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0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

Titel: 0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
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ausreden.«
    »Offengestanden, verstehe ich nicht so ganz, wovon Sie reden, Cotton.«
    »Der entscheidende Punkt ist die Presse-Veröffentlichung, daß wir nach Taylor fahnden. Gut, ja, das stimmt. Aber die Presse hat es nicht von uns erfahren. Jemand aber rief anonym Robert Price an, den Gerichtsreporter vom ›Morning Star‹, und erzählte ihm, daß wir nach Taylor fahnden. Ich habe mir heute vormittag lange Zeit den Kopf darüber zerbrochen, warum jemand ein Interesse daran haben könnte, diese Fahndung publik zu machen.«
    »Ich habe auch darüber nachgedacht«, sagte der Fahndungsleiter.
    »Und?« fragte ich. »Sind Sie zu einem Ergebnis gekommen?«
    »Eigentlich erst, seit dieser Gastwirt anrief und für Taylor ein Alibi anb.ot.«
    »Na also«, sagte ich. »Dann denken wir beide ja das gleiche. Vielleicht empfiehlt es sich, die unaufgeklärten Raubüberfälle des ganzen letzten Jahres sehr gründlich danach zu überprüfen, ob Taylor für die einzelnen Fälle ein hieb- und stichfestes Alibi aufweisen kann. Ich könnte mir denken, daß wir dabei noch manche Überraschung erleben werden.«
    »Ich werde mich mit unserer Zentrale in Washington diesbezüglich in Verbindung setzen«, versprach der Leiter unserer Fahndungsabteilung. Ich bedankte mich und legte den Hörer auf, stieg aus, schloß meinen Jaguar ab und wandte mich an meine beiden Kollegen.
    »Was tun wir jetzt, Jerry?« fragte Steve Dillaggio, der trotz seines italienischen Namens ein echter Amerikaner ist.
    »Ihr müßt noch ein paar Minuten warten«, sagte ich. »Ich muß mir meine Pistole holen. In der Zwischenzeit könnt ihr euch damit vergnügen, nach Leuten Ausschau zu halten, die violett gefärbte Finger haben. Das ist jetzt die große Modefarbe für Rackettgangster.«
    ***
    Phil trat mit voller Wucht gegen die Limonadenkiste. Wie ein unförmiger Fußball hob sie sich von der Wucht des Trittes ein wenig an und flog durch die Luft auf Raggioti zu. Phil verfolgte ihre Flugbahn nicht, um Mac Phillie zu empfangen.
    Der Gangster war vielleicht etwas schwerer als Phil, aber er besaß nicht das umfassende Allround-Training eines G-man. Phil blockte die rechte Faust des Angreifers mit dem Ellenbogen ab. Dazu krümmte er den Arm zu einem spitzen Winkel zusammen und ließ Phillies Faust genau gegen sein Ellenbogengelenk prallen. Phillie stieß einen geradezu tierischen Laut aus. Die wenigsten Leute wissen, wie hart und widerstandsfähig ein Ellenbogengelenk ist, wenn der Unterarm fast ganz an den Oberarm herangedrückt wird. Mac Phillie hatte es bis zu diesem Augenblick auch nicht gewußt.
    Phil gab ihm keine Zeit, sich zu erholen. Als Phillies rechte Faust von Phils linkem Ellenbogen knirschend abglitt, warf Phil den linken Unterarm vor und traf mit der Faust den Gangster gegen die Stirn. Zugleich aber setzte er ihm die Rechte voll in die Brustgrube. Phillie folgte der Limonadenkiste und krachte rückwärts auf Raggioti.
    Einen einzigen tiefen Atemzug gönnte sich Phil, dann sprang er vor. Mit einer Geraden wischte er Mac Phillie endgültig zu Boden. Raggioti warf sein Messer aus der linken in die rechte Hand, sprang zwei Schritte seitwärts und tänzelte tiefer in den Raum.
    Phil wußte, daß die Metalltür des Gewölbes nicht abgeschlossen war. Die beiden Gangster hatten den Schlüssel draußen steckenlassen, als sie hereingekommen waren. Aber wenn er jetzt versuchte hinauszukommen, riskierte er, daß Raggioti das Messer warf. Ein paar Sekunden überlegte Phil, während er den Mann mit dem Muttermal auf dem linken Nasenflügel nicht aus dem Auge ließ.
    »Du kommst nicht ’raus«, sagte Raggioti so leise, daß es sich wie ein Zischen anhörte.
    »Warten wir’s ab«, erwiderte Phil.
    Er trat einen Schritt nach links, von der Tür weg. Er tat den Schritt langsam und ließ auch dabei Raggioti nicht für den Bruchteil einer Sekunde aus den Augen.
    »Komm her, G-man«, zischte der Gangster. »Na los, komm doch!«
    Phil beugte das linke Knie und ließ sich langsam tiefer hinab, bis sein Knie den nackten Steinboden berührte. Sein Blick lag unverändert auf Raggioti. Im trüben Zwielicht der staubverkrusteten Birne glitzerte das Messer in gelblichem Widerschein. Raggioti hielt es mit der Spitze nach oben.
    Phils linke Hand fuhr über den Oberkörper des bewußtlosen Mac Phillie dahin. Ohne den Kopf zu wenden, tastete Phil den Ohnmächtigen ab.
    Jetzt spürte Phil etwas Hartes unter seinen Fingern. Geschickt machte er Phil lies Jackett auf und griff zu. Er

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