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0405 - Die Marionetten von Astera

Titel: 0405 - Die Marionetten von Astera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ziemlich heiße Welt, viele Urwälder, hoher Anteil von Wasserdampf in der Äquatorialatmosphäre. Astera gehört zum politischen Einflußbereich der Tarey-Bruderschaft. Zwanzig Millionen Bewohner, davon mehr als achthundertfünfzigtausend in der Hauptstadt Silomon. Dort werden wir landen, Gil?"
    Gil machte mit der Hand eine schlenkernde Bewegung.
    „Dort werden wir versuchen zu landen. Jawohl.
    Jetzt erkläre ich Ihnen alles zum zweitenmal. Wie sind Sie eigentlich darauf gekommen, sich als Raumfahrer und Handelsagent auszugeben? Haben Sie diese Titel geerbt?"
    Norman grinste sarkastisch und erwiderte trocken: „Sozusagen. Geerbt, jawohl."
    „Ja - dann!"
    Man hörte förmlich das Ausrufungszeichen hinter dem letzten Wort.
    Astera war eine Außenwelt, der Planet wurde erst vor wenigen Jahren besiedelt, und deswegen war der Handel mit Bodenbearbeitungsmaschinen aller Arten, aber nur eines Systems, eine erfolgversprechende Sache. Außer Silomon, der Zentralniederlassung, existierten noch andere Ansiedlungen, aber sie waren über den gesamten Planeten verstreut und völlig unbedeutend für die Kontakte mit Raumschiffen und somit mit anderen Welten. Was geschah, das geschah in Silomon.
    Ein Summton unterbrach die Überlegungen des Mannes im Fellmantel.
    Gil Delaterre schaltete die Gegensprechanlage ein und knurrte: „Delaterre - was gibt es?"
    Der Pilot des verwahrlosten Schiffes hob zwei Finger hoch und zog mit der Hand eine Linie durch das Bild. „Noch zwei Stunden, Gil!"
    „Danke. Haben Sie gehört?"
    Der Schirm wurde blind, die Lautsprecher knackten scharf.
    „Natürlich. Ich bin nicht taub!"
    „Manchmal scheint es so."
    Ein letztesmal ging er seinen Plan durch.
    Major Knud Kunutson war der Chef der zahlenmäßig kleinen, aber enorm tüchtigen Geheimdienstzentrale auf Astera. Er gehörte zu jenen Agenten der Solaren Abwehr, die hervorragend getarnt waren und sich keine Blöße geben durften.
    Wurden sie einmal bekannt, kostete es ihr Leben, oder zumindest waren sie für diesen Planeten und viele andere ein für allemal erledigt. Kunutson hatte wenig Vollmachten, aber seine technische Ausrüstung war umfangreich. Jede Geheimdienstzentrale besaß diese Ausrüstung, auch wenn sie noch so unbedeutend schien.
    Ausgerechnet Knud Kunutson hatte reagiert.
    Er hatte, versteckt in der Ladung eines Handelsschiffes, das ein getarntes Kurierschiff war, eine Alarmmeldung geschickt. Das war der Grund dafür, daß Perry Rhodan sich persönlich der Sache angenommen hatte - die Erlebnisse mit dem rätselhaften Supermutanten Ribald Corello hatten ihn vorsichtig und hellhörig werden lassen.
    Was wurde gespielt?
    Um das genau zu erfahren und an Ort und Stelle handeln zu können, hatte sich Norman Yoder eingeschaltet. Von Astera und den rätselhaften Ereignissen dort trennten ihn noch zwei Stunden.
    „Yoder?"
    Norman öffnete ein Auge und blinzelte Delaterre an.
    „Wie?"
    „Was ist eigentlich auf Astera wirklich los?"
    Yoder grinste wieder, dann murmelte er: „Ich weiß nicht mehr als das, was ich Ihnen vorgelesen habe. Auf Astera gibt es Schwalben. Sie werden Darso-birds genannt. Sie sind doppelt so groß wie terranische Schwalben, und sie sollen, nach Kunutson, plötzlich merkwürdige Verhaltensweisen zeigen. Der Geheimdienst hat herausgefunden - wenigstens las ich das -, daß eine große, aber unbekannte Anzahl dieser schwalbenähnlichen Großvögel aus perfekten Robotimitationen bestehen soll. Die Vögel sollen die Bewohner des Planeten mit Strahlen angreifen. Die Imitationen der Darso-birds wären, schrieb Kunutson, von den echten Vögeln nicht zu unterscheiden. Ferner würden sich verschiedene Menschen seltsam verhalten, Der Major hat den Eindruck, als wären unbekannte Kräfte am Werk. Führende Offiziere auf Astera, die Armee, die Regierung und wichtige Techniker und Wissenschaftler - also lauter Menschen, die an Schlüsselpositionen sitzen, benähmen sich wie die Marionetten."
    „Erstaunlich", meinte Delaterre ruhig, „daß Sie angesichts dieser Meldung noch immer so ruhig sind!"
    „Gefahr gehört zu meinem Leben", bemerkte Yoder trocken.
    „Haben Sie Grund zu dieser Annahme?"
    „Einen triftigen Grund", sagte Yoder.
    „Noch etwas?"
    „Ja. Die Paradetektoren auf Astera messen eine ständig stärker werdende Wellenfront von hypnosuggestivem Charakter an. Die Nachricht ist über dreizehn Tage alt, und seit dieser Zeit hat niemand von Major Knud Kunutson etwas gehört."
    „Und wenn er nicht betrunken ist, schreibt

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