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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan.
    „Weil dieses System nur viereinhalbtausend Lichtjahre vom Solsystem entfernt ist", erwiderte Rhodan. „Wir werden Heublein den Wunsch erfüllen, den er vor seiner angeblichen Besserung geäußert hat: Er darf auf Shishter landen."
    „Allein?
    „Natürlich nicht." Rhodan schüttelte den Kopf. „Drei Paramechaniker und ein Arzt werden ihn begleiten und eine Zeit lang beobachten. Wenn innerhalb eines Monats nichts geschieht, bin ich sicher, daß wir Heublein ohne Gefahr nach Mimas bringen können."
    „Du solltest Fellmer und mir erlauben, den Major nach Shishter zu begleiten", meldete sich Gucky zu Wort. „Wir beide können dem Kranken mehr helfen als die vier Männer."
    Rhodan wußte, daß Gucky recht hatte, aber er wollte nicht das Leben von zwei der auf drei Mitglieder zusammengeschmolzenen Mutantengruppe riskieren. Er lehnte Guckys Vorschlag daher ab.
    Gucky sah ein, daß eine Diskussion Rhodan nicht umstimmen würde und beschränkte sich daher darauf, verdrossen auf seinem Spezialsitz zu kauern.
    Korom-Khan gab seine Befehle. Die Emotionauten griffen nach ihren SERT-Hauben. Die ersten Schaltungen wurden vorgenommen. Die INTERSOLAR begann zu beschleunigen und drang wenig später in den Linearraum ein.
    Sie nahm 'Kurs auf das GoringMaat-System.
    In der Krankenstation des Schiffes erlitt Major Perricone Heublein einen Anfall, wie ihn die gewiß nicht unerfahrenen Ärzte unter der Leitung von Professor Dr. Serenti bisher noch nicht erlebt hatten.
     
    *
     
    Der Ärger, den Ribald Corello zunächst empfunden hatte, schlug in wilden Haß um, als er feststellte, daß die INTERSOLAR in ein kleines Sonnensystem einflog. Es bedurfte keiner parapsychischen Kontrolle Heubleins, um herauszufinden, was dieses Manöver bedeutete: Major Perricone Heublein sollte auf dem kleinen Planeten der blaßroten Sonne ausgesetzt werden.
    Anscheinend war Perry Rhodans Verdacht zur Gewißheit geworden. Der Großadministrator wollte sich des gefährlichen Passagiers entledigen.
    Corello ließ einen kleinen Schaltkasten aus dem Sockel des Schreins gleiten und stellte eine Funkverbindung zur Zentrale her.
    Auf dem Bildschirm an der Decke wurde das Gesicht von Phelps Cherbuliez sichtbar.
    „Wir haben die INTERSOLAR bis hierher verfolgt, tapur", meldete der Kommandant eifrig. „Wir erwarten weitere Befehle."
    „Still!" zischte Corello, dem das Blut in den Kopf stieg. Er mußte an sich halten, um nicht in wilder Wut ein paar Mitglieder der Besatzung zu töten.
    Cherbuliez erblaßte. Er fühlte, was in Corello vorging und bangte um sein Leben.
    Auf der Suche nach einer Spur von Widerstand, kontrollierte Corello die Gehirne aller Besatzungsmitglieder: Die zweihundert Marionetten waren ihm jedoch völlig ergeben. Ihre Ergebenheit beruhigte Corello etwas. Er wälzte sich unruhig auf dem weichen Boden hin und her und nahm ab und zu eine Schaltung vor.
    Nach einiger Zeit wagte Cherbuliez, eine Frage zu stellen.
    „Was sollen wir jetzt tun, tapur?"
    „Wir sind hinter der INTERSOLAR her, weil wir Perry Rhodan töten wollen", sagte Corello. „Rhodans Tod wäre identisch mit der totalen Aufsplitterung und dem beginnenden Untergang der expandierenden Menschheit.
    Unqualifizierte Nachfolger könnten das Chaos nicht mehr verhindern. Qualifizierte Persönlichkeiten aber gibt es nicht."
    „Im Falle eines Erfolges wäre der Weg frei für Sie, tapur", stimmte Cherbuliez zu. „Sie könnten Ihre Pläne verwirklichen."
    „Die Galaxis würde mir zu Füßen liegen", sagte Corello träumerisch. „Mir und meiner Mutter. Ich würde ihr auf einem der schönsten Planeten einen Tempel errichten. Jedes intelligente Wesen innerhalb der Milchstraße müßte mindestens einmal im Jahr diesen Tempel aufsuchen und meiner Mutter huldigen." Sein Blick veränderte sich. Er wollte nicht, daß „Normale" an seinen Träumen teilnahmen.
    „Ja, ich habe Befehle für Sie, Cherbuliez", sagte er unfreundlich. „Gehen Sie bis auf zwei Lichtjahre an das Goring-Maat-System heran. Dabei müssen Sie verhindern, daß wir geortet werden."
    Cherbuliez war froh, daß der Mutant eine Entscheidung getroffen hatte. Solange Corello mit irgendwelchen Problemen beschäftigt war, hatte die Besatzung einigermaßen ihre Ruhe.
    „Es wird alles getan, um Sie zufriedenzustellen, tapur", versicherte Cherbuliez unterwürfig.
    Corello schaltete den Bildschirm aus. Er spielte mit dem Gedanken, sich mit einem anderen Raum des Schiffes in Verbindung zu setzen und die dort anwesenden Männer

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