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0429 - Das Land der blauen Türme

Titel: 0429 - Das Land der blauen Türme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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annähernd leer.
    „Verstanden", sagte Icho Tolot. „Wir rasen also den Zyklopen und Alaska nach und versuchen Ihnen in der Kuppel sämtliche Informationen durchzugeben, die wichtig sind."
    Rhodan erwiderte: „Jawohl. Tun Sie das bitte."
    Dann drehte er den Lautsprecher wieder leiser.
    Tajiri Kase, Wentworth Gunnison, Kenosa Bashra, Gosling und Multer Prest arbeiteten wieder weiter.
    Sie bewegten die flugfähigen Panzer langsam aus der Kuppel hinaus. Aber noch immer waren sie nicht einsatzbereit. Obwohl der breite Lichtstreifen am Horizont, links von den rennenden und hastenden Gruppen, heller geworden war, hatte sich nichts grundsätzlich geändert. Die Gruppe der Zyklopen war zurückgefallen und hastete hinter dem riesigen Exemplar her. Alaska Saedelaere lag noch immer bewegungslos in den Armen des Zyklopen. Lord Zwiebus spürte die Strahlung. Er saß auf den Schultern des Haluters, der einhundert Meter neben dem dahinrennenden Zyklopen durch das Gehölz brach. Je weiter sie gerannt waren, desto stärker war die Strahlung geworden. Merkwürdigerweise war Alaska nicht wieder aufgewacht, hatte sich jedenfalls nicht bewegt.
    Lord Zwiebus stöhnte: „Wie lange rennt dieser Kerl dort drüben denn noch geradeaus?"
    Tolot grollte: „Bis er zusammenbricht. Und ich fürchte, er leistet noch einige tausend Kilometer.
    Jedenfalls werde ich nicht weniger schnell rennen als er."
    Im Hundert-Kilometer-Tempo rasten die beiden Gruppen durch die Landschaft. Icho Tolot trug den dunkelgrünen halutischen Kampfanzug mit sämtlichen Einrichtungen. Der Haluter wusste, daß Rhodan, wenn er endlich die Shifts aus der Kuppel herausbugsiert haben würde, es relativ einfach hatte, ihn zu orten und somit auch die Richtung und die genaue Position festzustellen, in der sich die beiden Gruppen entfernten. Es wurde immer heller, und die Natur erwachte. Vögel schrien aufgeregt, Insekten schwirrten nervös herum, und man war inzwischen ziemlich genau fünfhundert Kilometer von der Kuppel entfernt. Die Berge näherten sich. Der Zyklop raste mit seiner Last durch ein enges Tal, rannte durch das Wasser eines Baches und kletterte, als ob es eine ebene Strecke wäre, über die Steine und Felsen. Bäume schlugen hinter ihm wieder zusammen und Icho Tolot blieb weiterhin unsichtbar.
    Als sie eine halbe Stunde später den höchsten Punkt der Schlucht erreicht hatten, sahen sie vor sich die Wüste. Tolot blieb stehen.
    „Was haben Sie vor?" fragte der Neandertaler und glitt bebende von den Schultern des halutischen Riesen.
    „Mich mit Rhodan verständigen", sagte Tolot.
    Er schaltete sein Funkgerät ein und sprach so leise wie möglich ins Mikrophon.
    „Hier Tolot", sagte er. „Ich rufe den Nullzeit-Deformator."
    Lordadmiral Atlan meldete sich.
    „Was gibt es Neues, Tolotos?" fragte er hastig.
    „Nichts Besonderes. Die Lage ist unverändert.
    Nach wie vor rennen wir durch die Landschaft, als ginge es um olympische Ehren. Ein fünfhundert Kilometer langer Marathonlauf mit Hindernissen.
    Soweit wir sehen können, lebt Alaska noch."
    Rhodan schaltete sich ein.
    „Tolot?"
    „Ja, mein Kleines?"
    „Wir haben die Shifts jetzt endlich draußen. In wenigen Minuten starten wir. Wir werden Sie einpeilen, um Ihren Standort festzustellen."
    „Wobei ich aber vorschlagen möchte", sagte Tolot etwas lauter, „daß die beiden Flugpanzer uns sehr unauffällig folgen. Es ist unnötig, weil keine Gefahren bestehen - im Moment wenigstens nicht, die Ihr Eingreifen dringend machen. Bleiben Sie in guter Deckung. Wir sind jetzt gerade mitten in einem Tal, das quer zu dem Mittelgebirge verläuft. Dahinter sehen wir eine Wüste."
    „Verstanden", sagte Rhodan. „Hauptrichtung nach wie vor Norden?"
    „Ja. Es hat sich nichts geändert. Es ist eine fast vollkommene Gerade."
    „Gut. Wir starten jetzt und melden uns wieder, wenn wir Sie beide gefunden haben. Ende?"
    Tolotos sagte laut: „Ende."
    Von einem überhängenden Felsen lösten sich durch den Widerhall seines mächtigen Organs einige Kiesel, rissen andere Steine mit sich und polterten als Lawine zu Tal. Tolot hob den Neandertaler wieder auf seine Schultern, testete schnell die verschiedenen Schaltungen und Knöpfe seiner Anzugsysteme durch und sagte dann langsam: „Es kommt darauf an, wie breit der Wüstenstreifen ist. Ich kann dort nicht sehr bequem, aber immerhin existieren. Außerdem habe ich noch ein paar Vorräte bei mir. Wie ist es mit Ihnen?"
    Lord Zwiebus überlegte.
    „Ich werde hier etwas trinken",

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