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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist." Saedelaere sprach, als gelte es, einem Kreis interessierter Zuhörer eine wissenschaftliche Vorlesung zu halten.
    Mit zitternden Händen ließ Corello einen zweiten Impulsstrahler ausfahren und richtete ihn auf Saedelaeres Brust.
    Rhodan blieb bewegungslos stehen und sah zu. Mit der Objektivität eines Unbeteiligten überlegte er, daß Saedelaere trotz seines Schutzanzuges und trotz des Individualschutzschirms verloren war, wenn der Impulsstrahler aus einem Meter Entfernung gegen ihn abgefeuert wurde.
    Doch bevor Corello einen Schuß abgeben konnte, geschah etwas Unerwartetes.
    Saedelaere konnte nicht nach seiner Maske greifen. Sein Helm hinderte ihn daran. Aber er neigte den Kopf und drückte das Kinnteil der Plastikmaske gegen seine Brust. Die Maske fiel ab.
    Als Alaska Saedelaere den Kopf wieder hob, sah Ribald Corello jenes Gebilde, dessen Anblick noch kein Mensch vor ihm ertragen hatte.
     
    9.
     
    Ribald Corello erstarrte in maßlosem Entsetzen.
    Er war unfähig in irgendeiner Weise zu reagieren. Er stand da, die Händchen gegen die durchsichtige Schreinwand gedrückt und den Kopf in die Nackenstütze gesenkt.
    Corello blickte in ein zuckendes und quirlendes Etwas von unbeschreiblicher Häßlichkeit. Saedelaeres Gesicht erinnerte ihn an eine irisierende Feuerscheibe, die alle Farben des Spektrums enthielt. Trotzdem wirkte dieses fürchterliche Gesicht auf geheimnisvolle Weise anziehend. Es schien ein Eigenleben zu besitzen und ständig bestrebt zu sein, sich vom Körper des Mannes zu lösen. Augen, Nase und Mund existierten noch in ihren ursprünglichen Formen, aber sie waren zurückgetreten hinter dieser Schicht des Wahnsinns.
    Corellos Entsetzen entlud sich in einem fürchterlichen Schrei. Er fiel zu Boden und preßte seine Händchen gegen die Augen, um dieses Gesicht nicht länger sehen zu müssen.
    „Nun, Corello?" Saedelaeres Stimme klang gelassen. „Nur der Schrein schützt Sie jetzt vor dem Tod, denn wenn ich könnte, würde ich Sie töten. Aber vielleicht genügt schon mein Gesicht, um Ihrem Leben ein Ende zu bereiten."
    Corello würgte und übergab sich. Seine Finger krallten sich in den weichen Boden.
    „Weg!" dachte er. „Ich will weg!" Rhodan und alle anderen waren vergessen. Corellos Fühlen und Denken wurde nur noch von dem Wunsch nach rascher Flucht beherrscht.
    „Warum sehen Sie mich nicht an, Corello?" fuhr Saedelaere gnadenlos fort. „Hat der mächtigste Mutant der Galaxis Furcht vor einem Gesicht? Schämen Sie sich nicht vor ihrer Mutter, Ribald Corello? Der Sargdeckel steht offen, Corello. Ihre Mutter muß mit ansehen, wie Sie jämmerlich versagen."
    „Nein!" schrie Corello. „Aufhören!"
    „Weg!" schrien auch seine Gedanken. „Aufhören! Weg:" Corello befand sich am Rand des endgültigen Wahnsinns.
    „Los, Corello!" rief Alaska Saedelaere.
    „Erheben Sie sich. Handeln Sie wie ein Mann. Schießen Sie auf mich." Der Schrein hob vom Boden ab. Der Antriebsmechanismus folgte den parapsychischen Befehlen des Mutanten. Corellos Behausung gewann rasch an Höhe und entfernte sich mit zunehmender Geschwindigkeit von der ehemaligen Kuppel.
    Corello schrie noch immer, als zwanzig Minuten später eines seiner Schiffe im Goring-Maat-System erschien und Funkverbindung zu ihm aufnahm. Der Schrein wurde wenig später an Bord genommen.
     
    *
     
    Alaska Saedelaere bewegte sich. Nur langsam kam ihm zum Bewußtsein, was in der letzten halben Stunde geschehen war. Er hatte mehr oder weniger instinktiv gehandelt. Der Schrein mit Corello war verschwunden. Der Mutant hatte die Flucht ergriffen.
    Vergeblich lauschte Saedelaere auf parapsychische Impulse.
    „Alaska!"
    Das war Rhodans Stimme.
    Der Transmittergeschädigte wandte sich hastig ab und preßte die Hände flach gegen seinen Helm.
    „Vorsicht, Sir!" rief er. „Ich habe meine Maske nicht auf und muß mein Gesicht unbedeckt lassen, solange ich noch diesen Helm trage."
    „Ich bleibe hinter Ihnen, Alaska", versicherte Rhodan. „Machen Sie sich keine Sorgen."
    Saedelaere nickte.
    „Wie geht es Ihnen, Sir?"
    „Alles in Ordnung, Alaska. Die Beeinflussung Corellos hat ihre Wirkung verloren."
    Saedelaere atmete auf. Im letzten Augenblick war ihm die rettende Idee gekommen.
    „Mein Gesicht hat ihn verjagt", erinnerte er sich. „Dieser Anblick war sogar für einen Mutanten wie Corello zuviel."
    „Wird er wahnsinnig werden oder sterben?" fragte Rhodan.
    Darauf Wußte Saedelaere keine Antwort. Er glaubte jedoch nicht, daß Corello das

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