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042 - Dämonenbrut

042 - Dämonenbrut

Titel: 042 - Dämonenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Sie?« Ein Kopf wandte sich dem Agenten
zu.
    Larry Brent
erklärte ihm, daß er einem Mörder auf der Spur war.
    »Und den
vermuten Sie hier?« fragte Rutigan erstaunt.
    Er zerrte an
seinen Fesseln. Es waren einfache Schnüre, mit denen man seine Hände und Füße
gefesselt hatte, aber sie reichten aus, um ihn gehörig in seiner
Bewegungsfreiheit einzuschränken.
    X-RAY-3
zuckte die Achseln. »Nachdem, was ich gesehen habe, gibt es hier mehr als nur
einen Mörder. Scheint ein Nest von.« Er sprach nicht aus, weil er nicht wußte,
ob es richtig war, noch mehr Einzelheiten zu nennen.
    »Sagen Sie es
nur«, knurrte Rutigan. »Auf mein zartes Gemüt brauchen Sie keine Rücksicht zu
nehmen. Sie haben die Burschen also auch gesehen. Eine Dämonenbrut! Und sind
Sie auch - Vater geworden, Mister Brent? Ist das der Hauptgrund, weshalb Sie
hier sind?«
    Larry
verstand nicht ganz, doch tief in seinem Bewußtsein rührte sich ein
unheimlicher Verdacht.
    Rutigan
lachte rauh. »Sagen Sie es ruhig, Mister Brent! Hat Ihre Frau auch einem Dämon
das Leben geschenkt? Sind Sie auch hierhergekommen, um herauszufinden, wie
dieser Supervater das angestellt hat? Meine Violetta hat nämlich behauptet, daß
ich der Vater sei. Und Ihre Frau - hat Sie Ihnen plausibel machen wollen, wie
es in jener Nacht war, als Sie vielleicht hier übernachteten? - Bei mir war es so!«
    X-RAY-3
erhielt eine genaue Darstellung.
    Er war
aufgeregt, als er dies alles erfuhr. Larry riß und zerrte an seinen Fesseln. Es
gelang ihm, seine beiden Hände so dicht zusammenzubringen, daß er den Ring
berühren und den winzigen Kontaktknopf betätigen konnte.
    »Und jetzt
habe ich ein Anliegen an Sie, Mister Rutigan. Ich werde versuchen, mich so weit
umzudrehen, daß ich Ihnen meine Hände entgegenstrecken kann. Wenn Sie ein
einigermaßen vernünftiges Gebiß haben, dann knabbern Sie ein bißchen an der
Kordel. Ich habe da nämlich was in petto für uns.«
    Rutigan
lockerte mit den Zähnen die Kordel. Larry spannte seine Muskeln an, dehnte die
gelockerten Fesseln - und konnte die Rechte nach vorn ziehen. Dann rutschte die
linke Hand wie von selbst aus der losen Schlaufe. Innerhalb von dreißig
Sekunden waren auch James Rutigans Fesseln gelöst.
    X-RAY-3 hob
die Linke, damit der Ring in Höhe seiner Lippen kam. »Well, Sir, das wäre es
dann schon. Durch das Zwiegespräch erübrigt sich ein weiterer detaillierter
Bericht. Wie sieht es bei Ihnen aus?«
    Er erwartete,
die Stimme von X-RAY-1 zu hören. Aber da tat sich nichts. Die Miniatursende-
und -empfangsanlage blieb stumm.
    »Verdammt«,
fluchte Larry.
    Rutigan war
ein heller Kopf. Er begriff sofort, um was es ging.
    »Es
funktioniert nicht, nicht wahr! Das hätte ich Ihnen gleich sagen können.« Und
er erzählte die Episode, als der Chevi ihn unerklärlicherweise im Stich ließ.
    »Sie sind
keine Menschen, Sie verfügen über übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die
uns in Erstaunen und Erschrecken versetzen.« Rutigan nestelte an seinen
Fußfesseln, löste sie und warf die Schnur achtlos hinter sich.
    Wenn James
Rutigans Vermutung stimmte, dann. Larry ließ es auf einen weiteren Versuch
ankommen.
    Er besaß die
Waffe! Die Smith & Wesson Laser! Man hatte sie ihm nicht abgenommen.
    Er aktivierte
die Waffe und drückte den Abzugshahn, während er die Mündung auf das rostige
Türschloß hielt.
    Nichts! Die
Energieversorgung der Waffe war zusammengebrochen.
    »Wie mit dem
Auto und dem Sender«, murmelte Larry.
    Aber die
Energie mußte irgendwo sein!
    Seine
Gedanken vollführten die reinsten Kapriolen.
    Und plötzlich
erinnerte er sich an etwas. Vor noch nicht allzulanger Zeit kam es in und um
New York zu einem stundenlangen totalen Stromausfall. Die Lichter in der Millionenstadt
erloschen, Maschinen blieben stehen, die Lifts in den Wolkenkratzern hingen
fest - Panik und Angst erfüllte die Menschen, die sich plötzlich in der
Dunkelheit zurechtfinden mußten.
    Was damals im
großen geschah, wiederholte sich hier im kleinen.
     
    ●
     
    Morna atmete
auf und kam drei Schritte vor. Die Hand des vermeintlichen Larry Brent strich
über ihr seidig schimmerndes blondes, langes Haar.
    »Ich bin so
froh, daß nichts passiert ist. Auch X-RAY-1 machte sich schon Sorgen!« Sie
blickte zu ihm auf. Die vertrauten, sympathischen Gesichtszüge lagen im
Schatten. Brents Haar fiel - wie immer - in die Stirn. Mit einer mechanischen
Bewegung strich er es zurück.
    Morna fühlte
sich mit einem Male müde und zerschlagen. Wie eine

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