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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

Titel: 0429 - Der G-man sah den Gangstermord Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bringen Sie die Policen in das Fach an der Central Station. Wir werden dann einen unserer Leute Tag und Nacht in der Nähe des Schließfaches postieren, und wenn einer der Gangster kommt, um die Papiere zu holen, werden wir ihn sofort festnehmen.«
    »Oder beschatten«, sagte Phil.
    »Oder beschatten«, spann ich die Idee meines Freundes weiter. »Vielleicht, dass uns der Gangster dann zum Versteck der anderen führt«, sagte ich. »Und Sie haben wirklich keine Ahnung, was die Gangster Vorhaben? Irgendetwas muss es doch mit den Versicherungspolicen zu tun haben, sonst hätte man Sie nicht danach geschickt.«
    »Ich weiß nicht, was sie Vorhaben«, sagte die junge Frau. »Sie haben mit keinem Ton davon gesprochen. Natürlich hat es etwas mit den Policen zu tun. Aber ich weiß nicht was. Ich habe sie mir eben angesehen, sie sind alle in Ordnung. Es sind alles ordnungsgemäß abgeschlossene Versicherungen, kein Schwindel.«
    »Verstehen Sie denn etwas davon?«, fragte ich erstaunt.
    »Ich bin bei der gleichen Gesellschaft, bei der Donald Wilding auch war.«
    Der letzte Teil des Satzes klang sehr leise.
    »Und doch muss etwas mit diesen Policen los sein«, sagte ich. »Phil! Schreib dir doch mal schnell die Namen und auch die Höhe der Versicherungssummen auf. Vielleicht können wir damit etwas anfangen. Wir werden uns die Unterlagen bei der Gesellschaft ansehen.«
    »Sollen wir die Urkunden noch fotokopieren?«, erkundigte sich Phil. »Bis zum District-Office ist es doch nur ein kleiner Umweg. Wir könnten Miss Dish mitnehmen zur Central Station.«
    »Nein. Das geht nicht«, widersprach ich. »Wir können nicht soviel Zeit verlieren. Schreib die Einzelheiten schnell ab. Ich werde in der Zwischenzeit mit Billy Wilder sprechen.«
    Ich ging zum Telefon und wählte die Nummer des District-Office. Ich berichtete meinem Kollegen und bat ihn, sofort einen unserer Leute zur Central Station zu schicken, damit er das Fach Nr. 731 nicht aus den Augen ließe.
    Ich war mit dem Gespräch schneller fertig, als Phil mit Seinen Notizen. Ich nahm mir ein Teil der restlichen Unterlagen und schrieb die Namen der Versicherungsnehmer und die Höhe der Summen ab. Dabei fiel mir auf, dass für jeden zwei Policen ausgestellt waren.
    Eine Police lautete über einen niedrigen Betrag. Es waren fast immer zweitausend Dollar. In der anderen waren immer sehr hohe Summen versichert!
    Ich wies Phil darauf hin.
    »Das ist mir auch schon aufgefallen«, sagte mein Freund. »Das ist genau wie mit den beiden Policen, die Wilding noch bei sich hatte!«
    Mir schoss plötzlich ein Gedanke durch den Kopf und ich glaubte, einen Zipfel vom Geheimnis, das über der Sache lag, gelüftet zu haben.
    ***
    »Was soll ich jetzt tun?«, erkundigte sich Patricia Dish.
    »Sie werden das tun, was die Gangster Ihnen vorgeschrieben haben«, sagte ich. »Wie sind Sie hierhergekommen?«
    »Mit meinem Wagen, Agent Cotton. Es ist ein weißer Pontiac.«
    »Dann nehmen Sie die Papiere und fahren auf dem schnellsten Weg zur Central Station. Tun Sie jetzt ganz so, als ob Sie uns hier nie getroffen hätten. Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir werden in Ihrer Nähe sein. Wir geben Ihnen einen kleinen Vorsprung, und dann folgen wir Ihnen. Drehen Sie sich nicht nach uns um.«
    »Warum kommen Sie denn nicht gleich mit, Agent Cotton? Wenn ich vor Ihnen wegfahre, werden Sie mich unterwegs bestimmt aus den Augen verlieren.«
    »Ich weiß nicht, ob dieses Haus beobachtet wird«, erklärte ich. »Vielleicht haben die Gangster einen Schatten auf Sie angesetzt. Falls man uns zusammen sieht, könnte unser ganzer Plan gefährdet sein. Wir werden Sie schon nicht aus den Augen verlieren. Fahren Sie an der Ecke 104th Street ganz langsam bis zur Central Park West. Auf dem Stück werden wir Sie dann schon eingeholt haben. Wir halten uns dann immer hinter Ihnen. Fahren Sie dann durch den Central Park auf die Fifth Avenue und biegen erst wieder an der 42nd Street ab. Vor der Central Station parken Sie auf dem südlichen Parkplatz.«
    »Ich werde genau tun, was Sie mir gesagt haben, Agent Cotton«, sagte die junge Frau.
    »Dann bitte los. Wir wollen nicht noch mehr Zeit verlieren, Miss Dish. Falls die Gangster Sie nämlich tatsächlich verfolgen, könnten sie Verdacht schöpfen, wenn Sie zu lange hier oben in der Wohnung bleiben.«
    Die junge Frau klemmte sich die dicke Rolle Versicherungspolicen unter den Arm und verließ das Zimmer. Ich eilte an das Fenster und schaute nach draußen. Die Wohnung lag

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