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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

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Würgemale und die…«
    »Der Tote hatte Würgemale am Hals und außerdem an den Hand- und Fußgelenken starke Abschürfungen. Wahrscheinlich ist er gefesselt gewesen. Als man ihn fand, trieb er auf dem Hudson. Ohne Fesseln. Ich sage dir, da stimmt etwas nicht. Der Mann ist ermordet worden.«
    »Kann es nicht…«
    Ich hörte Phil nicht zu, sondern überlegte. Dann sagte ich laut: »Da gibt es einen Kiosk, der einem gewissen Buster gehört. Er verkauft Rauschgift. Wenn man ihm glaubt, verkauft er außer Zeitungen und Zigaretten noch irgendetwas, von dem er nicht weiß, was es ist. Du beobachtest das und folgst einem von Busters Kunden. Der schlägt dich im Park nieder.«
    »Die Beule an meinem Schädel merke ich heute noch«, unterbrach mich Phil. »Ich weiß bloß nicht, welche von Rudington ist und welche ich mir in Lobsters Sporthalle geholt habe.«
    »Dann wird Rudington tot auf der Straße aufgefunden. Als wir uns in seiner Wohnung nach näheren Einzelheiten erkundigen wollen, treffen wir auf einen Versicherungsvertreter. Und einen Tag später wird dieser tot aus dem Hudson gezogen. Das scheint irgendwie zusammenzugehören.«
    »Du siehst da einen Zusammenhang?«, fragte Phil erstaunt. »Ich wüsste nicht, welchen.«
    »Ich weiß es auch noch nicht«, sagte ich nachdenklich, »aber ich habe da so ein sonderbares Gefühl, Phil. Die Sache interessiert mich. Komm! Wir wollen uns darum kümmern.« '
    »Wo willst du hin, Jerry.«
    »Ins Schauhaus. Da, wo der Tote aufbewahrt wird«, sagte ich und war schon an der Tür. »Tote können nicht mehr sprechen«, meinte Phil.
    »Wir wollen trotzdem hin. Vielleicht können wir doch etwas von dem Toten erfahren.«
    ***
    Patricia Dish ordnete mit einigen geschickten Handgriffen ihr Haar. Sie betrachtete sich anschließend in dem großen Wandspiegel über dem Kosmetiktisch und war mit dem Ergebnis zufrieden.
    Sie ging an den Kleiderschrank und holte die Kostümjacke heraus. Sie zog sie nicht an, sondern nahm sie mit nach draußen und warf sie über die Lehne des Stuhls in der Diele.
    Als sie in die Küche trat, schlug ihr ein brenzliger Göruch entgegen.
    »Dass ich das vergessen konnte!«, entfuhr es ihr.
    Schnell eilte sie an den Elektroherd und riss den Topf mit der überkochenden Milch von der Platte. Sie stellte den Topf auf den kleinen Arbeitstisch vor dem Fenster und riss einen Flügel auf, damit der Geruch abziehen konnte.
    Die hochhackigen Absätze klapperten auf den Fliesen des Bodens, als sie rasch lief, einen Lappen zu holen, um die übergekochte Milch von dem Herd zu wischen.
    Dann streute Patricia Dish eine Handvoll Salz auf die heiße Platte und holte darauf das Paket mit den Cornflakes aus dem Küchenschrank.
    Patricia Dish spürte auf einmal einen starken Luftzug. Das Fenster klappte zu, und die junge Frau beugte sich vor, um es ganz zu schließen.
    Ein Geräusch erschreckte sie. Sie spürte plötzlich, dass jemand hinter ihr stehen musste. Entsetzt fuhr sie herum und stieß einen schrillen Schrei aus.
    Da legte sich auch schon die riesige Pranke auf ihren Mund und nahm ihr den Atem.
    Es waren zwei Männer. Der eine stand an der Tür und hielt eine schwere Pistole in der Hand. Patricia Dish hatte die Augen vor grauenhaftem Entsetzen weit aufgerissen. Sie starrte in das hässliche Gesicht des zweiten Mannes, der ihr Mund und Nase zuhielt.
    »Halt die Klappe, Baby! Sonst passiert was!«, zischte der Mann und lockerte den Druck seiner behaarten Rechten.
    Das Mädchen holte tief Luft und wich bis an den Arbeitstisch zurück.
    »Wer sind Sie? Was wollen Sie?«, fragte es zitternd und starrte die beiden Männer an. »Sie sind ja Gangster!«
    Der Mann an der Tür lachte höhnisch. »Aber, aber. Wer spricht denn so abfällig von den Freunden seines ehemaligen Verlobten? So unhöflich darf man doch nicht sein.«
    »Ehemaliger Verlobter?«, fragte Patricia Dish zurück und hatte auf einmal den Ausdruck unheimlichen Entsetzens in den Augen. »Wieso…«
    Der Mann an der Tür steckte seine Pistole in die Jackentasche zurück und kam einige Schritte näher.
    »Reg dich nicht auf, Baby«, sagte er. »Wenn du vernünftig bist, werden wir auch gute Freunde werden.«
    »Was wollen Sie? Was ist mit Donald. Wo ist Donald?«
    »Er hatte einen kleinen Unfall. Als ich ihn zuletzt sah, schwamm er im Hudson. Aber mit dem Gesicht nach unten.«
    »Donald? Tot?«, sagte Patricia Dish mit ersterbender Stimme. Sie knickte in den Knien ein und schlug auf den Boden.
    »Dass die Weiber immer

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