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0419 - Der Grusel-Star

0419 - Der Grusel-Star

Titel: 0419 - Der Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bleibst.«
    »Das stimmt. Aber was soll ich sonst tun?« fragte Nikos weinerlich.
    »Laß es mal so, wie es ist. Irgendwie schaffen wir die Sache schon, du wirst es erleben.« Suko hatte das Versprechen gegeben und hoffte nun, es auch einhalten zu können.
    Leider mußte er mit seiner Last in die Höhe klettern, während das Pendel noch schwang. Und dies gefiel ihm überhaupt nicht.
    Zum Glück half Nikos mit, indem er sich so leicht wie möglich machte, und Suko streckte seine Arme aus. Er griff höher hinaus, umklammerte mit den Beinen die Stange und hielt sich erst einmal in dieser Lage.
    Es gab noch eine Schwierigkeit. Die Stange war nicht rund, sondern viereckig. Ihre Kanten schnitten in das Fleisch der Handflächen und hinterließen dort ihre Muster.
    Suko versuchte es.
    Der Inspektor besaß Kraft. Durch jahrelanges Training hatte er sich diese angeeignet. Er war ein Mensch, der sonst nie aufgab, aber hier mußte er passen.
    An dem glatten Metall und mit seiner Last auf dem Rücken kam er einfach nicht höher.
    Immer wieder rutschte er ab und brachte es auch durchrasches Nachgreifen nicht fertig, sich der oberen Hälfte der Pendelstange zu nähern.
    »Es geht nicht«, sagte er zu Nikos.
    »Wegen mir?«
    Suko wollte nicht lügen. »Wahrscheinlich.«
    »Aber ich kann nicht abspringen!«
    Bevor sein Schützling wieder in Panik geriet, beruhigte Suko ihn.
    »Keine Sorge, das brauchst du nicht. Ich möchte nur, daß wir es getrennt versuchen. Klettere du von meinem Rücken, und stell dich mit beiden Füßen auf die Oberseite des Pendels. Verstanden?«
    »A… alles klar.«
    Davon war Suko zwar nicht überzeugt, aber er mußte dieses Risiko einfach eingehen.
    Er spürte, wie Nikos zitterte, und dachte: Hoffentlich macht er jetzt keine Fehler!
    Aber der andere schaffte es. Vielleicht besaß er auch einen guten Schutzengel, denn er trat zuerst mit dem rechten Fuß auf, fand so Standsicherheit und ließ den linken folgen. Mit den Händen faßte er zwischen Sukos Beinen hindurch und konnte die Metallstange so umklammern.
    »Ich glaube, es klappt!« flüsterte er heiser.
    »Na bitte.«
    »Kletterst du jetzt?«
    »Muß ich doch, und wenn ich oben bin, hole ich dich ebenfalls rauf. Das heißt, du kannst ja versuchen, hinter mir herzuklettern, dann habe ich weniger Mühe.«
    Sie pendelten noch immer von einer Seite zur anderen. Aber sie hatten sich inzwischen daran gewöhnt, und der Junge meinte:
    »Weißt du was, Suko? Jetzt bin ich überzeugt, daß wir es schaffen, auch wenn ich, verdammt noch mal, keine Finger an der rechten Hand mehr habe. Das aber war Lehrgeld. Ich werde nicht aufgeben, ich kämpfe weiter.«
    »Ich finde deine Einstellung gut«, sagte der Chinese und begann mit seiner Kletterei.
    Unter dem Pendel glühte der Boden. Hätten sie jetzt noch dort gestanden, wären sie längst verbrannt.
    Suko hangelte sich hoch. Es war schwerer, als er es sich vorgestellt hatte, denn die viereckige Stange schnitt schmerzhaft in das weiche Fleisch seiner Gelenke.
    Hinzu kam das Schwingen. Es war schwer, sich daran zu gewöhnen.
    Aber er kämpfte – und schaffte es, in die Höhe zu klettern. Suko ließ sich nicht beirren. Er griff härter zu. Sein Keuchen erreichte die Ohren des Jungen, der seinem Partner beide Daumen drückte.
    Das Wissen, es schaffen zu können, gab dem Inspektor die nötige Kraft. Langsam schob er sich näher an die Luke heran. Er sah auch das Gestell, an dem das Pendel hing. Es stand über ihm wie eine gewaltige Brücke, von der der Stab in die Tiefe hing und an gelenkigen Lagern befestigt war. Nur noch wenige Züge, dann hatte Suko es geschafft.
    In seinem Gesicht malte sich die Anstrengung ab. Es war in Schweiß gebadet. Die Haut glänzte, auf der Stirn lagen die dicken Tropfen, sein Mund stand offen. Er keuchte bei jedem Zug und hörte unter sich das Flüstern des Jungen.
    Suko glaubte nicht, daß der andere es schaffte, den gleichen Weg zu nehmen wie er. Deshalb hoffte der Inspektor darauf, den Motor irgendwie ausschalten und das Pendel in die Höhe ziehen zu können. Für Nikos wäre es am besten gewesen.
    Suko brachte es hinter sich. Er konnte sich nach rechts beugen und sich dabei auf dem Rand der Luke abstützen. Seine Hand zitterte, als sie mit dem Metall in Kontakt geriet. Bis in die Schulter pflanzte sich dieses Zittern fort, so sehr wirkte die Anstrengung nach. Suko legte sich auf die Luke und blickte nach unten.
    »Alles klar!« meldete er.
    »Soll ich klettern?« fragte Nikos.
    »Nein,

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