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0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

Titel: 0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlecht.« Ich grinste. »Aber leider hielt sie nicht viel von englischen Männern.«
    Glenda zeigte mit dem Finger auf mich, und ich fühlte mich wie ein Angeklagter. »Du könntest dir ruhig etwas mehr Mühe geben.«
    »Noch mehr?«
    »Nimm deinen Kaffee mit.«
    Ich schenkte mir die Tasse ein. Den Tee für Suko brachte Glenda persönlich in unser gemeinsames Büro. Suko saß schon am Schreibtisch und kümmerte sich um einen dicken Wälzer. Der Inhalt des Buches beschäftigte sich mit den Templern im Mittelalter. Ich hatte es schon durchgeblättert, mir aber vorgenommen, es noch genauer zu lesen.
    Glenda stellte die Teetasse vor Suko ab. »Noch eine Frage?« erkundigte sie sich.
    »Ich danke dir«, sagte der Inspektor.
    »Aber ich habe eine«, sagte ich.
    »Und?«
    »Was machst du denn Silvester?«
    »Da feiere ich.«
    »Toll. Allein?«
    »Mit dir nicht mehr, John. Ich denke da nur an letztes Jahr, wo du am anderen Morgen eine Fischvergiftung hattest. Dabei hast du gar keinen Fisch gegessen, nur eben zu viel getrunken. Dann hat es geschellt, und du standest plötzlich als Kind vor der Tür. Nein, das hat mir gereicht. Ich feiere nur mit dir, wenn du versprichst, dass alles glatt über die Bühne läuft.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Dann hast du Pech gehabt.«
    »Darüber werden wir noch reden.«
    Glenda stand an der Tür. »Aber bald, mein Lieber. Viel Zeit bleibt dir wirklich nicht mehr.«
    Ich nahm Platz und trank den ersten Schluck. Über seine Teetasse hinweg grinste mich Suko an. »Du solltest dich mehr um Glenda kümmern. Sie verödet sonst.«
    »Bei dem Job?«
    »Stimmt auch wieder. Es ist eben schwer, das alles auf die Reihe zu bringen.« Er stand auf und schaute auf die Uhr.
    »Wo willst du hin?«
    »Ich sehe mich mal in unserem Archiv um, ob wir da noch etwas über die Templer haben. Wenn nicht, müssen wir irgendwann zu Lady Sarah Goldwyn. Sie hat es uns angeboten.«
    »Und wird sich wieder reinhängen.«
    »Damit musst du rechnen.«
    Suko ging, ich blieb allein zurück, nuckelte an meinem Kaffee und hatte eigentlich gar keine Lust, etwas zu tun. An diesem bewussten Morgen fehlte mir einfach der Biss. Vielleicht drückte auch das trübe und stürmische Wetter auf meine Stimmung, jedenfalls war ich froh, als das Telefon läutete und meine Gedanken unterbrach.
    Der Anrufer war im Vorzimmer hängen geblieben. Ich hörte Glendas Stimme, die ungewöhnlich kratzig und gleichzeitig abweisend klang. »John, da ist ein Anruf für dich.«
    »Okay, wer denn?«
    »Aus den Staaten.«
    »Noch besser. Stell durch.«
    »Willst du nicht wissen, wer?«
    »Doch, natürlich.« Ich holte eine Zigarette hervor und legte sie auf den Schreibtisch.
    »Es ist Jane Collins!«
    ***
    Das war wirklich die Überraschung am frühen Morgen. Zunächst einmal sagte ich nichts, auch Glenda schien nicht mit einem Kommentar gerechnet zu haben, denn sie stellte durch.
    Noch immer sagte ich nichts, bis ich die leise, ferne Stimme hörte und dabei glaubte, sogar das Zittern zu vernehmen. »John, bist du es?«
    »Ja.«
    »Hier ist Jane.«
    Ich steckte mir die Zigarette zwischen die Lippen und zündete sie an. Das alles tat ich automatisch, ohne es bewusst wahrzunehmen.
    Sofort waren die Erinnerungen da.
    Jane Collins!
    Meine Güte, was hatte ich wegen ihr gelitten und durchgemacht.
    Die Zeit als Detektivin, dann als Hexe, die anschließende Befreiung mit der Herzverpflanzung, und jetzt lebte sie bei Yakup in einem Kloster nahe San Franzisko.
    »Hast du aufgelegt, John?«
    »Nein, nein, ich bin noch am Apparat.«
    »Das ist gut.«
    »Weißt du, Jane, der Anruf kam ein wenig überraschend für mich. Ich habe damit nicht gerechnet.«
    »Entschuldige.«
    »Mädchen, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du wirst sicherlich einen Grund gehabt haben, mich anzuklingeln.«
    »Den habe ich.«
    »Und wie geht es dir persönlich?«
    »Ich lebe.«
    Die Antwort ließ mich stutzig werden. So sprach jemand, der sich mit seinem Schicksal abgefunden hatte, aber nicht dagegen ankämpfte oder etwas Neues auf die Beine stellen wollte.
    »Aber es geht nicht um mich, John, sondern um Yakup. Er ist verschwunden, seit ungefähr zwei Wochen.«
    »Einfach weg?«
    »Nicht ganz. Yakup musste nach Japan, um dort die Krone der Ninja zu finden.«
    Ich lehnte mich zurück und ahnte schon, dass einiges auf uns zukommen würde. Den Rauch blies ich neben den Hörer, als ich Jane bat, mir Einzelheiten zu erzählen.
    Das tat sie auch. Es wurde ein langes Gespräch, das ich auf

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