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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

Titel: 0429 - Der G-man sah den Gangstermord Kostenlos Bücher Online Lesen
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paar Tage nicht im Büro sehen lässt. Ich habe ihnen jetzt das Bild von dem Toten geschickt.«
    »Wenn du etwas erfährst, dann ruf mich sofort an.«
    »Wird gemacht, Jerry. Stop! Moment mal!«
    Einige Augenblicke hörte ich nichts. Dann war auf einmal die Stimme von Billy Wilder wieder zu hören.
    »Warte noch ’nen Augenblick, Jerry!«, bat er. »Auf der Nebenleitung habe ich Peter Andrew, den ich mit dem Bild zur Versicherung geschickt hatte. Mal sehen, was der Junge sagt.«
    Ich legte die Hand über die Sprechmuschel und wandte mich an Sergeant Baker. '
    »Kann ich vielleicht mal das Fläschchen mit dem Rauschgift sehen, das dieser Arthur Pink bei sich gehabt hat?«, bat ich.
    Baker nickte und verschwand in einem Nebenraum. Schon nach kurzer Zeit war er wieder zurück und brachte mir ein kleines braunes Fläschchen. Phil betrachtete es ebenfalls und nickte dann zustimmend. Es gab keinen Zweifel mehr. Es stammte aus der uns bekannten Serie.
    Da war Billy Wilder wieder an der Strippe.
    »Hallo, Jerry! Ich habe eine gute Nachricht für dich. Der Mann auf dem Bild ist ein gewisser Wilding. Donald Wilding. Wir haben sogar seine Adresse. Er wohnt im Haus Nr. 513 in der Manhattan Avenue.«
    »Da hat er mal gewohnt«, gab ich zurück. »Die Wohnung möchte ich mir aber mal sehr gern ansehen. Sprich doch mal mit dem Chef darüber.«
    »Du hast es aber verdammt eilig«, sagte Billy Wilder.
    »Ja, habe ich auch. Besorg mir den Durchsuchungsbefehl… Ich mache mich mit Phil schon auf die Socken.«
    ***
    »Hier ist der Schlüssel, Jerry«, sagte Phil. »Der Hausmeister wollte ihn zuerst nicht rausrücken. Erst als ich ihm meinen Ausweis und den Haussuchungsbefehl unter die Nase hielt, bequemte er sich endlich. Die Wohnung von Wilding liegt im vierten Stock.«
    »Komm, wir nehmen den Aufzug«, sagte ich und steuerte auf den Eingang zum Fahrstuhl zu, dessen leere Kabine gerade im Erdgeschoss war.
    Wir fuhren hoch. Die Wohnung von Wilding war die zweite auf dem Flur links. Phil probierte mehrere Schlüssel durch, bis er den richtigen fand und die Tür aufsperrte.
    In der Diele blieb ich einen Augenblick regungslos stehen und lauschte. Erst als nichts zu hören war, ging ich weiter. Die Tür zu einem Zimmer stand offen. Ich warf einen schnellen Blick hinein. Es war leer.
    Dann nahmen wir die anderen Zimmer vor. Wir prüften zuerst einmal, ob wir allein in der Wohnung waren.
    Es war kein Mensch da.
    »Sehen wir uns zuerst im Wohnzimmer um«, schlug ich vor. »Dort habe ich einen Schreibtisch gesehen. Da werden wir am ehesten etwas finden.«
    Im Wohnzimmer stand auf dem Boden eine große Wasserlache. Die Tür eines Kühlfaches in der Hausbar stand 46 offen und das Eis war aufgetaut und auf den Boden gelaufen. Als ich mich umsah, entdeckte ich die Splitter eines Glases neben dem Schrank.
    »Man scheint Wilding hier herausgeholt zu haben«, sagte ich und schloss die Tür.
    »Das glaube ich auch, Jerry. Sonst würde der Schrank nicht offen stehen. Aber einen heftigen Kampf hat es nicht gegeben.«
    »Wahrscheinlich waren es mehrere, die ihn umgebracht haben. Gegen die hatte er dann natürlich keine Chance. Wir müssen nachher den Hausmeister noch befragen, ob er Besucher gesehen hat.«
    Dann sah ich mir den Schreibtisch genau an. An dem Bund war ein passender Schlüssel dafür da.
    Phil bückte sich und machte sich über den Inhalt des Schreibtisches her.
    Da zuckte ich plötzlich zusammen.
    Ich hatte ein Geräusch gehört. Ich legte Phil meine Hand auf die Schulter und warnte ihn durch einen Blick.
    Da war das Geräusch wieder.
    Jemand hantierte an dem Schloss der Wohnungstür.
    »Da ist jemand!«, flüsterte Phil leise.
    »Los! Wir müssen uns unsichtbar machen«, befahl ich. '
    Wir gingen hinter einem Vorhang in Deckung.
    Da hörte ich, wie die Wohnungstür geöffnet wurde!
    ***
    Dann hörten wir die trippelnden Schritte in der Diele!
    Es musste eine Frau sein. Die Tür hatte ich nicht gehört. Ich wusste nicht, ob sie allein war.
    Da wurde die Tür zum Wohnzimmer geöffnet. Erst, als sie die Mitte des Zimmers erreicht hatte, konnte ich die junge Frau sehen.
    Sie war mittelgroß und hatte schwarzes Haar, das sie bis fast auf die Schulter trug.
    Die junge Frau ging schnurstracks zum Schreibtisch. Phil hatte die Schublade wieder zugeschoben. Die Tür war aber nur angelehnt.
    Die junge Frau setzte sich in den Sessel, drehte uns den Rücken zu. Sie probierte an der mittleren Schublade und suchte darin herum. Dann probierte sie an der

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