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0424 - Verpfiffen und mit Blei bezahlt

0424 - Verpfiffen und mit Blei bezahlt

Titel: 0424 - Verpfiffen und mit Blei bezahlt Kostenlos Bücher Online Lesen
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wirst du hier ausspannen. Hoffentlich erkältest du dich nicht«, zischte der Wortführer und trieb seine Leute zur Eile an. Die Tommy Gun in meinem Genick bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle.
    Die Burschen schnürten mir meine Beine zusammen. Selbst wenn ich Entfesselungskünstler gewesen wäre, hätte ich keine Aussicht gehabt, mich zu befreien. Der Druck in meinem Genick verschwand erst, als einer mich zur Seite stieß. Da ich meine Füße nicht bewegen konnte, stürzte ich. Kurz vor dem Aufprall auf den Betonboden der Garage fing mich einer der Burschen auf, drehte mich auf den Rücken und steckte mir einen Knebel in den Mund.
    Jetzt sah ich die Schatten der drei, die sich nur schwach gegen die dunkle Umgebung abhoben.
    »Ein G-man hat seine Ruhe nach einer anständigen Doppelschicht verdient«, knurrte der Gangster Nummer eins. Er war der Kleinste. Er bewegte seinen Kopf, als er sprach. Die beiden anderen blieben stumm. Der rechte war hager und hatte fast meine Größe. Sein Kopf schien nicht größer zu sein als der eines Kindes. Der andere war nur einen Zoll länger als der Boss, dafür aber bestimmt doppelt so schwer.
    Die Gangster gingen hinaus. Der Hagere griff nach dem Rolltor und zog es herunter. Ich saß in der Falle. Mein Fehlen würde frühestens morgen entdeckt werden, wenn ich nicht pünktlich an meinem Schreibtisch saß.
    Mein Jaguar heulte auf. Der Mann hinter dem Steuer schien sich auf Sportwagen zu verstehen. Er setzte zurück und fuhr dann wie eine Rakete über den Hof.
    ***
    »Ich vermute sogar, dass der Mord nicht hier geschehen ist«, sagte Fishback, »der Mann wurde irgendwo erschossen und anschließend hier abgeladen.«
    »Was sagt der Doc dazu?«, fragte Phil.
    »Der Mörder muss aus nächster Nähe gefeuert haben«, erklärte der Lieutenant, »denn deutlich sind Pulverspuren an den Wundrändern zu sehen. Außerdem handelt es sich um Steckschüsse. Die Geschosse befinden sich also noch im Körper. Beim Durchschuss wäre es bedeutend einfacher. Dann müsste das Projektil anschließend noch die Wand der Telefonzelle durchschlagen haben, vorausgesetzt, der Mord geschah wirklich hier.«
    »Ich glaube, wir müssen davon ausgehen, dass der Mord hier geschah«, erwiderte Phil, »denn ich erhielt den Anruf von einem Mann, der Ohrenzeuge war. Mit anderen Worten, dieser Mann hier telefonierte gerade mit meinem Anrufer, als ihn die Kugel erwischte. Er erkannte sogar den Mörder und nannte seinen Namen. Ich vermute, dass der Mörder anschließend den Hörer auflegte und dem Toten außerdem die Brieftasche und das Notizbuch raubte.«
    »Dann verstehe ich allerdings nicht, warum er die Leiche nicht wegschaffte«, sagte Fishback verblüfft, »denn er muss doch jetzt damit rechnen, dass nach ihm gefahndet wird.«
    »Natürlich konnte er nicht wissen, dass der Gesprächspartner dieses Ermordeten die Polizei alarmierte«, wandte Phil ein.
    »Das heißt, der Mörder rechnete nicht damit.«
    »Haben Sie irgendwelche Ausweise bei dem Ermordeten gefunden?«, fragte Phil.
    »Nein, wir haben vorsichtig sämtliche Taschen abgetastet, aber weder Waffen noch Ausweise entdeckt, nicht einmal einen Impfpass.«
    »Der Mörder hat also ganze Arbeit geleistet. Bei dem Wetter und dieser abgelegenen Stelle keine Schwierigkeit.«
    Die Telefonzelle stand am Rande einer Grünfläche, die sich rechts und links der Columbus Ayenue erstreckte.
    Fishback wandte sich dem Leiter der Spurensicherung zu, die inzwischen eingetrudelt war. Es handelte sich um ein fahrbares Labor, das an Ort und Stelle genaue Untersuchungen von Blutspuren, Blutgruppen, Fingerprints, Bestimmung von Chemikalien oder Rauschgifte machen konnte.
    Nach einer halben Stunde waren die Polizeichemiker mit ihrer Arbeit fertig. Sie hatten auf der Türklinke eine Reihe von Fingersprints entdeckt, ebenso am Telefonhörer, den Wänden und am Telefonbuch. Aber das war nichts Außergewöhnliches, denn schließlich handelte es sich um eine öffentliche Telefonzelle, die von Hunderten am Tag benutzt wird. Es muss ein Glücksfall sein, wenn die Fingerprints von Dick Larry unter den vielen Abdrücken zu erkennen waren.
    Der Ermordete wurde im Krankenwagen in die Gerichtsmedizin geschafft. Inzwischen war auch die Telefongesellschaft angerückt. Sie verschloss die Zelle und brachte ein Schild mit der Aufschrift an: Außer Betrieb.
    »Darf ich Sie bitten, Lieutenant, mir das Ergebnis der Obduktion sowie die Auswertung der Prints zuzuschicken«, sagte Phil, »ich

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