwortete er.
    „Wir müssen damit rechnen, dass sich die Saparen auf Firmer alle gegenseitig umgebracht haben."
    Mit aufflammender Begeisterung sagte Addis: „Aber wir werden die Überreste ihrer Kultur finden.
    Ganz bestimmt. Das wird von unschätzbarem Wert für uns sein. Eines Tages können unsere Raumschiffe vielleicht das Sapa-System verlassen und zu anderen Sternen fliegen."
    Pantalone zuckte mit den Schultern.
    „Welchen Sinn hätte das?" meinte er. „Wir Saparen sind die einzige intelligente Lebensform innerhalb des Universums, das ist ziemlich sicher."
    „Ich weiß", stimmte Addis Zu. „Trotzdem interessiere ich mich dafür, wie es auf anderen Welten aussieht."
    Pantalones Stimme bekam einen spöttischen Unterton. „Du interessierst dich für alles, was neu und abwechslungsreich ist."
    Addis wechselte das Thema.
    „Ich hörte, dass du gestern noch einmal beim Obmann warst."
    „Das ist richtig", nickte Pantalone.
    „Wie geht es ihm?"
    „Nicht besonders gut. Die Aufregungen der letzten Monate waren zuviel für ihn. Wir können nicht ermessen, was er für das Projekt getan hat. Er..."
    Pantalones Stimme erstarb.
    „Er sieht in dir einen Sohn", sagte Addis ruhig.
    „Schon einmal hat ein Pantalone Geschichte gemacht. Vor achthundert Jahren war es ein Mann deines Namens, der den Atomkrieg beendete und die Einheitsregierung auf Conyers gründete."
    „Das ist lange her", sagte Pantalone.
    „Ich gehe schlafen", verkündete Addis unvermittelt und ging davon.
    Pantalone schwang sich auf den Gedenkstein hinauf und ließ die Beine hin und her pendeln. Er fragte sich, was Strachey in diesem Augenblick tun würde oder Korhu.
    Faolain Strachey war bestimmt das einzige Teammitglied, das jetzt schlief. Pantalone lächelte, als er an Strachey dachte.
    Neiman Korhu dagegen würde lesen. Korhu war ein Mann, der allen Dingen auf den Grund ging. Es war bestimmt kein Zufall, dass Korfu zur Besatzung der VANGUARD gehörte.
    Pantalone erinnerte sich an ein Gespräch zwischen Korhu und Proctor, dem technischen Leiter des Projekts. Proctor hatte Korhu gefragt, was einen Mann dazu bewegen könnte, sich an diesem gefährlichen Flug zu beteiligen.
    Und Korhu, der Mann mit der ruhigen Stimme, hatte erwidert: „Das ist doch offensichtlich: Firmer gibt mir Rätsel auf, die ich lösen möchte."
    Korhu gehörte zu jenen Menschen, die einen am Wegrand liegenden Stein aufheben, um zu ergründen, was sich darunter verbirgt.
    Was sind wir doch für vier grundverschiedene Männer, dachte Pantalone erstaunt.
    Seine Absätze schlugen im Takt einer bekannten Melodie gegen die Gedenktafel.
    Er dachte: Und doch werden wir zusammen in einem Schiff sitzen und nach Firmer fliegen: Faolain Strachey, Neiman Korhu, Lytton Addis.
    Und ich, Flaman Pantalone.
    Es war schon immer qualvoll für Mous Makalet gewesen, am Ende eines langen Tisches zu sitzen und mit seinem Kabinett zu beraten. Unsichtbare Fäden schienen über den Tisch

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