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0423 - Rally des Schreckens

0423 - Rally des Schreckens

Titel: 0423 - Rally des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu kommen und die Strecke zur Grenze des Kais hochkroch.
    Er bewegte seine Arme und seine Beine. Ein zuckendes Bündel mit der Last der beiden magisch getroffenen Echsenköpfe, die sich allmählich auflösten und eine lange grünliche Schleimspur hinter sich ließen.
    Suko und ich begleiteten ihn. Wir sprachen kein Wort. Ich hatte das Kreuz wieder an mich genommen, Suko hielt die Peitsche fest. Wenn es sein mußte, würden wir noch einmal zuschlagen.
    Hinter uns hatten die Menschen ihre Wohnungen und Verstecke verlassen. Sie folgten uns wie eine stumme, schweigende Mauer aus Leibern und sagten kein Wort.
    Wahina wollte fliehen. Sein allmählich strebender Geist trieb auch den Bürgermeister an, der es tatsächlich noch bis zum Rand des Kais schaffte.
    Ich schaute zurück. Die Zuschauer hielten sich in einer respektablen Entfernung. Nur Alice Winger stand vor ihnen. Eine Hand hielt sie als Faust geballt gegen ihre Lippen gepreßt. Die über den Wagen zuckenden Flammen waren erloschen. Stinkender Qualm zog dafür träge über den Kai.
    Auf den Schultern des Mannes, wo die beiden anderen Köpfe hervorgewachsen waren, saßen tiefe Wunden. Er war wieder zu einem Menschen geworden, doch die Kraft und der Einfluß des Götzen waren einfach zu stark, um ihn überleben zu lassen.
    Mit einer letzten Bewegung zog er sich noch vor, bekam das Übergewicht, fiel dem Wasser und den anrollenden Wellen entgegen und sackte vor unseren Augen unter.
    »Ich glaube«, sagte Suko leise, »daß dies am besten für alle gewesen ist - oder?«
    »Ja, so kann man es sehen.«
    Wir drehten uns um und gingen wieder zurück. Alice Winger lief uns entgegen. Wir mußten sie festhalten, sonst wäre sie noch zusammengesackt. Auch daß sie etwas sagen wollte, sahen wir, aber sie brachte einfach kein Wort hervor.
    Ich überließ sie Suko und ging zu dem Fahrzeug, in dem der rasende Götze gesessen hatte.
    Ein Killer-Bolide, der an seiner Vorderfront ausgebrannt war. Das Feuer hatte den Lack verflüssigt.
    Die Flügel des Götzen würden niemandem mehr gefährlich werden. Mit Wahinas Vernichtung waren auch sie vergangen.
    Die Menschen auf Killy Island konnten wieder aufatmen und so weiterleben wie bisher.
    Bevor ich zum Hotel ging, fiel mein Blick auf das Wasser. Endlich legte auch das Rettungsboot ab, um das auf dem Wasser treibende, zerstörte Boot zu erreichen. Doch auch die anderen Schiffe waren dorthin dirigiert worden, und ich hoffte, keine weiteren Opfer mehr beklagen zu müssen.
    Und diese Hoffnung erfüllte sich, so daß der Fall trotz seines ungewöhnlichen Grauens noch ein gutes Ende für fast alle Beteiligten gefunden hatte.
    Es konnte kommen, was wollte. Eines jedoch war sicher. Die gebaute Rennbahn würde wohl niemand mehr als Teststrecke benutzen…
    ENDE

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