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0409 - Der Tod im roten Jaguar

0409 - Der Tod im roten Jaguar

Titel: 0409 - Der Tod im roten Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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gehört.«
    Dieser Baines schien ein intelligenter und ausdauernder Bursche zu sein. Vielleicht war es sehr gut, ihn auf dem Flugplatz zu haben. Und wenn der Commissioner der Stadtpolizei seinen Leuten schon Anweisungen gegeben hatte, ebenfalls nach Kinsley zu suchen, dann konnte es eigentlich keine Schwierigkeiten machen, Baines vorläufig als ständigen Posten auf dem Flugplatz zu stationieren.
    »Wenn Sie mit Ihren Nachforschungen fertig sind, rufen Sie das FBI an, und lassen Sie sich mit mir verbinden«, bat ich den Detective. »Ich werde mich mit Ihrem Vorgesetzten darüber unterhalten, ob Sie vorläufig auf dem Flugplatz bleiben können. Es könnte sich als nützlich erweisen, wenn wir einen Mann dort ständig zur Verfügung haben.«
    »Ja, Sir. Ganz wie Sie meinen.«
    »Dann machen Sie jetzt weiter, Baines. Vielen Dank einstweilen für die gute Arbeit.«
    »Oh, bitte, Sir.«
    In seiner Stimme hörte man einen Augenblick lang Stolz und Verlegenheit zugleich.
    ***
    Als ich den Hörer auflegte, war Crusader aufgestanden, schüttelte uns die Hände und deutete auf den runden Tisch, der in einer Ecke stand. Es gab 16 dort vier Sessel, und wir ließen uns in dieser Ecke nieder. Crusader klappte das Zigarettenkästchen auf und bot an. Phil reichte Feuer.
    »Die ganze Sache ist für uns natürlich furchtbar peinlich«, gestand Crusader. »Was für einen Eindruck macht das, wenn ein Senator nach New York kommt und hier gekidnappt wird? Ganz abgesehen davon, dass natürlich das gesamte Tagesprogramm durcheinandergerät. Es…«
    »Entschuldigen Sie«, unterbrach mein Freund, »von was für einem Tagesprogramm sprechen Sie?«
    »Nun, da war zunächst der Empfang des Senators auf dem Flughafen. Für elf Uhr war ein kleines Frühstück mit dem Oberbürgermeister und einigen anderen maßgebenden Herren der Stadt vorgesehen. Um zwölf die Besichtigung eines neuen Waisenhauses. Um zwölf Uhr fünfundvierzig Abfahrt von dort, hinüber nach Brooklyn, wo um ein Uhr fünfzehn ein weiterer Empfang in der dortigen City Hall stattfinden sollte. Um zwei dann die Pressekonferenz, die als Einleitung für die Einweihungsfeierlichkeiten der Verrazano-Brücke gedacht war. Kurz vor drei dann die Anfahrt zur Brücke, um drei dort die Feier und anschließende Jungfernfahrt über die Brücke nach Staten Island.«
    »Ziemlich viel Wirbel um eine neue Brücke«, murmelte ich in Gedanken versunken.
    Crusader verzog das Gesicht.
    »Immerhin haben wir San Francisco jetzt den Rang abgelaufen«, erwiderte er. »Die Golden Gate ist nicht mehr die längste Hängebrücke der Welt. Das ist jetzt unsere Brücke, die Verrazano-Brücke.«
    Ich blickte nachdenklich auf die Glut meiner Zigarette.
    »Der Senator«, sagte ich langsam, »ist doch hauptsächlich zu dieser Brückeneinweihung nach New York gekommen, nicht wahr?«
    »Ja, selbstverständlich.«
    »Wird die Brücke heute auch eingeweiht, wenn der Senator bis dahin noch nicht wieder aufgekreuzt ist?«
    »Darüber ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Warum?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Bei einer Entführung muss man tausend verschiedene Motive in Betracht ziehen. Ich frage mich, ob man mit der Entführung des Senators nicht eigentlich etwas gegen die Einweihung der Brücke tun wollte.«
    Crusader kam nicht mehr zu einer Antwort, denn in diesem Augenblick summte das Telefon auf seinem Schreibtisch. Er ging hin, nahm ab und sagte seinen Namen. Gleich darauf winkte er uns aufgeregt zu. Wir sprangen auf und eilten zu ihm. Er hielt den Hörer ein wenig vom Ohr ab, sodass wir mithören konnten. Dabei sagte er: »Wiederholen Sie das bitte. Ich muss mir eine Notiz machen. Ich bin nur der Zweite Assistent des Oberbürgermeisters, ich kann so etwas nicht entscheiden.«
    »Wir haben Senator Kinsley«, krächzte eine raue und sicherlich verstellte Stimme durch die Leitung »Wir erwarten eine Million Dollar Lösegeld in kleinen Scheinen. Nicht fortlaufende Serien. Das Geld muss noch heute ausgeliefert werden. Die Bedingungen stellen wir noch. Wenn ihr nicht zahlt, fliegt euch um Punkt drei die Brücke mitsamt eurem Senator um die Ohren.«
    ***
    In der Kraftfahrzeug-Zulassungssteile der Stadt New York herrschte auch an diesem Vormittag der übliche Betrieb. Obgleich die Entführung des Senators noch nicht offiziell der Presse mitgeteilt worden war, hatte sich diese Sache doch wie ein Lauffeuer in der Stadtverwaltung herumgesprochen. Als unbestätigtes Gerücht war es von Amtszimmer zu Amtszimmer gegangen, und

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