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0418 - Das Richtschwert der Templer

0418 - Das Richtschwert der Templer

Titel: 0418 - Das Richtschwert der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Flecken auf der Landkarte deines Lebens, die es zu erforschen gilt.«
    Wenn ich mir die Worte des Inspektors durch den Kopf gehen ließ, konnte ich ihm einfach nicht widersprechen. »Wahrscheinlich hast du sogar recht, Suko. Nur wird es schwer sein, diese Flecken auch zu finden. Jedenfalls werde ich mir die größte Mühe geben.«
    »Du kannst immer auf meine Unterstützung rechnen.«
    Ich kannte Suko lange genug, um zu wissen, daß er die Worte nicht so einfach dahingesprochen hatte.
    Hector de Valois!
    Immer wieder mußte ich an diesen Mann denken. Ich wurde immer wieder mit ihm und seinem Erbe konfrontiert, und diese schillernde Persönlichkeit wurde mir immer besser bekannt. Manchmal war es so, als würde ich nicht einmal einem Fremden gegenüberstehen, wenn ich etwas von ihm fand, das er hinterlassen hatte.
    Was war das nur? Konnten zwei Menschen, die in verschiedenen Zeitepochen lebten, so seelenverwandt sein?
    Wir würden sehen.
    Suko kannte sich in dieser Umgebung aus und hatte deshalb die Führung übernommen. Wir mußten noch einen schmalen Gang durchqueren, bevor wir in den unmittelbaren Bereich der Treppe gelangten.
    Mein Freund war stehengeblieben. Zur Sicherheit schwenkte er die Lampe von einer Seite auf die andere. So wurde alles Wichtige erhellt.
    Das war vor allen Dingen die Treppe.
    »Schau dir das an.«
    Zum ersten Mal sah ich die unheimliche Gruft aus einer anderen Perspektive. Doch zuvor blickte ich nach oben, wo sich das Gitter befand. Dort hatte ich einmal gefesselt gelegen. Noch jetzt schauderte es mich, wenn ich daran dachte.
    Von der Treppe fehlte tatsächlich die untere Hälfte. Das Geländer war sowieso weggesprengt worden. Wir standen auf der zweiten Hälfte und blickten in die Tiefe.
    »Ob sie hält?« fragte ich.
    »Bei mir hat sie gehalten«, antwortete Suko.
    »Wir könnten springen, das ist sicherer.«
    »Dann gib acht, daß du dir im Schutt und zwischen den Trümmern nicht die Knochen brichst.«
    Mit dieser Warnung hatte Suko gar nicht mal so unrecht. Viele freie Plätze, auf denen ich landen konnte, gab es wahrhaftig nicht.
    Ich suchte mir einen aus, wo nicht zuviel Schutt lag, peilte genau und sprang. Sicher landete ich auf beiden Füßen, während Suko den Weg bis zum Treppenende vorging und erst dann sprang.
    Auch er kam sicher auf.
    Im Licht unserer Taschenlampen sahen wir die Toten. Der eine war ein Zombie gewesen, der andere ein Mensch. Zweimal hatte ihn die Klinge des Richtschwerts getroffen. Jorge sah furchtbar aus.
    Ich blickte woanders hin und hätte mir gewünscht, daß ihn der Schutt einer zerstörten Wand völlig begraben hätte.
    Es war die Wand, hinter der der Zombie hervorgetreten war. Von dort mußte das Licht in die Gruft gestrahlt sein. Als ich mir die Ecke näher ansah, entdeckte ich die Quelle. Es war ein weißer Stein, so, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Ziemlich groß, viereckig und mit einer Leuchtkraft ausgefüllt, für die es keine Erklärung gab.
    Auch Suko wunderte sich. »Den würde ich gern untersuchen lassen«, sagte er.
    »Ich auch.«
    »Vielleicht stammt das Material nicht mal von dieser Welt.«
    »Wie bei den Flammenden Steinen«, murmelte ich. »Die kommen ja auch aus Atlantis.«
    Der unmittelbare Weg zum Stein war uns versperrt. Deshalb kümmerten wir uns auch nicht mehr darum. Wichtig waren jetzt der Sarg mit der Leiche und das Schwert.
    Den Deckel hatten die Trümmer der zusammenbrechenden Wand zerstört. Einige Brocken waren auch in den Sarg gefallen. Das Schwert lag daneben.
    Schon einmal hatte ich ein Schwert besessen. Das des Dämonenhenkers Destero. Es hielt aber keinen Vergleich zu dieser Waffe.
    Und wie lange lag Destero schon zurück? Das waren einige Jahre.
    Momentan mußten wir uns mit anderen Dingen beschäftigen.
    Ich zögerte ein wenig, und Suko sagte: »Heb es schon auf. Vielleicht gehört es dir.«
    »Wegen der Zeichen?«
    »Ja.«
    »Ich weiß nicht so recht.« Auf meiner Stirn hatte sich Schweiß gebildet. Eine innere Unruhe erfüllte mich, für die ich keinen Grund wußte.
    Auch Suko hatte dies festgestellt. »Was ist los, John?«
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung, aber ich traue mich nicht so recht, das Schwert anzufassen.«
    »Und weshalb nicht?«
    »Eine innere Scheu!«
    »Nur so?«
    Fahrig wischte ich über meine Stirn, um anschließend das Kinn zu kneten. »Keine Ahnung, aber da ist ein innerer Druck, der sich zu einer Stimme verdichten könnte.«
    »Was sagt man dir denn?«
    »Noch nichts, aber das könnte noch

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