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0408 - Amoklauf der Mutanten

Titel: 0408 - Amoklauf der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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solaren Abwehr, bekam eines der wertvollen Geräte, obwohl er sich zunächst dagegen sträubte, es zu tragen.
    Die Second-Genesis-Krise war vorüber. Die noch lebenden Mutanten brauchten keine Gefahr zu fürchten, denn sie waren gegen den Gen-Wahnsinn immun. Der Tod der kranken Mutanten und die damit verbundenen Umstände hatten das Solare Imperium erschüttert. Noch war nicht abzusehen, welche Folgen sich aus der Katastrophe ergeben würden. Die Menschheit war entscheidend geschwächt worden, während die Gegner des Solaren Imperiums gestärkt aus der Krise hervorgegangen waren.
    Perry Rhodan zog sich für zwei Tage in völlige Abgeschlossenheit zurück.
    Als er sich wieder den Staatsgeschäften widmete, erklärten alle, die ihn sahen, daß er sich verändert habe. Er sollte Jahre brauchen, um sich von den seelischen Folgen der Second-Genesis-Krise zu erholen. Atlan und allen anderen, die unmittelbar in das Geschehen verwickelt worden waren, erging es nicht besser.
    Aber die Zeit heilt alle Wunden.
    Bald stellte sich heraus, daß Perry Rhodan nach wie vor genügend innere Kraft besaß, um die solare Menschheit auch weiterhin auf ihrem schweren Weg in die Zukunft zu leiten.
     
    14.
     
    Sanft drückte Rhodan seinen arkonidischen Freund auf das Lager zurück und wischte ihm mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn. Atlan blickte verwirrt um sich.
    „Es ist alles vorbei", sagte Bhodan. „Dein Extrahirn hat sich wieder einmal gemeldet. Du brauchst jetzt Ruhe."
    „Ich habe über die Second-Genesis-Krise berichtet, nicht wahr?"
    erkundigte sich Atlan und holte tief Atem.
    „Ja", sagte Rhodan. Er stand noch völlig im Bann von Atlans Erzählung. Alte Wunden waren neu aufgerissen worden.
    Atlan stützte sich auf seine Ellenbogen. Einer der Raumfahrer brachte einen Becher Wasser. Rhodan half dem erschöpften Arkoniden beim Trinken.
    Atlan wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
    „Es muß einen Grund geben, warum sich mein Extrahirn ausgerechnet jetzt gemeldet hat", sagte er nachdenklich. „Es muß irgendwelche Zusammenhänge geben."
    „Zweifellos", stimmte Rhodan zu. „Aber du sollst dich jetzt nicht anstrengen. Ich will nicht, daß du dir in diesem Zustand den Kopf zerbrichst."
    Atlan schien ihn nicht zu hören. Er dachte angestrengt nach.
    Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck, und er ergriff Perry Rhodan am Arm.
    „Ich weiß, wodurch die Reaktion meines Gehirns ausgelöst wurde", sagte er. „Die Ereignisse auf Vinzsa erinnerten mich an die Katastrophe von Ragulot. Die Kolonisten, die damals Loorock zerstörten, handelten aus dem gleichen Antrieb wie jene, die den Terror auf Vinzsa auslösten."
    „Du hast recht", sagte Rhodan. „Das ist die Erklärung."
    Ohne sich um Rhodans Proteste zu kümmern, erhob sich der Arkonide und ging mit unsicheren Schritten auf und ab.
    „Damals wie heute waren Mutanten für die Ereignisse verantwortlich.", sagte er. „Die vom Gen-Wahnsinn befallenen Mutanten lösten die gleiche Zerstörungswut unter den Kolonisten aus wie jetzt Ribald Corello."
    Rhodan antwortete nicht. Er wußte, daß Atlan bereits den gleichen Verdacht hatte, der Rhodan während der .
    Erzählung des Arkoniden gekommen war.
    „Glaubst du, daß die Ähnlichkeit der Ereignisse Zufall ist?" fragte Atlan.
    „Nein", Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Da alle acht Mutanten tot sind, gibt es nur eine Erklärung", sagte der Arkonide gedehnt. „Willst du, daß ich sie ausspreche?"
    „Nur zu!" forderte Rhodan den Arkoniden auf. „Ich nehme an, daß es dich erleichtert, darüber zu sprechen."
    „So ist es", sagte Atlan.
    Er kehrte zu seinem Platz zurück und ließ sich dort nieder. Er fühlte, daß er von allen Männern in der Zentrale angestarrt wurde.
    Er schluckte ein paarmal, bevor er mit sehr leiser Stimme sagte: „Ribald Corello ist das Kind Gevoreny Tatstuns und Kitai Ishibashis."
     
    ENDE

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