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0406 - Nachricht aus der Zukunft

Titel: 0406 - Nachricht aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgestützt und beinahe unauffällig. „Wir haben unsere Verbindungen. Ein Terraner wird sich, finden lassen, wenn wir gut zahlen."
    „Es geht nicht um Geld", sagte Derek Kaibor unbeirrt. „Wir müssen jemand finden, der gute Gründe hat, Rhodan und die Menschheit zu hassen.
    Und ich glaube, ich kenne einen solchen Mann. Wie Sie alle wissen, begleitete ich die letzte Handelsmission vor einem halben Jahr. Man ließ uns nicht viel Bewegungsfreiheit auf Terra, immerhin aber erhielt ich Gelegenheit, mit einer Ärztekommission das Fosser-Werk in Sydney zu besuchen. Man hielt uns von den wichtigen Anlagen fern, aber man erlaubte uns einen Blick in den Fertigungsvorgang. Und dabei gelang es mir, mit einigen wichtigen Wissenschaftlern Kontakt aufzunehmen."
    „Fein." Munru Drabel sah nicht gerade sehr glücklich aus. „Und was versprechen Sie sich davon?
    Wollen Sie mir vielleicht erzählen, Sie würden auf diese Weise herausfinden, wie Ertru-Cosmobin hergestellt wird?"
    „Darum geht es in diesem Augenblick nicht", erwiderte Derek Kaibor erregt. „Wir erörtern lediglich die Frage, wie es möglich ist, Nachrichten des Geheimdienstes unauffällig von Terra hierher gelangen zu lassen."
    „Was haben die Fosser-Werke auf Terra damit zu tun?"
    „Eine ganze Menge, Drabel. Soweit ich orientiert bin, ist das Medikament die einzige Handelsware, die unkontrolliert alle Sperren passieren kann. Niemand könnte es wagen, auch nur eine Stichprobe zu entnehmen, um sie zu untersuchen. Auf dieser unbestreitbaren Tatsache fußt mein Plan."
    Der Chef des Geheimdienstes nickte beifällig.
    „Lassen Sie hören, Derek Kaibor."
    Munru Drabel schwieg verbittert. Derek Kaibor aber fuhr fort: „Im Grunde genommen ist die Geschichte ganz einfach: Sobald wir einen entsprechenden Mann gefunden haben, und zwar in den Fosser-Werken, hat er nichts anderes zu tun, als seine Nachrichten in eine der Ampullen mit Ertru-Cosmobin zu praktizieren.
    Ist das einmal geschehen und die Ampulle verschlossen, gelangt sie praktisch von selbst hierher.
    Das Medikament ist ausschließlich für unsere Klinik bestimmt, es kann keine Fehlleitung geben. Wichtig ist nur, daß die betreffende Ampulle von unserem Mann auf Terra kenntlich gemacht wird."
    Der Chef des Geheimdienstes lächelte anerkennend.
    „Ein guter Plan, Derek Kaibor, weil er so einfach ist. Nun liegt es bei uns, den geeigneten Mann auf Terra zu finden. Haben Sie da einen Anhaltspunkt?
    Sie deuteten eben an ..."
    „Ich kenne den Mann. Besteht die Möglichkeit für mich, in nächster Zeit Terra zu besuchen - ganz unauffällig, versteht sich. Ich hörte von einem Gegenbesuch unserer Wirtschaftsexperten ..."
    „Richtig. Der Start ist für morgen vorgesehen. Ich werde dafür Sorge tragen, daß Sie daran teilnehmen.
    Sie haben uneingeschränkte Vollmachten, Derek Kaibor. Ihren Bericht erwarte ich unmittelbar nach Ihrer Rückkehr in etwa zehn Tagen ..."
    Der Agent erhielt seine Ausweise und den Identifikations-Impulsgeber, dessen Frequenz mit der des Kontrollgeräts identisch war. Achtundvierzig Stunden später passierte das ertrusische Schiff den Sperrgürtel des Sonnensystems und landete auf Terra. Wichtige Industrieanlagen wurden besichtigt, und eine Abordnung terranischer Spezialisten und Berater begleiteten die Besucher auf ihrer Rundreise.
    Am vierten Tag stand Fosser-Radiochemie auf dem Programm.
    Noch immer galt Sydney als eine der schönsten Hafenstädte der Erde, und noch immer liefen hier die luxuriösen Passagierschiffe ein und aus, um Reisende zu den Inseln oder den nahen Unterwassersiedlungen zu bringen, von wo aus Tauchfahrten zu den Riffen unternommen wurden. Es gab auch heute noch genug Menschen, die Zeit für solche erholsamen Reisen fanden.
    Nach einer Stadtbesichtigung brachte ein Düsengleiter die Delegation hinaus zu den Werken.
    Wenn Ertruser nach Terra kamen, war es selbstverständlich, daß die Fabrikationsstätte des Ertru-Cosmobin besucht wurde. Das gehörte automatisch zum Programm.
    Sie konnten sich ziemlich frei bewegen, denn der eigentliche Fabrikationsvorgang war derart abgeschirmt, daß keine Einzelheiten zu erkennen waren. Panzerglas schützte die Förderbänder und Herstellungsanlagen, die Verpackungsautomatik und die Kontrollstationen. Alles war strahlungssicher abgeschirmt, und der ganze Prozeß verlief automatisch, von positronischen Komputern gesteuert.
    Derek Kaibor interessierte sich weniger für den technischen Aufwand als für die Menschen, die ihn bewachten und

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