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0418 - Kurier der Galaxis

Titel: 0418 - Kurier der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück in den Sonnenorbit!" ordnete Rhodan an.
    Die zehn Begleitschiffe rasten mit hoher Fahrt zurück und waren binnen weniger Minuten aus dem leeren Raum dieses Sonnensystems verschwunden.
    Nur die INTERSOLAR schwebte noch mit erheblicher Geschwindigkeit neben der Jacht. Jetzt wurden die Schutzschirme abgeschaltet. Die folgenden Aktionen waren hervorragendes Beispiel dafür, wie exakt die Mannschaften dieses Schiffes arbeiteten.
    Eine Schleuse ging lautlos auf. Gestalten in leichten Raumanzügen wurden in dem Lichtviereck sichtbar. Sie hantierten mit den schweren Traktorstrahl-Projektoren. Die Strahlen griffen nach dem kleineren Schiff, bremsten dessen kinetischen Impuls ab und zogen im Zeitraum von einer Minute die Jacht an Bord des Schlachtschiffes. Kaum setzten die Kielplatten auf, beschleunigte das Schlachtschiff wieder und raste zurück in den Schutz der kaltleuchtenden, großen Sonne. „Aktion beendet!" sagte Rhodan zufrieden. „Wir bilden ein Kommando, dringen ein und verhaften die Besatzungsmitglieder.
    Die Unterlagen werden interessant sein - nun, dafür haben wir die REBINO und Oberst Cascal."
    Keine zehn Minuten, nachdem sich die Schiffe aus dem Sonnenorbit gelöst hatten, war der Weltraum wieder leer.
    „Haben Sie den Rafferspruch abgeschickt?" fragte Rhodan in die Funkzentrale hinauf.
    „Selbstverständlich. Die OVERLUCK hat, wie befohlen, auf eine Bestätigung verzichtet. Sie wird in etwa einer Stunde hier sein können." Rhodan sah auf die Uhr.
    „Es läuft alles nach Plan", sagte er. „Aber schließlich haben wir schon einen Plan umwerfen müssen."
    Er dachte kurz daran, daß jetzt auf Cascal ein riesiger Anteil der Verantwortung lasten würde.
    Zur gleichen Zeit startete die OVERLUCK.
     
    *
     
    „Bis jetzt hat alles funktioniert", sagte Dyroff Hypern. „Aber es wird an Bord in Kürze einen Aufstand geben, dessen Grund im Mangel an Informationen liegt."
    Die OVERLUCK startete nach normaler Freigabe von dem Raumhafen Nosmos. Cascal hatte das Ziel programmiert; es lag in der Nähe einer Sonne, die sechzehn Lichtjahre vom Normon-System entfernt war. Dort gab es, wie Arfin abschließend erwähnt hatte, keinerlei bewohnte Planeten und keine Raumschiffskonzentrationen - trotzdem war der Treffpunkt mehr als riskant.
    „Es wird noch schlimmer werden!" sagte Sarto, Ryan von seinem Platz aus. Seine Stimme war trocken und zurückhaltend wie immer, aber auch er litt unter der Ahnung, daß es mit der OVERLUCK nicht mit rechten Dingen zuging.
    „Der Listenreiche entscheidet", sagte Caresca, „und bisher hat er immerhin recht passabel entschieden. Ich komme mir vor wie ein Blinder."
    Ohne Cascals breites Grinsen zu beachten, fuhr Hypern fort: „Wir erhalten Waren auf Kredit, die man nicht einmal einem Fürsten kreditieren würde. Wir landen auf einem Planeten, der zumindest zu den gefährlichsten Landeplätzen dieser Galaxis zählt. Wir verkaufen mit Gewinn, gleichzeitig geschehen um uns herum rätselhafte Dinge in Fülle ... und jetzt starten wir auf Grund eines verschlüsselten Rafferspruches in ein unbekanntes Gebiet des Kosmos. Vermutlich wird dort der Klabautermann an Bord kommen. Wie gefällt euch das? Mir gefällt es nicht."
    „Beruhige dich", sagte Cascal und ließ die Instrumente nicht aus den Augen.
    „Keineswegs. Wohin fliegen wir?" Cascal deutete auf die Panoramaschirme.
    „Ins Abenteuer", sagte er. „Ich versprach es euch doch schon!"
    „Das, was bisher geschehen ist, war eine Versammlung von Ereignislosigkeiten. Selbst ich mit meiner Fähigkeit, auf verschlungenen Denkpfaden zu gehen und dort die Vorkommnisse zu addieren, versage völlig."
    „Das freut mich. Ortungsabteilung?"
    Aus einem Lautsprecher vor ihm kam die erstaunte Antwort: „Was wünscht der Kaufadel vom Volk?"
    „Wenn das niedere Volk seine geröteten Augen auf die Halbraumspürer und den anderen technischen Aufwand richten würde ...", begann Cascal ironisch.
    „Ist geschehen, Patriarch."
    „Werden wir verfolgt?"
    Eine kleine - Pause entstand, dann erschien das Gesicht des Ortungsfachmannes auf dem Interkomschirm.
    „Nein. Ich habe sorgfältig abgesucht. Wir werden nicht verfolgt, und auch auf unserer Fluglinie ist außer einer Rigelähnlichen nichts zu sehen."
    „Wunderbar", sagte Cascal. „Hangar Drei!"
    „Bitte macht die Jet startklar. Ich habe einen kleinen Ausflug vor."
    Sein Gesprächspartner schnappte hörbar nach Luft, „Wie?"
    Cascal wußte, daß die gesamte Mannschaft zwar begeistert mitmachte,

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