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042 - Dämonenbrut

042 - Dämonenbrut

Titel: 042 - Dämonenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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aus
der Sicht - dieser Dämonenkinder, wie Sie angefangen haben, sie zu bezeichnen -
sie fühlten sich einer anderen Rasse zugehörig.«
    Seine Stimme
wurde leiser, das Flackern in seinen Augen war kaum mehr wahrnehmbar.
    »Fliehen Sie
- in wenigen Augenblicken fliegt das Hotel in die Luft! Sie warten nicht mehr
auf mich - sie wissen, daß es zu Ende geht mit mir - das Vibrieren - sie starten
das Raumschiff, das unter dem Fundament des Hotels steht! Ich.«
    In seine
Worte mischte sich das Geräusch eilender, heftiger Schritte.
    Die Tür zum
Hotelzimmer wurde aufgerissen.
    Larry Brent
tauchte auf.
    »Morna! Ich
habe es gewußt!« XRAY-3 war sofort bei der Schwedin und starrte hinunter auf
den Sterbenden.
    Morna
Ulbrandson erschauerte. Sie wankte mehr neben Larry her, als sie ging.
    Das Hotel
erbebte in den Grundfesten.
    »Wir müssen
uns beeilen, das hat er gesagt«, begann X-GIRL- C. Larry nickte. »Ich habe
seine letzten Worte noch gehört.«
    Sie verließen
das Haus. Aber Larry beging nicht den Fehler, erst mit dem Wagen einen
Startversuch zu unternehmen. Das würde unnötige Minuten verschlingen.
    Sie rannten
den dunklen Pfad entlang. Dann erfolgte eine Detonation, und eine ungeheure
Druckwelle pflanzte sich fort, die sie zu Boden warf.
    Schützend
warf sich Larry auf die Schwedin und preßte sich fest auf den Boden.
    Das Hotel
spaltete sich in der Mitte und brach krachend und berstend auseinander. Eine
graue, fluoreszierende Kugel stieg in den nächtlichen Himmel, stand
sekundenlang über dem Trümmerhaufen, aus dem Rohre und Balken wie erstarrte
Geisterfinger anklagend in den Himmel wiesen.
    Morna
seufzte, während Larry sich langsam von ihr herunterrollte.
    »Du nutzt
auch gleich jede Gelegenheit, intim zu werden. Erst wirfst du mich aufs Bett
des berüchtigten Zimmer Nr. 157, dann probierst du es hier schon wieder, und.«
    Larry drückte
die Hand auf ihren Mund und stoppte ihren Redeschwall.
    »Zu Punkt
eins, meine Liebe: Der mir nachgebildete Liebhaber war leider nicht ich. Zu
Punkt zwei: Ich habe dir dadurch, daß ich mich schützend über dich warf, das
Leben gerettet, und zu Punkt drei.«
    »Punkt drei?
Der war doch gar nicht angeschnitten«, protestierte Morna, während sie den Staub
von ihrer Kleidung klopfte.
    »Ich höre
auch zwischen den Zeilen, meine Liebe. Punkt drei
    kann noch
erfolgen. Denn ganz so gleichgültig, wie du dich mir gegenüber gibst, scheinst
du in Wirklichkeit gar nicht zu sein. Immerhin hat dir mein zweites Ich schon
die Bluse aufgeknöpft, und wenn du erlaubst.«
    Sie erlaubte
nicht und hob die Hand. Larry zog Morna an sich, schloß sie in die Arme, und
beide fühlten, wie froh sie waren, diesem Hexenkessel noch mal entkommen zu
sein.
     
    ●
     
    Es brannte
und rauchte nicht. Die Detonation war eine reine Druckwelle gewesen. Das
Raumschiff war demnach mit einem anderen Antrieb ausgestattet als die bisher
auf der Erde bekannten.
    »Dann wäre
dies also das Ende«, murmelte Morna, während sie versuchte, den Ford zu
starten. Er sprang sofort an. »Nachdem, was der andere mir alles erzählt hat,
gibt es keine weiteren.«
    Larry
unterbrach sie. »Gibt es noch! Mister Rutigans Sohn, ist ein Dämonenkind! Und
das sehen wir uns jetzt erst mal an.«
     
    ●
     
    Eine
Überraschung war ihr Besuch im Krankenhaus.
    Der Chefarzt
mußte James Rutigan die traurige Mitteilung machen, daß sein Sohn, ohne daß es
einen medizinischen Grund dafür gab, verstorben war.
    »Wann war
das?« wollte Larry wissen, nachdem er sich als Mitarbeiter von Captain Jeffers
ausgewiesen hatte und deshalb jede gewünschte Auskunft erhielt.
    »Um 21 Uhr
39, Sir.«
    Es war der
Zeitpunkt des Starts gewesen, zuckte es durch Larrys Gehirn.
    X-RAY-3 ließ
sich die kleine Leiche zeigen. Sie lag bereits im Kühlhaus.
    Was sie dort
zu sehen bekamen, schockierte auch den Arzt. Das Kind hatte sich unmittelbar
nach dem Tod verändert. Der Schädel zeigte eindeutig dämonenhafte, teuflische
Züge. Die Augen waren weit geöffnet, der Mund sarkastisch herabgezogen.
    Der Arzt
schluckte. »Aber das gibt es doch nicht! Ich.«
    »Ich verstehe
es auch nicht, Doc. Dieses Kind ist das Überbleibsel eines Abenteuers, das für
einige Familien Unglück und Leid gebracht hat. Was Sie hier sehen, behalten Sie
bitte für sich. Den Rutigans tun Sie auf jeden Fall einen Gefallen damit. Und
wenn Sie diesen kleinen Leichnam zu Forschungszwecken einem pathologischen
Institut übergeben, dann wird man vielleicht eines Tages sogar etwas

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