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0418 - Das Richtschwert der Templer

0418 - Das Richtschwert der Templer

Titel: 0418 - Das Richtschwert der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mann denn?« fragte ich.
    »La Röche.«
    Der Name sagte uns nichts. Wir hatten ihn noch nie zuvor gehört.
    Suko hob die Schultern, ich ebenfalls, und Lady Sarah nahm uns mit ihrer nächsten Bemerkung einige Hoffnung. »Ihr braucht nicht nach ihm zu forschen, er ist nämlich tot.«
    »Wann gestorben?«
    »Vor zwanzig Jahren etwa. Das Buch ist älter und kurz vor seinem Tod geschrieben worden. Jedenfalls hat er hier auf den letzten Seiten von einer alten Gruft berichtet, in der sichdas Schwert unter Umständen befinden könnte. Das Buch schließt praktisch mit dem Satz, daß er, La Röche, sich auf die Suche machen wollte, um die Gruft zu finden. Er hatte noch vorgehabt, ein zweites Buch zu veröffentlichen. Leider ist es dazu nicht mehr gekommen.«
    Das war alles.
    Wir dachten nach, schwiegen dabei, auch Lady Sarah hielt sich zurück, bis Suko meinte: »Der Name des Autors klingt französisch. Ob uns die Spur wieder nach Frankreich führt?«
    »Vielleicht sogar ins Tal der Loire«, murmelte ich.
    »Seid euch da nicht so sicher«, warnte die Horror-Oma. »Der Name kann auch ein Pseudonym sein.«
    »Da hat sie recht«, meinte Suko.
    »Wie könnte er richtig geheißen haben?« murmelte ich.
    »Das läßt sich herausfinden«, sagte Sir James. »Es gibt eine Stelle, wo alle erschienenen Buchtitel erfaßt wurden. Die EDV hat dies ermöglicht. Auch Hintergrund-Infos finden wir da.«
    »Wird es lange dauern?«
    »Ich weiß nicht, John. Wenn Sie so lange in Ihrem Büro warten wollen oder hier bleiben…«
    »Nein, wir gehen ins Büro.«
    Sarah Goldwyn begleitete uns. Auf dem Flur nahmen wir sie in die Mitte und sahen auch ihr feines Grinsen auf den Lippen. »Na, wie habe ich das gemacht?«
    »Toll«, sagte ich. »Einfach toll. Wärst du viel jünger, ich hätte dich bestimmt geheiratet.«
    »Lüg doch nicht so, mein Junge. Es gibt genügend andere, die du heiraten kannst. Was macht eigentlich Jane?« Blitzschnell hatte sie das Thema gewechselt.
    Ich berichtete von unserem vorletzten Fall, der uns nach Alcatraz geführt hatte. Dort war es uns gelungen, Jane Collins vor einer Hinrichtung zu bewahren. Das heißt, eigentlich war Yakup Yalcinkaya ihr Retter gewesen, und das sagten wir Lady Sarah auch.
    »Yakup also.« Sie nickte vor sich hin. »Kann es zwischen den beiden gefunkt haben?«
    »Du meinst, daß Jane und er…«
    »Genau das, John.«
    »Ich glaube es nicht, auch wenn ich eine Weile damit gerechnet habe. Nein, die beiden sind zu unterschiedlich. Sie verbindet wohl auch keine Liebe, sondern eine tiefe Freundschaft. Zudem verspürt Jane wieder Sehnsucht nach London, und Yakup würde sein Kloster nie verlassen. Das ist zu seinem Lebenswerk geworden. Ihm macht es nichts aus, in der Einsamkeit zu leben, während Jane ein Kind der Großstadt ist.«
    Wir waren vor dem Büro stehengeblieben. Ich wollte nicht, daß Glenda etwas von der Unterhaltung mitbekam.
    Lady Sarah hatte ihre Stirn in Falten gelegt. Sie dachte scharf nach. »Gesetzt den Fall, Jane käme wieder zurück, dann könnte sie ihr Leben nicht so wieder aufnehmen, wie sie es praktisch verlassen hat, als man sie zur Hexe machte.«
    »Das stimmt.«
    »Sie müßte von vorn anfangen, sich alles wieder neu erobern. John!« Lady Sarah blickte mir ins Gesicht. »Ich würde ihr gern die neue Chance geben. Wenn Jane Collins nach London zurückkehrt, steht die Tür meines Hauses jederzeit für sie offen. Sie kann so lange bei mir wohnen, wie sie will. Und zu diesem Wort stehe ich. Es wäre sogar gut, ich würde mich sehr freuen, denn trotz meiner Bücher und Filme gibt es Tage, an denen ich mich oft verflixt einsam fühle.«
    Ich strich über ihre Wange. »Danke, Sarah, die Geste ist sehr nobel von dir.«
    In ihren Augen glitzerte es feucht. Fast brutal schüttelte sie den Kopf. »Ach, rede keinen Unsinn, mein Junge«, erklärte sie mit harter Stimme. »Ich denke da mehr an mich. Ich bin eine alte, einsame Frau, zum Teufel. Ich brauche hin und wieder mal jemand, der den Tisch abräumt und mir irgend etwas erzählt…«
    »Ja, ja«, wiederholte ich. »Alte Frau… wer es glaubt?«
    »Geht jetzt in euer Büro. Vielleicht hat Sir James schon angerufen, weil er fündig wurde.«
    »So schnell schießen auch die Computer nicht.«
    Glenda Perkins, die auf ihrer Maschine hämmerte, war überrascht, als sie Sarah Goldwyn sah, gleichzeitig auch erfreut, denn sie sprang von ihrem Stuhl hoch und kam ihr lachend entgegen.
    »Mrs. Goldwyn, ich freue mich, Sie zu sehen.«
    »Ich auch, mein

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