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0418 - Das Richtschwert der Templer

0418 - Das Richtschwert der Templer

Titel: 0418 - Das Richtschwert der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Templer in seinen Besitz zu bringen und verdammt viel eingesetzt. Und er wird so schnell nicht aufgeben.«
    »Wir ebenfalls nicht.«
    »Richtig, Suko. Du kennst den Weg. Durch Zufall hast du dir die richtige Seite ausgesucht. Wenn du zurückdenkst: Hast du vielleicht etwas gesehen, wo sich jemand versteckt halten könnte?«
    »Nein.«
    »Aber Samaran wird dort sein.«
    Suko hatte noch Fragen, die Samaran nicht berührten. Er wollte von mir wissen, wer sich in dem Sarg befunden hatte.
    »Lome Stanhope!«
    »Was? Die Mumie war Lome Stanhope?«
    »Genau. Bevor der Rotschopf starb, hat er mich darüber aufklären können.«
    »Und wen habe ich dann getötet?«
    »Einen Wächter des Richtschwerts. Er war ein Zombie.«
    Suko nickte. »Das habe ich bemerkt. Na ja, jedenfalls haben wir jetzt das Schlimmste hinter uns.«
    »Ich hoffe es.« Mit meiner Lampe leuchtete ich durch das Gitter in die Tiefe, da ich herausfinden wollte, welchen Schaden der explodierende Wecker angerichtet hatte.
    Das Geländer war nicht mehr zu sehen, die obere Treppenhälfte hing praktisch in der Luft. Darunter lagen die Trümmer, umgeben von Staubschleiern.
    Der Sarg war zu sehen, die beiden Toten ebenfalls.
    »Wir müssen dort runter«, sagte ich zu Suko. »Du kennst ja den Weg.«
    Ich hatte noch immer meine Schwierigkeiten mit dem Bewegen der Beine. Jedesmal, wenn ich die Füße aufsetzte, zuckte durch meine Knöchel ein scharfer Schmerz. An den Handgelenken spürte ich dieses Beißen ebenfalls. Das Blut an den Rändern der Schürfwunden war zum größten Teil wieder getrocknet.
    Nicht mehr lange, und wir standen dort, wo wir uns getrennt hatten. Suko leuchtete in den Gang, den er genommen hatte. Das Licht fiel bis zu einer Kurve. Dahinter ging es steil bergab.
    »Die Schräge hält fast bis zum Keller an«, erklärte mir Suko und tauchte in den Stollen ein.
    Beruhigt waren wir nicht. Jeder von uns dachte an Samaran, und ich ging noch einen Schritt weiter. Er hatte mir einen mit Sprengstoff gefüllten Wecker vor die Nase gestellt. Wer sagte mir denn, daß es sein gesamter Sprengstoff gewesen war, den er bei sich führte? Es konnte durchaus sein, daß er noch einiges von dem Zeug in Reserve hielt und uns damit überraschen wollte.
    Zum Glück ging alles gut. Bald hatten wir den Eingang zur Gruft erreicht. Eine alte Tür mußte auch hier zur Seite geschoben werden.
    Ich leuchtete sie an. Ein Spruch, der gleichzeitig eine Warnung darstellte, war darauf eingraviert.
    Halblaut las ich vor. »Das Schwert hat seine Pflicht getan. Es hat gerichtet und gekämpft. So soll es denn für alle Zeiten Ruhe haben und kein Schlachtfeld mehr mit seinem blutigen Zeichen überdecken. Im Namen des König Salomon will ich es für alle Zeiten hier vergraben. – Hector de Valois.«
    Die Worte nahmen mich mit. Ich spürte den Schauer auf meinem Körper. Wieder las ich etwas von dem sagenumwobenen Templer und Anführer einer der Kreuzzüge.
    Suko gab auch einen Kommentar ab. »Seine Spuren sind wirklich vielfältig, das muß man ihm lassen.«
    »Ja, und sie reichen tief in die Vergangenheit. König Salomon. Verdammt, was hat er mit Hector de Valois zu tun gehabt? Und auch mit diesem goldenen Schwert?«
    »Vielleicht war es seine Waffe.«
    »Meinst du?«
    »Durchaus möglich.«
    »Und die Zeichen auf dem Kreuz? Sie sind identisch mit denen auf dem Schwertgriff?«
    Suko gab sich ratlos. »Da bin ich leider auch überfragt. Mir scheint aber eines allmählich festzustehen.«
    Da er eine Pause einlegte, fragte ich: »Was denn?«
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, daß dein Schicksal fest mit der Vergangenheit verknüpft ist.«
    Die Aussage überraschte mich. »Wie kommst du darauf?«
    »Ich weiß es nicht. Für meinen Geschmack stolpern wir in der letzten Zeit immer wieder über die Templer und auch über den Namen Hector de Valois. Allmählich glaube ich nicht mehr an einen Zufall, John. Da kannst du sagen, was du willst.«
    »Du mußt doch an etwas glauben.«
    Suko nickte. »Das ist auch der Fall. Für mich ist es eine Art von Bestimmung, daß wir diesen Weg gehen. Niedergeschrieben im Buch des Schicksals, dem auch du, John Sinclair, nicht entrinnen kannst. Möglicherweise wirst gerade du noch einige Überraschungen erleben.«
    So hatte ich Suko selten reden gehört. »Du sprichst, als wüßtest du mehr, Alter.«
    »Das weiß ich eben nicht. Mir macht nur die Übereinstimmung zwischen dem Richtschwert der Templer und deinem Kreuz Sorgen. Da gibt es noch verdammt viele weiße

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