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0418 - Das Richtschwert der Templer

0418 - Das Richtschwert der Templer

Titel: 0418 - Das Richtschwert der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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könnt die Sonne des Mittelmeers genießen.«
    Ich lachte auf. »Ob wir dazu überhaupt Gelegenheit haben, ist die große Frage, meine Liebe.«
    »Hauptsache, ihr kehrt gesund zurück.«
    Der Ansicht war auch Glenda. »Wie gesagt, John«, sagte sie zum Abschied. »Ich mag diese Templer nicht. Sie sind mir irgendwie unheimlich. Ich kann sie nicht einsortieren.«
    »Das brauchst du auch nicht. Überlasse das uns.«
    Dann gingen wir und nahmen Lady Sarah mit. Ich versprach ihr, sie nach Hause zu fahren. Anschließend würden wir unsere Koffer packen.
    »Da wird sich Shao aber freuen«, sagte mein Freund und verdrehte die Augen.
    »Was willst du? Life is Life!«
    »Ja, und Job ist Job.«
    »Eben.«
    ***
    Zypern!
    Eine Insel im Mittelmeer, ein Baustein in der Geschichte der Welt.
    Ein Eiland im Mittelmeer, von der Türkei fast ebenso weit entfernt wie von Syrien.
    Besiedelt seit ungefähr 1300 Jahren vor Christo durch die Mykenische Einwanderung. Danach hatten die Assyrer, Ägypter, Phönizier und Perser die Insel erobert und ihre Spuren hinterlassen, so daß sich die alten Kulturen mischten. Natürlich hatten die Römer und anschließend die Byzantiner die Insel auch nicht vergessen, sie hatte sogar einmal zu Venedig gehört. Danach hatten sich die Türken das Eiland einverleibt, und meine Landsleute, die Engländer, hatten sie bis zum Jahre 1959 als Kronkolonie besessen.
    1960 war die Unabhängigkeit proklamiert worden, und 1974 hatten die Türken die Insel besetzt. Damals hätte es fast einen offenen Krieg zwischen den beiden NATO-Ländern Griechenland und Türkei gegeben. Man hatte sich schließlich geeinigt und die Insel geteilt. Jetzt saßen die Türken im Norden und die Griechen im Süden.
    In der Antike war auf der Insel Kupfer abgebaut worden, und das hatte bis heute seine Spuren hinterlassen. Der Wald war abgeholzt worden, Probleme mit dem Grundwasser traten auf, an denen die Menschen der Gegenwart noch zu knacken hatten.
    Sir James Powell hatte uns vor dem Flug mit allen Informationen versorgt, die nötig waren. Wir mußten in den griechischen Süden der Insel, in die Nähe von Larnaka, praktisch in Sichtweite der antiken Bauten von Kition.
    Im Süden hatte sich Gordon Stanhope ein Haus zugelegt. Einer seiner Angestellten hatte ein Bild von dem schneeweißen Bungalow besorgt.
    Von Nikosia bis Larnaka sind es nicht ganz 100 Meilen. Eine Strecke, die man leicht schaffen kann. Wir waren in der Nacht geflogen, einmal zwischengelandet, und hatten als VIPs keinerlei Kontrollen zu befürchten, so daß wir unangefochten mit unseren Waffen durch den Zoll kamen.
    Nur mußten wir uns einen Wagen leihen.
    Das wurde etwas schwierig. Die guten Modelle waren alle unterwegs, wie uns ein netter Herr versicherte, es standen nur mehr drei zur Verfügung, wobei er uns einen VW-Käfer ans Herz legte. »Der Wagen ist zwar schon zehn Jahre alt, aber er hat uns noch nie im Stich gelassen. Mit dem können Sie sogar im Gebirge fahren.«
    »Dann taufen wir ihn Herbie«, sagte ich. »Wenn er schon skilaufen kann.«
    Der Angestellte grinste nur. Wir sahen uns den Käfer zunächst einmal an. Seine Farbe stammte nicht vom Lack, sondern von der Grundierung, eine Mischung zwischen Grau und Rost.
    »Aber der Motor ist okay.«
    »Auch die Bremsen?« fragte Suko.
    »Bestimmt.«
    Ich fuhr eine Proberunde. Begeistert war ich zwar nicht, aber der Käfer sah mir noch besser aus als die abgewrackten amerikanischen Straßenkreuzer, die wir ebenfalls hätten mieten können.
    Wir zahlten die Leihgebühr, erhielten noch eine Karte und knatterten los.
    Es wurde eine Fahrt über relativ gute Straßen. Als wir ins Gebirge kamen, mußten wir mehr aufpassen, denn da waren doch einige Schlaglöcher auf den Paßstraßen zu finden. Unsere Blicke waren stets nach Süden gerichtet, tief hinein in eine gewaltige Hochebene, die sich bis zum Meer hinzog und erst dort endete, wo die steilen Felsen der Küste begannen.
    Uns fiel auf, wie wenig Wald auf dieser Insel wuchs. Der Raubbau vergangener Jahrtausende war nicht wieder aufgeforstet worden. Natürlich sahen wir Olivenhaine und auch Ansammlungen von Zypressenbäumen sowie Zitronen- und Apfelsinenbäume, aber das waren Plantagen.
    Ansonsten fuhren wir durch eine braungraue Landschaft und zogen eine lange Staubfahne hinter uns her.
    Der Himmel über Zypern war herrlich anzusehen, und die Temperaturen hatten frühlingshafte Werte.
    In den Bergen hatte der Käfer leichte Schwierigkeiten, doch er ließ uns nicht im

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