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0406 - Liebesbriefe in Sing-Sing

0406 - Liebesbriefe in Sing-Sing

Titel: 0406 - Liebesbriefe in Sing-Sing Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sie sich eigentlich schon lange für Autorennen?«
    »Ich?«, fragte er zurück, dann lachte er breit: »Ach so, weil ich hier plötzlich aufkreuze; ich bin mit Jeff und Pit befreundet, wissen Sie.«
    »Woher kennen Sie die beiden?«, fragte ich im leichten Plauderton, während ich neben ihm zu Prestons Wagen schlenderte.
    »Ach, wissen Sie«, er blieb plötzlich stehen und sah mich vertrauensvoll an, »eigentlich mag ich sie nicht besonders, aber Jeff hat eine Schwester…« Er senkte die Stimme und drehte sich mehr zu mir herüber, seine Augen lachten, während sein Mund ernst blieb: »Ein tolles Mädchen. Aber ich muss mich mit dem Bruder gut stellen, wenn ich sie heiraten will. Ihre Eltern sind tot.«
    »Weiß Jeff davon?«, fragte ich.
    »Er glaubt, wir seien gute Bekannte, das ist alles. Aber ich will sie heiraten, verstehen Sie?«
    »Na, dann wünsche ich Ihnen alles Gute«, sagte ich nachdenklich.
    In dem Moment hupte Preston ungeduldig.
    »Sagen Sie ihm nichts davon, okay?«, bat mich Dr. Furth. Ich nickte, und er sprang mit ein paar Sätzen zu dem dunkelgrünen Sportwagen und schwang sich auf den Beifahrersitz. Preston sagte irgendetwas, und Dr. Furth zuckte mit den Schultern.
    ***
    Ich sah mich um; Ein Mechaniker schob gerade meinen Jaguar von der Rampe und rief mir zu: »Sind wieder Ihre alten Reifen dran, alles okay, Sir!« Ich wollte gerade zu ihm gehen, als ich Parker mit seinem Team von der Unfallstelle kommen sah.
    Ich ging mit Phil hinüber.
    »Etwas gefunden?«, fragte ich Parker.
    »Tja, wir haben etwas gefunden, aber ich kann nicht sicher sagen, was es ist.«
    »Nun?«
    »Wir haben schwache Spuren von verbranntem Zelluloid gefunden; ich kann Ihnen aber leider nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es sich um einen Film gehandelt hat oder um irgendeinen anderen Gegenstand aus dem Material, einen Kamm zum Beispiel oder ein Zusatzgerät am Armaturenbrett.«
    »Ist es denn wahrscheinlich, dass es sich um irgendein Teil des Armaturenbretts handelt?«, fragte ich gespannt.
    »Wahrscheinlich würde ich nicht sagen, abermöglich. Sonderbarerweise haben wir die Spuren ziemlich weit oben gefunden, aber es war so wenig, dass wir nichts Bestimmtes sagen können.«
    »Ziemlich weit oben - wollen Sie damit sagen, dass es möglich sein könnte, dass jemand zum Beispiel eine Filmrolle nachträglich in das brennende Auto geworfen hat?«
    »Möglich ist es, aber das ist alles.«
    Ich bedankte mich, und dann gingen Phil und ich zu Clay Blodgett.
    »Wir verschwinden jetzt wieder«, sagte ich zu ihm. Er atmete sichtbar auf. »Falls Sie noch etwas erfahren, rufen Sie uns bitte an. Das gilt auch für Sie!«, sagte ich zu Jeff Vancygaard, der gerade in seinen hellblauen Jaguar stieg.
    »Okay.« Er winkte kurz und ließ seinen Motor an.
    »Sind Rennfahrer nur auf der Piste Angeber oder überall?«, fragte Phil. Blodgett grinste.
    »Ach, wissen Sie, Rennfahrer sind alle etwas komisch. Aber sagen Sie, was ist jetzt mit den Farbfilmen? Ich brauche sie doch!«
    »Keine Angst, wenn sie entwickelt sind, dann bekommen Sie sie zurück; aber Sie werden den Film doch nicht fertig machen?«
    »Aber sicher, ich habe doch den Auftrag von der General Rubber, die würden mir…« Er brach ab und starrte mich mit offenem Mund an: »Glauben Sie etwa, die Leute ziehen den Auftrag zurück wegen dieses Unfalls?«
    »Wenn das Ihre einzige Sorge ist, dann geht es Ihnen besser als mir!«, sagte ich.
    Wir setzten uns in meinen Jaguar, ich fuhr langsam zur Einfahrt, und Phil sagte: »Ich hätte vermutlich besser auf die Burschen aufpassen sollen, aber als du da in das brennende Auto reingesprungen bist, da dachte ich glatt, ich wäre um einen Freund ärmer.«
    »Es sah wahrscheinlich schlimmer aus, als es war«, gab ich zurück.
    »Na, danke bestens, mir hat es gereicht. Als wir dich aus den Rauchschwaden zerrten, warst du ziemlich grün im Gesicht. Oh, da fällt mir etwas ein!«
    Phil drehte sich auf seinem Sitz zurück und schaute durch das Rückfenster.
    »Vermisst du etwas?«, fragte ich und bremste etwas ab.
    »Ja. Diesen Schläger Mark Senters. ' Hast du ihn am Schluss noch gesehen?«
    »Nein, zuletzt nicht. Ich habe ihn in die Werkhallen verschwinden sehen.«
    Phil ließ nicht locker. »Welche Beziehungen bestehen zwischen Chuttenbrooks Sekretärin, Doktor Furth, Pit Preston, den Fahrern, Clay Blodgett und dem mysteriösen Morton Luster? Hey, Jerry, was hast du vor?«
    Phil zog die Augenbrauen hoch, als ich von der Hauptverkehrsstraße abbog

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