0401 - Aufbruch ins All
fragte Staebler-Beer.
„Ja", sagte Pantalone.
„Wir wollen eine Abmachung treffen", sagte Staebler-Beer. „Ich verzichte darauf, den Emotio-Strahler gegen Conyers einzusetzen. Dafür geben Sie mich gegenüber den Fremden, die jetzt bald in der Kuppel auf tauchen werden, als einen Saparer aus. Sie müssen den Fremden sagen dass alle Dabrifaner an Bord eine; Raumschiffs geflohen sind.
Ich gehöre zu Ihnen und bin an Bord de saparenischen Raumschiffs nach Firmer gekommen."
Pantalone blickte auf. Seine Auge waren blutunterlaufen. Er schien überhaupt nicht zu verstehen, was man von ihm wollte.
Staebler-Beer ging auf den Saparen zu und schüttelte ihn.
„Haben Sie mich verstanden?"
Pantalone nickte mühsam.
„Und? Wie entscheiden Sie sich?"
„Ich ... ich muss nachdenken", sagte Pantalone.
Staebler-Beer zog einen Sessel heran und stieß den Raumfahrer hinein. Dann packte er Pantalones Arm und schüttelte ihn.
„Beeilen Sie sich!" rief er. „Sie haben nur eine Minute Zeit. Wenn Sie bis dahin nicht auf meine Vorschläge eingegangen sind, schleppe ich Sie in den Waffenraum hinüber, damit Sie zusehen können, wie ich den Emotio-Strahler gegen Conyers abfeure."
„Das darf nicht passieren", murmelte Pantalone.
„Sie sind also einverstanden?"
„Womit?"
Staebler-Beer schlug dem Saparen ins Gesicht.
„Sie sollen zuhören. Ich bin einer der saparenischen Raumfahrer. Das sollen Sie gegenüber den Fremden behaupten."
Pantalone hob den Kopf und starrte Staebler-Beer an.
„Welche Fremden?"
„Wir sind überfallen worden", sagte Staebler-Beer.
„Meine Freunde sind tot."
„Deshalb also der Alarm", sagte Pantalone.
Staebler-Beer wurde ungeduldig. Er hatte das Gefühl, dass Pantalone längst begriffen hatte, worum es ging, sich aber verstellte, um Zeit zu gewinnen. Er riss Pantalone aus dem Sessel hoch und zerrte ihn aus der Zentrale. Den bewusstlosen Addis ließ er zurück.
Pantalone wehrte sich nicht, als Staebler-Beer ihn in den Waffenraum schleppte und neben dem Emotio-Strahler zu Boden stieß.
Staebler-Beer nahm hinter der Schaltanlage des Strahlers Aufstellung. Seine Hände umklammerten die Abzugshebel.
„Ich kann den Strahler jetzt abfeuern und auf Dauerbeschuss einstellen", sagte er zu Pantalone.
„Verstehen Sie jetzt, was ich von Ihnen will?"
„Ja", sagte Pantalone. „Ich bin mit allem einverstanden. Aber wer gibt Ihnen die Gewissheit, dass ich mich, nachdem die Fremden aufgetaucht sind, an meine Abmachung halten werde?"
Staebler-Beer hielt den Sender hoch, den er aus der Zentrale mitgenommen hatte.
„Damit kann ich den Emotio-Strahler auch über Fernbedienung in Tätigkeit setzen", sagte er. „Und das werde ich beim ersten falschen Wort, das Sie oder Addis gebrauchen, auch tun."
„Sie brauchen nichts zu befürchten", versicherte Pantalone. „Die Zukunft meines Volkes ist mir wichtiger als eine Bestrafung Ihrer Person."
Staebler-Beer triumphierte. Er war überzeugt davon, dass Pantalone den Bluff mit dem Sendegerät nicht durchschaute und alles tun würde, um die Fremden von Staebler-Beers Zugehörigkeit zu den saparenischen Raumfahrern zu überzeugen.
„Gehen wir am besten in die Zentrale zurück und kümmern uns um Addis", sagte der Dabrifaner. „Sie müssen ihm klarmachen, worum es geht, damit er nachher keinen Fehler begeht."
Pantalone stützte sich auf Staebler-Beer und ließ sich in die Zentrale zurückführen.
Von der Hauptschleuse klang das Zischen schwerer Strahlenwaffen. Die angreifenden Fremden waren damit beschäftigt, sich einen Zugang in die.
Kuppel zu verschaffen.
Staebler-Beer kümmerte sich nicht darum. Als er mit Pantalone in die Zentrale zurückkam, hatte Addis sich' in einen Sessel geschleppt. Pantalone redete auf den jungen Raumfahrer ein.
„Esst die einzige Möglichkeit, Conyers zu retten", sagte Pantalone eindringlich. „Denke daran, Lytton.
Keiner der Fremden darf erfahren, wer Staebler-Beer wirklich ist."
„Gut", brachte Addis hervor. „Verstanden."
Staebler-Beer begann seine Jacke zu zerreißen und stellte sich dann vor Pantalone.
„Versetzen Sie mir ein paar Schläge", forderte er.
„Ich möchte möglichst echt wirken.
Aber übertreiben Sie nicht. Ich bin kräftiger als Sie."
Pantalone schlug dem Dabrifaner ein paar Mal ins Gesicht.
Aus dem Gang klang Stimmengewirr und Fußgetrappel.
Staebler-Beer lächelte.
„Da kommen unsere Retter", sagte er spöttisch.
15.
Wieder glaubte Pantalone zunächst, Saparen vor sich zu
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