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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

Titel: 0429 - Der G-man sah den Gangstermord Kostenlos Bücher Online Lesen
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so schnell ohnmächtig werden«, grunzte Billy Brown und beugte sich über Patricia Dish. »He, Ed, steh nicht so rum! Hilf mir lieber.«
    »Du hättest ihr den Tod des Burschen auch etwas schonender beibringen sollen«, sagte Ed Harrison und fasste Dish an den Beinen an. »Du wirst, nie ein vornehmer Mann werden.«
    Billy Brown fasste die junge Frau unter den Armen. Gemeinsam trugen die beiden Gangster sie nach draußen.
    »Was ist los?«, fragte Nat Slater, der aus dem Wohnzimmer kam. »Habt ihr Idioten sie vielleicht niedergeschlagen?«
    »Sie scheint ziemlich zart besaitet zu sein«, gab Ed Harrison zurück. »Als wir ihr von dem Unfall ihres Freundes erzählten, kippte sie einfach um.«
    »Bringt sie ins Wohnzimmer«, befahl Nat Slater. »Legt sie dort auf die Couch. In dem Raum habe ich mich schon umgesehen.«
    »Und?«
    »Ich habe nichts gefunden. Wilding hat sie anscheinend nicht eingeweiht. Dann werden wir es eben machen müssen.«
    Die beiden Gangster brachten Patricia Dish zur Couch und ließen sie ziemlich unsanft fallen. Ed Harrison stellte sich daneben und klatschte der jungen Frau ein paar Mal mit der flachen Hand ins Gesicht. Sie kam nicht zu sich.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Billy Brown den Gangsterboss. »Wenn sie nichts davon gewusst hat, dann wird sie auch nicht mitmachen.«
    »Sie wird, verlass dich drauf«, sagte Nat Slater und zog verächtlich die Mundwinkel nach unten. »Ich werde die Kleine in Spezialbehandlung nehmen. Kümmere dich mal um Jim Malloy. Er sollte das andere Zimmer durchsuchen. Vielleicht finden wir dort etwas.«
    In diesem Augenblick schlug Patricia Dish die Augen auf und blickte entsetzt um sich. Nat Slater trat näher und ließ sich neben der Couch in einen Sessel fallen. Patricia Dish wollte auffahren. Der Gangsterboss drückte sie mit einer leichten Handbewegung auf die Polster zurück.
    »Bleiben Sie liegen«, sagte er. »Das war wohl etwas viel für Sie.«
    »Stimmt es?«, fragte die junge Frau mit bebenden Lippen. »Ist Donald tot?«
    »Ja, er ist tot. Und sein Los hat er sich selbst zuzuschreiben. Wir dulden keine Verräter in unseren Reihen. Wer sich nicht ganz auf unsere Seite stellt, der wird weggeputzt. Und das gilt auch für Sie.«
    »Für… für mich?«, stammelte die junge Frau entsetzt.
    »Ja, auch für Sie. Ich werde Ihnen gleich einen Vorschlag machen. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder Sie nehmen ihn an, und wir werden gute Freunde oder Sie lehnen ihn ab, und dann…«
    »Und dann?«
    »Dann geht es Ihnen wie Ihrem Freund Donald Wilding. Sie werden sterben.«
    Jim Malloy kam mit Billy Brown zurück.
    »Wir haben nichts gefunden, Boss«, berichteten sie.
    »Aber ich habe was gefunden«, sagte Ed Harrison triumphierend und klappte die Spiegeltür des kleinen Schrankes auf. Er schwenkte die Flasche mit Brandy.
    »Bring das Zeug her und auch ein Glas!«, befahl Nat Slater.
    »He! Seit wann hast du Durst?«
    »Frag nicht lange. Bring die Flasche her und das Glas. Mach schon!«
    Ed Harrison gehorchte. Nat Slater nahm ihm die Flasche und das Glas ab. Mit den Zähnen zog er den Korken aus der Flasche und goss das Glas halb voll. Dann hielt er es Patricia Dish hin.
    »Hier! Trinken Sie! Das werden Sie jetzt brauchen können.«
    Er wartete, bis die Frau das Glas geleert hatte, und stand auf. Mit unruhigen Schritten wanderte er durch das Zimmer.
    »Jetzt passen Sie mal genau auf, Baby. Ich muss Ihnen eine kleine Geschichte erzählen, und Sie müssen gut zuhören. Donald Wilding hatte vor einigen Monaten eine tolle Idee. Wilding war ein vernünftiger Kerl und kam mit der Idee zu mir. Wir wurden Partner.«
    »Donald würde nie mit Gangstern Zusammenarbeiten«, unterbrach Patricia Dish wild und setzte sich auf. »Das würde er nie tun. Niemals.«
    Nat Slater drehte sich um und streifte die aufgebrachte junge Frau mit einem mitleidigen Blick.
    »Sie haben ja keine Ahnung. Sie haben Ihren Freund schlecht gekannt. Er hat mitgemacht. Und er hat eine Menge Geld damit verdient. Aber dann wollte er noch mehr Geld haben. Er machte eine Dummheit und hat uns betrogen. Und deswegen haben wir ihn getötet.«
    »Sie Mörder!«
    »Sie können sich die Freundlichkeiten sparen«, brummte Nat Slater gleichgültig. »Hauptsache ist, dass Sie mitmachen. Ich werde…«
    »Niemals werde ich etwas für Sie tun. Nie! Und Donald hat das auch nie gemacht.«
    Nat Slater gab Billy Brown einen Wink. Mit einer Kopf bewegung deutete er dann auf die junge Frau.
    »In etwa ist sie ja seine

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