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042 - Dämonenbrut

042 - Dämonenbrut

Titel: 042 - Dämonenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Mörders? Wenn Larry an Mörder dachte, drängte sich ihm ein
ganz bestimmtes Bild auf, das er nicht mehr losbekam: Danny Morgan! Woher
kannte der Junge diesen Ort?
    X-RAY-3 nahm zuerst
das ganz Erdgeschoß unter die Lupe. Würde er sich für den Keller entschieden
haben - eine unangenehme Überraschung wäre ihm sicher gewesen.
    Larry Brent
wurde beobachtet.
    Hinter dem
Treppenvorsprung lauerte die Gestalt eines der unheimlichen Dämonenkinder. Die
roten Augen in dem teuflischen Schädel glühten bösartig, aber der Amerikaner
merkte von alledem nichts. Er stieg die knarrenden Stufen hinauf und warf in
jedes Hotelzimmer einen Blick. Die Betten waren alle noch gemacht. Der Staub
von Monaten, von Jahren lag auf den Tüchern und Laken. In einem Zimmer, das mit
der Nummer 157 gekennzeichnet war, stieß Larry auf einen merkwürdigen Umstand.
    Die Betten
waren zerwühlt, und alles wies auf einen überstürzten Aufbruch hin.
    Er fand ein
Paar Männerschuhe. Die waren nicht mal die ältesten, und Larry, der sich in der
Herrenmode recht gut auskannte, da er sich selbst immer modisch kleidete, kam
zu dem Schluß, daß diese Schuhe auf keinen Fall vor fünf Jahren produziert
worden waren. Sie waren nicht älter als ein Jahr, höchstens eineinhalb Jahre!
    Merkwürdig.
Wie kamen sie hierher? Hatte jemand übernachtet? Zu einem Zeitpunkt - als das
Hotel schon längst nicht mehr funktionierte?
    Er nahm sich
sehr viel Zeit mit der Untersuchung dieses Zimmers.
    An dem
Kopfkissen der linken Betthälfte entdeckte Brent Lippenstiftspuren.
    Er merkte
plötzlich, wie es ihm schwer fiel zu denken.
    Eine
unerklärliche Müdigkeit nahm ihn plötzlich gefangen, und seine Glieder wurden
schwer wie Blei.
    X-RAY-3 war
kaum noch in der Lage, sich auf den Beinen zu halten, da schlug - fast zu spät
- eine Alarmglocke in ihm an.
    Du mußt hier
raus, gellte es in seinem Bewußtsein. Sauerstoffmangel! Irgend etwas stimmte
mit der Luftzusammensetzung nicht mehr.
    X-RAY-3
wankte zum Fenster, aber er schaffte den Weg nicht mehr ganz.
    Larry
plumpste schwer über das breite Bett. Die Arme ausgestreckt, den Mund geöffnet,
schnappte er nach Luft. Seine Augen waren weit aufgerissen, aber er sah nichts
mehr.
     
    ●
     
    Dann kamen
sie herein. Sie waren zu fünft.
    Fünf
Dämonenkinder mit riesigen, teuflischen Schädeln auf schmalen Schultern.
    Alles Jungen.
    Es gab nichts
an ihnen, was sie voneinander unterscheiden könnte. Sie waren gleich groß,
hatten dasselbe furchteinflößende Aussehen angenommen und wirken wie Statisten
in einem Horrorfilm.
    Einer von
ihnen schob sich nach vorn. Es war Danny Morgan. Der Älteste. Achtlos drehte er
den schlaffen, reglosen Körper des Agenten auf die Seite.
    »Wir bringen
auch ihn hinunter«, bestimmte der Dämon mit fester Stimme.
    Nach
irdischen Maßstäben waren die Knaben erst fünf Jahre alt und kurz
hintereinander von verschiedenen Frauen geboren. Sie wirkten wie zehn, hatten
aber die Reife eines erwachsenen Mannes erreicht.
    Larry Brent
spürte, daß mehrere Hände ihn packten und in die Höhe zerrten. Man stützte ihn
und schleppte ihn aus dem Zimmer. Noch immer hielt er die Taschenlampe
umklammert und konnte seine Muskeln nicht entspannen.
    »Er darf
ebenfalls nicht mehr gefunden werden«, drang es wie durch eine Wattewand an
sein Ohr. Die Stimme kam ihm bekannt vor.
    Danny
Morgan?!
    »Etwas muß
schief gegangen sein. Man ist auf uns aufmerksam geworden. Es ist Zeit, daß
Schluß gemacht wird. Jeder, der etwas weiß, wird sein Geheimnis mit ins Grab
nehmen.«
     
    ●
     
    Sie
schleiften ihn die Treppe hinab in den Keller.
    Ein schmaler Gang
lag vor ihnen. Türen zu beiden Seiten.
    Vollkommene
Dunkelheit hüllten den Menschen und die Dämonenkinder ein. Larry sah nicht den
geringsten Lichtstreifen. Auch keinen Schein seiner Lampe mehr. Einer der
Dämonen hatte die Lampe ausgeknipst.
    Achtlos wurde
der Amerikaner zu Boden gestoßen.
    Die Tür wurde
zugezogen, dann schob sich ein schwerer Riegel vor.
    Larry hielt
den Atem an. Er hörte, wie die Schritte sich entfernten, wie die gleiche
Stimme, die er die ganze Zeit über vernommen hatte, noch folgende Bemerkung
machte: »Nur eine fehlt - noch - wird kommen - heute nacht.«
    Er verstand
nicht jedes Wort, da stockte sein Atem.
    Etwas in
seiner Nähe bewegte sich, etwas Weiches berührte ihn!
     
    ●
     
    Nur einer
fehlte noch! Einer, der die Dämonenbrut vervollständigte.
    Er lebte im
Haus der Italienerin. Sie hatte ihn zur Welt gebracht und ihm den Namen

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