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0409 - Der Tod im roten Jaguar

0409 - Der Tod im roten Jaguar

Titel: 0409 - Der Tod im roten Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bürokrat Sie abwimmelt. Wie gesagt:' Wenn Sie etwas brauchen, was das FBI nicht beschaffen kann, rufen Sie mich. Von uns kriegen Sie es. Und jetzt dreht euren Schlitten auf hundertachtzig und beschafft uns den Senator wieder. Ende!«
    Es knackte. Ich sah den Hörer verdutzt an. Nach einer Sekunde wurde mir klar, dass McFajr aufgelegt haben musste, und folglich tat ich es auch. Phil hatte über den Zusatzlautsprecher mitgehört und lachte jetzt leise.
    »Mein lieber Mann, dieser McFair scheint aber eine ganz besondere Type zu sein. Sicherheits-Stab des Weißen Hauses. Toller Job, was?«
    »Ja. Da ist schon wieder jemand an der Strippe, der Sehnsucht nach meiner Stimme hat.« Ich griff erneut zum Hörer: »Ja, hallo! Hier ist Cotton.«
    Diesmal war es Mr. High.
    »Sie brauchen nicht zum Flugplatz zu fahren, Jerry«, sagte er. »Fahren Sie zum Rathaus. Dort ist im Sekretariat des Oberbürgermeisters ein Anruf angekommen. Ein unbekannter Mann meldete mit verstellter Stimme, dass er den Senator hätte. Er würde sich innerhalb von zwei Stunden wieder melden. Inzwischen sollten wir mit allen interessierten Stellen ausmachen, was uns der Senator wert wäre.«
    ***
    Knapp 160 Meilen nordwestlich von New York City hielt etwa zu dieser Zeit 12 einer der großen Greyhound-Autobusse an einer Abzweigung von der großen Staatsstraße, die der Bus im Liniendienst befuhr. Sechs Männer nickten gleichmütig dem Fahrer zu, der ihretwegen hier eine Haltestelle erfunden hatte. Für ein Trinkgeld von fünf Dollar hatte er sich zu dieser kleinen Gefälligkeit überreden lassen.
    Die sechs warteten, bis das silbrig glänzende Ungetüm des Greyhound-Busses in der Ferne verschwunden war. Dann spuckte einer aus und knurrte: »Okay, Ben, da sind wir. Was für eine verdammte Wildnis ist das hier eigentlich?«
    »Eine ländliche Gegend, wie du siehst«, erwiderte ein junger, schlaksiger Bursche mit Sommersprossengesicht und blonder Bürstenfrisur. »Wir müssen ungefähr eine Meile weit gehen. Da den Seitenweg rein.«
    »Eine Meile?«, stöhnte der erste. »Hat dich der Wahnsinn gepackt, Ben? Eine Meile hier durch die Gegend stiefeln? Warum, zum Teufel, haben wir uns nicht irgendwo ein vernünftiges Auto besorgt, mit dem man an Ort und Stelle hätte fahren können?«
    »Das wirst du schon noch sehen. Setz dich in Bewegung.«
    »Aber dieser Seitenweg führt in militärisches Sperrgebiet! Kannst du nicht lesen? Da steht doch groß und breit: Military Training Area - Danger! No Entrance. Gefahr! Kein Zutritt! Meinst du, ich will plötzlich auf ’ne Mine latschen? Oder von einer Kanone zerschossen werden, die vertrauensvoll in die Gegend knallt?«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil ich hier elf Monate lang durch den Dreck gekrochen bin, als mich der Musterungsausschuss mit aller Gewalt haben wollte.«
    »Du warst Soldat, Ben?«
    »Ich wurde als Master-Sergeant entlassen, wenn dir das etwas sagt.«
    »Ich werd verrückt! Unser kleiner Sonnyboy war ein richtiger Sergeant. Mit großem Maul und allem Drum und Dran! Jungs, was sagt ihr dazu?«
    Während die anderen Männer mehr oder minder spöttische Bemerkungen von sich gaben, begann der junge, schlaksige Bursche einfach, in den Seitenweg hineinzugehen. Die anderen folgten ihm mit den ein wenig steifen Schritten typischer Großstädter und Autofahrer. Eine Weile wurde die überraschende Tatsache diskutiert, dass ausgerechnet der Jüngste und scheinbar Schwächste unter ihnen beim Militär gewissermaßen Karriere gemacht hatte. Bis sie in die Nähe eines kleinen Wäldchens gerieten und der Blonde ihr Gespräch mit dem Befehl unterbrach: »Haltet jetzt euren Schnabel! Sie brauchen uns nicht meilenweit zu hören.«
    »Wer?«, fragte der erste wieder, ein bulliger Mann von ungefähr fünfundvierzig Jahren.
    »Die Pioniere.« , »Ich sehe keine.«
    »Die Baracken liegen sehr gut zwischen den Bäumen versteckt. Jetzt wird sowieso kaum jemand in den Baracken sein. Um die Zeit traben sie entweder unten auf der anderen Seite des Höhenzuges über den Sportplatz oder sie sitzen in den Unterrichtsräumen herum und berechnen die Wirkung von Sprengstoffen oder den Druck, der auf ein Acht-Tonnen-Ponton ausgeübt wird, wenn dieser oder jener Truck darüberfahren soll.«
    »Hört sich alles sehr kompliziert an. Ich glaube, ich wäre mehr für die Infanterie geeignet, da brauchst du nur schießen und kriechen zu können.«
    Der Weg, der eigentlich nicht mehr war als eine kräftig ausgefahrene Fahrspur von

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