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0410 - Blonder Köder für den G-man

0410 - Blonder Köder für den G-man

Titel: 0410 - Blonder Köder für den G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
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als Tänzerin und Sängerin in Rubys Bar auf trat und Pinny Shirer hieß.
    Dann rief ich Humber an.
    »Kein Fortschritt«, informierte er mich. »Carter hält dicht.«
    Es war noch zu früh, um Rubys Bar aufzusuchen.
    ***
    Ich fuhr zu Hogan. Er empfing mich an der Wohnungstür.
    »Gut, dass Sie kommen«, meinte er, als er mich sah. »Ich habe ein paar scheußliche Dinge gemacht und bereue tief, mich darauf eingelassen zu haben. Offenbar bin ich nicht der kaltschnäuzige Hund, für den ich mich hielt. Mein Gewissen lässt mir einfach keine Ruhe. Ich möchte über die Verfehlungen sprechen, ehe Sie mir auf die Schliche kommen. Ein Geständnis wird man mir doch als Pluspunkt anrechnen, nicht wahr?«
    »In jedem Fall. Schießen Sie los.«
    »Ich war in Ellen Goodwin verknallt«, sagte er und steckte sich eine Zigarette an. »Aber wie sollte ich mich ihr nähern, ohne dabei Cynthia zu verlieren? Ich saß zwischen zwei Stühlen! Auf der einen Seite war Cynthia, das Millionärstöchterchen, das ich nicht verabschieden konnte, weil ich an die Mitgift denken musste. Auf der anderen Seite war diese Leidenschaft für Ellen. Betrüblicherweise hatte sie keine Augen für mich. Sie war immer nur in diesen verdammten Bennet Carter verliebt. Ich ahnte, dass zwischen den beiden ein Geheimnis existierte, und ich war entschlossen, dieses Geheimnis zu lüften. Ich ließ beide beobachten und begriff rasch, dass sie allerhand krumme Geschäfte machten, ohne so recht dahinter zu kommen, welcher Art diese Geschäfte waren. Immerhin reichten meine Informationen aus, wie ich glaubte, Ellen erpressen zu können. Trotzdem fehlte noch das i-Tüpfelchen auf meinen Informationen. Deshalb durchwühlte ich in Abwesenheit der beiden Mädchen Ellens Zimmer. Sie ertappten mich dabei, und wegen des blöden Schlüssels kam es zu der hässlichen Auseinandersetzung.«
    Er machte eine Pause, und ich drängte: »Weiter!«
    »Jetzt kommt meine schwerste Verfehlung«, gestand er zerknirscht. »Mir war klar, dass ich, um Ellen erobern zu können, Cynthia für einige Zeit ausschalten musste und deshalb engagierte ich einen kleinen Gauner, der von mir den Auftrag bekam, Cynthia anzufahren.«
    »Wissen Sie, welche Formulierung der Staatsanwalt dafür finden wird?«
    »Es war kein Mordversuch!«, protestierte Elmer Hogan aufgeregt. »Ich wollte Cynthia wirklich nur für ein, zwei Wochen ausschalten, ich wollte freie Bahn haben, um meine Erpressung wirksam werden zu lassen. Ich schärfte dem Ganoven ein, das Mädchen so anzufahren, dass sie nicht wirklich ernsthaft verletzt würde.«
    »Wie dachten Sie sich das?«, fragte ich. »Bei diesem Auftrag konnten Sie schließlich keine Filigranarbeit erwarten.«
    »Ich weiß ja, dass ich wie ein Wahnsinniger handelte«, meinte er zerknirscht. »Aber ich wollte unbedingt, dass Cynthia im Krankenhaus landete.«
    »Na, das haben Sie ja geschafft«, sagte ich grimmig. »Mich interessiert jetzt ein anderer Punkt. Sie haben Carter und Ellen Goodwin beobachten lassen. Was entdeckten Sie dabei?«
    »Die beiden verkehrten mit Leuten, die nicht in ihren Gesellschaftskreis passten«, sagte er. »Nehmen Sie zum Beispiel Bob Chester! Oder Conzerra.« Er streifte die Asche ab und wurde langsam ruhiger. »Die beiden konspirierten mit Chester, und kurz darauf geschah in dem Trailer das Verbrechen. Es bedurfte keiner großen Fantasie, um sich auszurechnen, dass Ellen und Carter das Verbrechen inszeniert hatten. Natürlich hätte ich Ihnen das sofort gestehen müssen, aber ich wollte mein Wissen dazu benutzen, um Ellen gefügig zu machen. Leider erfuhr ich zu spät, dass sie infolge der schweren Verletzung wochenlang im Krankenhaus bleiben muss.«
    »Carter hat Ellen Goodwin töten wollen und zwar in dem Augenblick, als er befürchten musste, dass das Mädchen reden würde. Er war es auch, der Conzerra aus dem Wege räumte, um die Aufklärung des Verbrechens zu erschweren.«
    »Gerechter Himmel!«, stöhnte Hogan verblüfft. »Das hätte ich ihm nicht zugetraut!«
    »Mit welchen Leuten hatten Ellen Goodwin und Bennet Carter noch Kontakt?«, wollte ich wissen.
    »Vor allem mit Spencer.«
    »Wie oft trafen sie sich?«
    »Wöchentlich zweimal - das war die Regel.«
    »Wo?«
    »In einem Landhaus am Rande der Ramapo Mountains, drüben in New Jersey.«
    »War Carter stets dabei?«
    »Nein, aber Ellen. Oft war es eine richtige Party, und meistens 60 dauerten diese Feste bis zum Morgengrauen.«
    »Nahm Mrs. Spencer an den Partys

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