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0414 - Ein Goldfisch unter Großstadt-Haien

0414 - Ein Goldfisch unter Großstadt-Haien

Titel: 0414 - Ein Goldfisch unter Großstadt-Haien Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kommando.
    Ich sah die Spannung in den hellen Augen. Der Kerl war ganz konzentriert.
    Meine Finger öffneten sich. Die Luger fiel auf den Teppich.
    Mit einem Fersenkick stieß der Fette die Tür hinter sich zu.
    »Bleib sitzen!« Er sprach, ohne den Blick von meinem Gesicht zu nehmen, aber jede Bewegung des Rotblonden beobachtend.
    »Dreh dich um!«
    Diese Aufforderung galt mir. Ich gehorchte langsam.
    Als ich mich halb umgedreht hatte, krachte die Magnum auf meinen Schädel. Schlagartig — im Sinne des Wortes — wurde mein Bewußtsein ausgeknipst. Daß ich umfiel, spürte ich nicht mehr.
    ***
    Ich weiß nicht genau, wie lange ich bewußtlos war. Eine knappe halbe Stunde muß es gewesen sein. Während dieser Zeit hatte sich Unerfreuliches ereignet. Doch das bemerkte ich nicht sofort, als ich wieder zu mir' kam.
    Mir war so übel, daß ich noch ein paar Augenblicke liegenblieb, obwohl ich mich mit einiger Anstrengung vielleicht hätte aufrichten können.
    Die Übelkeit begann im Magen und zog sich hinauf bis in den Mund. Die Zunge fühlte sich wie ein Drei-Kilo-Steak an, schmeckte aber gallig. Unter dem Gesicht — ich lag auf dem Bauch — spürte ich rauhen Stoff. Es war der Teppich,.
    Ich lauschte, konnte aber außer dem Singen des Blutes in meinen Schläfen nichts hören. Ich öffnete das linke Auge und peilte über den Teppich. Ich sah nichts außer den Beinen eines Teakholzschrankes und der braungestrichenen Scheuerleiste.
    Vorsichtig stützte ich mich auf einen Ellbogen. In meinem Kopf wurde gehämmert, gebohrt und gemeißelt. Und alles mit ungeheurem Fleiß.
    Das Zimmer hatte sich kaum verändert. Ich lag mit den Füßen in der Diele, mit dem Oberkörper im Wohnzimmer.
    Der Rotblonde hing immer noch in seinem Sessel. Aber jetzt war der Mann tot.
    Ich brauchte ein paar Augenblicke, um es zu begreifen.
    Dann kam ich rasch auf die Füße. Als ich stand, wurde mir/sekundenlang schwindelig. Aber ich kämpfte die Schwäche nieder, ging zu dem Sessel und beugte mich über den Ermordeten. Man hatte ihn genau durch die Nasenwurzel geschossen. Mit einer Magnum.
    Das Gesicht des Rotblonden war grauenhaft verzerrt. Ich brauchte nicht lange, um festzustellen, warum. Ich betrachtete seine Hände und sah, daß man ihn gefoltert hatte.
    Als ich ins Bad ging, stolperte ich über die Luger. Ich ließ sie liegen. Vielleicht hatte der Fette sie angefaßt ' und Prints hinterlassen. Aber ich hielt es für unwahrscheinlich. Der Kerl war ein Killer von der gefährlichsten Sorte; einer, der sein grauenhaftes Handwerk verstand.
    Ich hielt den Kopf unter den Wasserhahn. Nach einigen Augenblicken konnte ich etwas klarer denken.
    Auf der Fensterbank des Wohnzimmers stand ein Telefon. Bevor ich es benutzte, schaute ich in dem vierten Zimmer der Wohnung nach, denn mein Bedarf an Überraschungen war für diesen Tag restlos gedeckt.
    Es war ein elegantes Schlafzimmer mit cremefarbenen Möbeln, dunkelblauen Vorhängen und gleichfarbiger Zierdecke über den Betten.
    Ich konnte niemanden entdecken, weder unterm Bett noch im wohlgefüllten Kleiderschrank. Er enthielt zwei Pelzmäntel, viele Kleider, auch Herren- anzüge und Herrenmäntel. Alles von der besten Qualität.
    Ich ging zum Telefon und rief das FBI-Gebäude an.
    Phil war inzwischen zurückgekommen. Er hatte bereits erfahren, was ich in der Snack-Bar erlebt hatte. Ich informierte ihn rasch über die neuen Ereignisse. »Wir ziehen den Fall an uns«, sagte ich abschließend. »Leutnant Cruger wird es eine Freude sein. Seine Leute sollen uns die Ermittlungsunterlagen aus der Snack-Bar zustellen. Wir, machen hier weiter.«
    »Okay, Jerry. Ich bin mit unseren Spezialisten in wenigen Minuten bei dir.«
    Ich legte auf und wartete. Es dauerte nur knapp acht Minuten, bis an der Wohnungstür geläutet wurde.
    Ich öffnete vorsichtig und riß im gleichen Augenblick erstaunt die Augen auf.
    Vor mir stand eine bildschöne junge Frau.
    Sie war mindestens genau so überrascht wie ich. Der volle rote Mund öffnete sich zu einem Schrei. Aber die schmälen Finger, die sich sofort auf die Lippen legten, hielten ihn zurück.
    Grüne Augen, braunes, schulterlanges Haar, hohe Backenknochen und eine schlanke biegsame Gestalt, die in weißen Hosen und einer langärmeligen blauen Sportbluse steckte.
    »Bitte, erschrecken Sie nicht«, sagte ich überflüssigerweise. »Mein Name ist Cotton. Ich bin FBI-Beamter. Ich muß Ihnen…«
    »Hat Daddy die Polizei verständigt?« Ich schüttelte den Kopf.
    »Ich n,ehme

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