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041 - Der Tod schleicht durch London

041 - Der Tod schleicht durch London

Titel: 041 - Der Tod schleicht durch London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Du darfst daran gern teilnehmen.«
    Er fiel nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern betrat erst mal das Apartment. Entgegen seiner Gewohnheit verlangte er einen Drink. Für gewöhnlich wartete er, bis ihm Susannah etwas anbot.
    Elvis Presley sang sein »Wooden Heart«.
    »Kann man’s ein bißchen leiser stellen?« fragte Judge Bonner und setzte sich in einen Sessel.
    »Magst du Elvis nicht, Vater?«
    »Aber ja, nur nicht so laut«, antwortete er und nahm von seiner Tochter den Drink in Empfang.
    Sie machte die Musik etwas leiser, kehrte zur Hausbar zurück und mixte sich einen Manhattan mit Olive. Schlendernd begab sie sich zur Sitzgruppe, setzte sich und blickte ihrem Vater erwartungsvoll ins Gesicht.
    »Also, was hast du auf dem Herzen?« erkundigte sie sich. »Du weißt, du kannst mit mir über alles reden.«
    Er nahm zerst einen Schluck, um sich besser unter Kontrolle zu bekommen. Immer diese Probleme mit Susannah, dachte er verdrossen. Ich bin ein angesehener Mann. Alle denken, ich würde das Leben vorbildlich meistern, doch wenn es um Susannah geht, schwimme ich genauso wie viele andere alleinstehende Väter.
    »Eigentlich hatte ich vor, mich nicht in dein Privatleben einzumischen, Susannah«, eröffnete er ihr gepreßt. »Ich sagte mir, du wärst alt genug, um selbst zu wissen, was du tust.«
    »Das stimmt auch«, erwiderte das Mädchen und schüttelte das lange, honigfarbene Haar in den Nacken. »Ich bin sehr selbständig geworden, seit ich nicht mehr bei dir wohne. Mir gefällt das Leben, das ich führe. Ich komme großartig zurecht.«
    »Das mag ja alles stimmen, aber du scheinst in der Wahl deiner Freunde nicht vorsichtig genug zu sein. Mir kommt vor, als fehlte dir dafür noch die nötige Menschenkenntnis.«
    Sie biß in die Olive, spuckte den Kern in die hohle Hand und legte ihn in einen gläsernen Aschenbecher. Nachdem sie einen Schluck vom Manhattan genommen hatte, fragte sie steif: »Worauf willst du hinaus, Vater?«
    Er lächelte freundlich. »Ich merke deutlich, wie du dich innerlich verkrampfst, Susannah. Du bist jetzt total auf Abwehr eingestellt, läßt mich nicht mehr an dich heran. Dabei wäre es so wichtig, daß du mich anhörst.«
    »Wichtig für wen?« fragte Susannah kühl.
    »Für dich natürlich. Glaub mir, auf der ganzen Welt gibt es niemand, der es besser mit dir meint als dein Vater. Man hat im Leben nicht immer nur Freunde, Susannah. Manchmal täuscht man sich. Es ist die Erfahrung, die wir alle machen…«
    »Muß die nicht jeder für sich machen?«
    »Das schon. Aber dürfen wir älteren Menschen euch jungen von unseren Erfahrungen nichts mitteilen. Ich habe durch meinen Beruf mit vielen Menschen zu tun. Zumeist sind es Kriminelle, deshalb bekam ich mit der Zeit einen Blick für Leute, die nicht ganz sauber sind.«
    Susannah leerte ihr Glas mit einem schnellen, nervösen Ruck. »Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst, Vater.«
    »Ich bin sicher, du weißt das sehr wohl, sonst wärst du nicht so nervös. Du lehnst es innerlich ab, mit mir darüber zu sprechen, habe ich recht?«
    »Hör endlich auf, in Rätseln zu reden«, sagte Susannah erregt.
    »Nun gut, dann will ich das Kind beim Namen nennen. Es geht um deinen neuen Freund Clint Harrison.«
    Susannah hob trotzig den Kopf. »Er ist sehr nett.«
    »Er macht dir etwas vor.«
    »Woher weißt du von ihm? Läßt du mich heimlich beobachten?«
    »Du hast seinen Namen ganz kurz mal erwähnt, weißt du es nicht mehr?«
    »Nein. Clint Harrison sagt dir also nicht zu.«
    »Dieser Mann ist kein Umgang für dich, Susannah. Clint Harrison ist ein schlechter Mensch.«
    »Clint ist ein angenehmer, wunderbarer Freund, Vater.«
    »Er täuscht dich.«
    »Gib dir keine Mühe. Du kannst ihn mir nicht ausreden.« Susannah erhob sich abrupt, weil sie unbedingt noch einen Drink brauchte. Sie hatte es befürchtet; auf die Dauer konnte sie mit ihrem Vater einfach nicht gut auskommen. Er sagte, er hätte nicht vor, sich in ihr Privatleben einzumischen, tat es aber doch. Er hat kein Recht dazu!
    schrie es in Susannah. Verflixt noch mal, ich bin eine erwachsene Frau!
    Sie machte sich nicht mehr die Mühe, einen Manhattan zu mixen, sondern griff nach dem Wodka und goß damit ihr Manhattanglas voll.
    »Du kannst ihn mir nicht ausreden!« wiederholte sie störrisch.
    »Vielleicht wirst du jetzt wütend auf mich sein«, sagte der Richter ernst, »denn ich habe Erkundigungen über diesen Mann eingeholt.«
    »Du hast was getan? Clint Harrison ist nicht

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