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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

Titel: 0429 - Der G-man sah den Gangstermord Kostenlos Bücher Online Lesen
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Harlem Lake. Gerade hier am Anfang des Weges waren eine Menge Menschen. Meist Mütter mit ihren Kindern, die sie an der Hand spazieren führten oder in einem Wagen vor sich herschoben.
    Das gefiel mir gar nicht!
    Der Weg schlängelte sich mit vielen Windungen durch den Central Park. Von dem Gangster in dem hellgrauen Anzug war nichts zu sehen. Wir konnten jeweils nur ein kleines Stück des Weges überblicken.
    »Los! Wir müssen schneller gehen, Phil. Wenn wir dem Gangster nicht dicht genug auf die Fersen kommen, verschwindet er in einem Seitenweg, und wir haben ihn verloren.«
    Ich kannte mich hier in diesem Teil des Parks sehr genau aus. Ich wusste, dass nur noch rund 250 Yards vor uns lagen und dann würde der Weg sich in mehrere Richtungen teilen. Wenn der Gangster vor uns diese Stelle erreichte und auf einem der Nebenwege verschwand, dann hatten wir verspielt. Dann würden wir ihn nicht erwischen.
    Wir beide, Phil und ich, würden nicht ausreichen, um die Verfolgung allein mit Erfolg durchzuführen.
    Ich spurtete los und schlängelte mich durch die Reihen der Spazierenden. Ich hielt mich möglichst am Rande des Weges, da sehr viele Kinder unterwegs waren und ich keines von ihnen anrempeln wollte.
    Hin und wieder drehte ich mich kurz um. Phil hatte Mühe mir zu folgen.
    An der nächsten Ecke sah ich Jim Malloy! Er war vielleicht noch 100 Yards vor uns.
    Er schien sich sehr sicher zu fühlen. Er ging zwar schnell, lief aber nicht. Mit tief in den Taschen vergrabenen Händen stürmte er durch die Gruppen der anderen Spaziergänger.
    Das zeigte mir, wie ungünstig die Situation für uns war! Ich schlenderte im gleichen Tempo wie der Gangster weiter. Nachdem Phil mich erreicht hatte, stoppte er und ging neben mir her.
    »Das hat uns gerade noch gefehlt!«
    »Ja, hier können wir ihm nichts anhaben. Sieh dir die vielen Frauen und Kinder an. Wenn der Gangster zur Waffe greift, dann bringen wir all diese Leute in große Gefahr.«
    »Und wie soll es weitergehen? Sollen wir ihn entwischen lassen?«
    »Wir müssen ihm folgen. Unauffällig. Langsam lassen wir den Abstand kürzer werden. Vielleicht können wir ihn in einen Seitenweg abdrängen.«
    Der Gangster hatte noch immer keinen Verdacht geschöpft.
    Er hatte jetzt die Stelle erreicht, wo der Weg sich teilte. Rechts ging es ab zu den großen Kinderspielplätzen und links zum New Reservoir. Der Gangster ging geradeaus.
    »Da haben wir noch einmal Glück gehabt«, sagte Phil. »Jetzt haben wir eine größere Chance. Dort sind nicht so viele Leute.«
    »Stimmt, aber so glücklich bin ich auch wieder nicht, dass er den Weg genommen hat. Dort gibt es nämlich die meisten Abzweigungen.«
    Zwischen uns und dem Gangster befand sich jetzt nur noch ein älteres Ehepaar. Jetzt war der Gangster vielleicht noch 30 Yards von uns entfernt.
    Wieder kam eine Abzweigung. Der Gangster bog nach links ab. Sobald er hinter dem dichten Buschwerk verschwunden war, spurteten wir los und rannten bis kurz vor die Ecke.
    Jetzt betrug der Abstand höchstens noch 20 Yards. Kurz vor dem Gangster gingen zwei junge Mädchen. Als Jim Malloy an ihnen vorbei war, drehte er sich um.
    Jetzt musste er uns sehen!
    An der nächsten Ecke wiederholte sich das Spiel. Sobald der Gangster verschwunden war, spurteten wir wieder los, um den Zwischenraum zu verringern.
    Aber dann erlebten wir eine Überraschung! Der Gangster hatte sich ebenfalls in Trab gesetzt und rannte ein großes Stück weit vor uns.
    »Jetzt hat er uns bemerkt«, sagte Phil.
    »Los! Jetzt brauchen wir uns nicht mehr zu tarnen. Es sind keine Leute hier. Hinterher!«
    Wir rannten los. Der Gangster lief auch. Plötzlich drehte er sich um.
    »Stehen bleiben! FBI! Jim Malloy, stehen bleiben! FBI.« Ich brüllte ihm die Warnung im Laufen zu, ohne das Tempo zu verringern. Trotzdem verringerte sich der Abstand zwischen uns nicht. Er hatte noch knapp 50 Yards bis zur Weggabelung.
    Er flog nur so über den Weg mit der festgewalzten Aschenoberfläche. Von Zeit zu Zeit drehte er sich um. Brüllend wiederholte ich meinen Befehl noch einmal. Der Gangster reagierte nicht, sondern rannte weiter.
    Da sah ich auch schon die große Gefahr!
    Direkt hinter der Gabelung war im rechten Seitenweg ein Stück Mauer zu sehen. Ich kannte diesen Platz genau. Es war ein kleines Rondell aus schulterhohem dickem Bruchstein. Es gab nur von einer Seite einen schmalen Eingang und innen war entlang der Mauer eine runde Bank.
    Der Gangster rannte nach rechts. Plötzlich war er

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