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042 - Dämonenbrut

042 - Dämonenbrut

Titel: 042 - Dämonenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verließ
sie das Haus. Durch den Lärm waren Nachbarn aufmerksam geworden, Fenster wurden
aufgerissen, Stimmen hallten durch die Nacht. Zehn Schritte von der Wohnung der
Italienerin entfernt wurde ein Wagen angelassen. Ein dunkelgrüner Mini-Cooper.
Sophias Fahrzeug!
    Und hinter
dem Steuer - das furchtbare Wesen.
    Das Auto
wurde mit quietschenden Pneus vom Bürgersteig gerissen. Ohne Rücksicht auf die
Passanten, die gerade aus einem nur fünfzig Meter entfernt haltenden Bus
stiegen. Sie spritzten auseinander, als der wilde Fahrer skrupellos auf sie
zusteuerte.
    Genau fünfzig
Sekunden später passierte Morna Ulbrandson mit ihrem Wagen die Stelle und sah,
daß man sich um Verletzte kümmerte.
    Die Schwedin
saß ernst hinter dem Steuer des weißen Ford, der ihr zur Verfügung stand,
während der Mini-Cooper durch die Nacht raste. Der Fahrer hielt sich nicht an
die Geschwindigkeitsbegrenzung. Er wollte sein Ziel erreichen - und es kam ihm
darauf an, die hartnäckige Verfolgerin abzuschütteln.
    Doch das
gelang ihm nicht.
    Morna hielt
sich tapfer. Ihr kam es darauf an, den Wagen nicht aus den Augen zu verlieren.
Wie eine Hypnotisierte starrte sie ständig auf die roten Rücklichter.
    Wilmington
lag hinter ihnen. Nur wenige Autos fuhren auf der Straße Richtung Middletown.
    Während der
Fahrt aktivierte die Schwedin den PSA-Ring und funkte einen Bericht über die
Vorfälle nach New York.
    Die Antwort
von X-RAY-1 erfolgte umgehend.
    Morna erfuhr
von den Plänen Larry Brents, und X-RAY-1 bat sie um äußerste Vorsicht, weil
X-RAY-3 im Augenblick nicht antwortete.
    Nach zwanzig
Minuten Fahrt änderte der Fahrer des Mini-Cooper plötzlich die Richtung. Morna
erkannte, daß der Wagen nach links gezogen wurde. Die roten Rücklichter
erloschen plötzlich.
    Auf diesen
Trick hätte Gino eher kommen müssen.
    Die Schwedin
nahm den Fuß vom Gaspedal. Der Ford reagierte und wurde langsamer.
    In der
Dunkelheit hinter den Nebelschwaden sah Morna den schmalen Pfad, der zwischen
den kahlen Büschen und Baumstämmen in den Wald führte.
    Morna sah
plötzlich keinen Wagen mehr vor sich. Nach fünf Minuten fing sie an zu
zweifeln, ob sie sich vielleicht nicht doch getäuscht hatte.
    Konnte es
möglich sein, daß Gino den Wagen nur nach rechts hinübergezogen hatte, dann die
Scheinwerfer ausschaltete und dunkel weitergefahren war?
    Sie dagegen
hatte geglaubt, daß der Mini-Cooper in der kurz darauf folgenden Abzweigung
verschwunden war.
    Die Schwedin
biß sich auf die Lippen.
    Sie mußte den
schmalen Waldpfad bis zu Ende fahren.
    Er erweiterte
sich zu einer Lichtung. Dahinter lag ein düsteres Gebäude. Ein altes Haus. Das
Hotel.
    Aber dies war
erst der zweite Eindruck.
    Der erste war
weitaus wichtiger. Auf der Lichtung standen zwei Wagen. Der Mini-Cooper - und
Larry Brents Lotus Europa!
    Die Tür des
Mini stand weit offen. Von Gino keine Spur. Unwillkürlich wanderten Mornas
Blicke zu dem düsteren Eingang.
    Sie schaltete
den Motor aus, zog die Kostümjacke zurecht und schickte sich an, auszusteigen.
Ein leiser Summton gab ihr zu verstehen, daß die Zentrale in New York etwas von
ihr wollte.
    Die Stimme
von X-RAY-1 ertönte aus dem Miniaturlautsprecher des Anhängers, den sie an
einem goldenen Kettchen trug Kurz und knapp gab der Leiter der PSA die letzten
Ergebnisse bekannt, die gerade bei ihm eingelaufen waren.
    »Larrys
Vermutung könnte stimmen, X-Girl-C.«
    Die Stimme
von X-RAY-1 klang ernst. »Wir haben eine Stellungnahme des Leiters der
Forschergruppe, die sich seinerzeit mit dem Meteoriteneinschlag befaßte.
    Professor
Pinkerton faßte demnach zwei unterschiedliche Berichte ab. Einen für die
Presse, den anderen für das Pentagon. Das zweite Papier verschwand in der
Versenkung. Pinkerton behauptet darin, es deute vieles darauf hin, daß ein gewöhnlicher
Meteoriteneinschlag nicht ohne weiteres anzunehmen sei. Man brauchte allein
zehn Tage, ehe man an den Krater heran konnte. So lange benötigt normalerweise
kein Meteorit, um abzukühlen. Und den Krater fand man schließlich leer vor.
    Pinkerton konnte
Reste eines Metalls nachweisen, das ziemlich gleichmäßig im Kraterinnern
verteilt war. Mehr aber nicht. Das Pentagon war interessiert daran, kein
unnötiges Aufsehen zu verursachen. Man beobachtete die Umgebung und das Old
Mexican eine Zeitlang, fand dann aber keinen Anlaß, etwas zu unternehmen.
    Der Beamte
hielten sich eine Zeit in dem Hotel auf, in dem es angeblich spukte. Man
registrierte keinen Anlaß, die Geistererscheinungen

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