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041 - Der Tod schleicht durch London

041 - Der Tod schleicht durch London

Titel: 041 - Der Tod schleicht durch London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Feuerlanzen prallten gegen den Knochenmann, rissen ihn hoch und schleuderten ihn gegen die Wand.
    Der Shlaak stieß einen krächzenden Schrei aus.
    Metal hob die Silberhände. »Laß es genug sein!« knurrte er. »Oder willst du, daß ich dich töte?«
    Die Schlangenfinger des Knochenmanns peitschten aufgeregt hin und her.
    »Wenn du mich noch einmal angreifst, vernichte ich dich!« warnte der Silbermann seinen vor Wut und Haß rasenden Gegner.
    Der Shlaak wollte sich nicht damit abfinden, daß er keine Chance gegen den Silberdämon hatte.
    »Ich bin nicht dein Feind!« klärte Metal die Situation.
    Der Shlaak preßte seine Schlangenfinger auf die Knochenbrust.
    Schmerzen peinigten ihn. Er wollte das dem Silbermann heimzahlen, war dazu jedoch nicht in der Lage.
    Nicht, solange Metals Körper aus Silber bestand. Erst wenn er sich zurückverwandelte, konnten ihm die Eispfeile etwas anhaben. Zuerst die Eispfeile und dann die Schlangen…
    Aber Metal war nicht so unvorsichtig, die Silberstarre, die ihn wirkungsvoll schützte, abzulegen.
    »Also, was ist?« fragte er. »Wollen wir uns vertragen? Oder ziehst du es vor zu sterben?«
    »Du hast mich angegriffen!« quetschte der Shlaak zwischen den zusammengepreßten Zähnen hervor.
    »Das stimmt nicht.«
    »Du bist in mein Haus eingedrungen! Ich werte das als Angriff! Ich habe nichts weiter getan, als mich verteidigt.«
    »Na schön, und du hast draufgezahlt. Wir sollten es dabei bewenden lassen«, sagte Metal. »Ich hoffe, du hast gemerkt, daß ich dir überlegen bin. Deine Magie reicht nicht aus, um mich zu vernichten, hingegen könntest du dich gegen die volle Kraft meines Feuerblicks nicht schützen. Das heißt, daß du dich in der schwächeren Position befindest, solange mich die Silberstarre schützt. Ich würde an deiner Stelle das Friedensangebot annehmen.«
    »Was willst du? Warum kommst du zu mir? Hast du die Absicht, meine Pläne zu durchkreuzen?«
    »Deine Pläne interessieren mich nicht. Ich nehme an, du willst hier eine Shlaakkolonie schaffen.«
    »Ja, das habe ich vor.«
    Metal nickte. »Einverstanden. Ich habe nichts dagegen.«
    Der Seelenräuber hob erstaunt die Knochenvisage. »Du hast nichts dagegen?«
    »Warum sollte ich? Mir ist jede schwarze Aktivität recht, schließ- lich gehöre ich auch zur Streitmacht der Finsternis. Ich heiße Metal. Wie ist dein Name?«
    »Ich nenne mich Clint Harrison.«
    »Wenn du dich in menschlicher Gestalt verbirgst. Hast du als Shlaak keinen Namen?«
    »Doch. Prommon.«
    »Also, Prommon, wollen wir Frieden schließen?«
    Der Shlaak zögerte.
    Metal lachte rauh. »Was gibt es da zu überlegen? Wenn du nein sagst, töte ich dich auf der Stelle.«
    Der Shlaak begriff, daß er den Silbermann nicht besiegen konnte, deshalb nickte er.
    »Ich schlage vor, du nimmst wieder menschliche Gestalt an«, sagte Metal.
    »Warum?«
    »Ehrlich gesagt, ich traue dir nicht und möchte nicht, daß du dich doch noch über mich hermachst.«
    »Ich kann dir nichts anhaben, solange du aus Silber bestehst.«
    »Als Clint Harrison habe ich dich besser unter Kontrolle«, sagte Metal.
    Der Shlaak veränderte sich. Aus der grauenerregenden Horrorgestalt wurde wieder ein gutaussehender blonder, blauäugiger Mann.
    »Zufrieden?« fragte Clint Harrison.
    »Ja. Setz dich.« Metal wies auf einen Sessel. Sobald der Shlaak Platz genommen hatte, legte er die Silberstarre ab. »Keine Tricks«, sagte er. »Darauf würde ich mit einem vernichtenden Schlag reagieren. Du konntest die Erfahrung machen, daß ich dir mit meinen Kräften überlegen bin.«
    »Ja, ja«, knurrte Clint Harrison alias Prommon unwillig. »Hältst du mich für einen Schwachkopf? Ich habe begriffen.«
    Der Silbermann grinste. »Freut mich, daß du es endlich einsiehst.«
    »Darf ich endlich erfahren, was du von mir willst?« erkundigte sich Prommon unfreundlich.
    »Hier in London lebt ein zweiter Silberdämon. Sein Name ist Mr. Silver. Hast du von ihm schon gehört?«
    »Nein«, sagte Prommon. »Wenn du ihn suchst, kann ich dir nicht helfen.«
    Metal bleckte die Zähne. »Ich suche ihn nicht. Ich weiß, wo er zu finden ist.«
    »Dann verstehe ich nicht, weshalb du meine Kreise störst. Wir Shlaaks haben mit deinem Freund nichts zu schaffen.«
    Metal lachte. »Freund! Freund nennt er ihn!« Er starrte den Shlaak durchdringend an. »Mr. Silver ist nicht mein Freund, Prommon. Mein Todfeind ist er. Niemanden hasse ich mehr als ihn! Er kämpft auf der Seite des Guten«, sagte Metal. »Seit langem

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