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043 - Der Teufelskreis

043 - Der Teufelskreis

Titel: 043 - Der Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Wolf
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entrüstet.
    „Es ist ein Krüppel, der immer noch viel von uns hat“, erklärte Frank Leary.
    „Um wen handelt es sich?“ wollte der Mann mit den eiskalten Augen wissen.
    Frank Leary grinste, ging zur Tür und öffnete sie.
    „Du kannst jetzt hereinkommen, But!“ rief er in den Korridor hinaus.
    Wenig später trat ein Mann mit einem Wolfsrachen ins Büro.
    „Das ist But Lintock“, sagte Frank Leary mit einer Stimme, als kündigte er eine Attraktion an. „Er ist ein Ausgestoßener, aber sein kaltes Herz schlägt immer noch für die Schwarze Familie. Durch seine Mithilfe werden wir den Krüppeln beweisen, daß Dorian Hunter der Mörder Jimmys ist.“
    But Lintock versuchte ein Grinsen, was ihm jedoch mißlang, und nickte bekräftigend mit dem Kopf.
    „Ich werde alles tun, um meine Verbannung rückgängig zu machen“, versicherte er mit seiner krächzenden Stimme.
     

     
    Tim Mortons Büro in der Chrystie Street bestand nur aus einem einzigen Raum. Darin standen ein fast leerer Aktenschrank, ein Schreibtisch mit zwei Sesseln und eine Couch. Natürlich gab es auch einen Telefonanschluß. An das Telefon konnte man ein Diktiergerät anschließen, das alle Anrufe aufzeichnete, selbst wenn niemand anwesend war.
    Dorian erhielt nach einer Stunde den ersten Anruf Tim Mortons.
    „Diese Narren haben alle meine Pläne zunichte gemacht“, berichtete Tim außer sich vor Zorn. „Als ich zu Abraham McGuire kam, war er bereits tot. Kein Zweifel, daß ihn die Krüppel hingerichtet haben. Sie schlossen ihn einfach an eine Starkstromleitung an. Jetzt muß ich umdisponieren. Ich weiß im Augenblick noch nicht, wie es weitergehen soll.“
    „Glauben Sie, daß der Krieg jetzt unvermeidlich ist?“ erkundigte sich Dorian.
    „Er ist bereits in vollem Gang“, erklärte Tim. „Die Dämonen haben gleich nach der Versammlung vier Krüppel in einem Lokal überfallen. Die Leichen waren dermaßen verstümmelt, daß für diese Tat nur Werwölfe in Frage kommen. Daraufhin haben die Krüppel sofort zurückgeschlagen. Das wird jetzt so weitergehen, bis eine der beiden Seiten geschlagen ist. Keine Frage, daß die Krüppel den kürzeren ziehen werden.“
    „Was haben Sie vor, Tim?“ fragte Dorian.
    „Ich werde versuchen, die Dämonen zu Friedensverhandlungen zu bewegen“, antwortete Tim. „Ich bin sicher, daß sie auch an einer gütlichen Regelung des Problems interessiert sind. Immerhin müssen sie befürchten, daß durch die Kampfhandlungen die Öffentlichkeit auf sie aufmerksam wird. Und das werden sie mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Vielleicht bringe ich sie sogar dazu, den Mörder auszuliefern.“
    „Brauchen Sie meine Hilfe, Tim?“ erkundigte sich Dorian.
    „Mir wäre es lieber, Sie würden sich im Büro auf Abruf bereit halten“, sagte Tim Morton. „Ich möchte, daß Sie für mich jederzeit erreichbar sind. Es könnte auch sein, daß Sid Ihre Unterstützung braucht. Bleiben Sie also in der Chrystie Street, und warten Sie auf weitere Instruktionen! In Ordnung?“
    „In Ordnung, Tim. Und Hals- und Beinbruch!“
    Zwei Stunden nach diesem Telefongespräch läutete es an der Tür. Dorian konnte sich nicht vorstellen, um wen es sich bei dem späten Besucher handelte, deshalb zog er die Beretta, die immer noch mit den Silberkugeln geladen war, bevor er öffnete.
    Draußen stand ein Mann mit einem Wolfsrachen und ungleichen, schiefen Schultern.
    „Ich bin But Lintock“, sagte der Krüppel schnell, als er Dorians Waffe erblickte. „Erinnern Sie sich an mich, Mr. Hunter? Ich befand mich während der Versammlung an Sids Seite. Ich bin sozusagen seine rechte Hand.“
    Dorian nickte und steckte die Waffe in die Halfter zurück.
    „Ich erinnere mich an Sie, But“, sagte er stirnrunzelnd. „Hat es einen besonderen Grund, daß Sie mich hier aufsuchen?“
    But Lintock strich sich über die gespaltene Oberlippe. „Das kann man wohl sagen. Ich komme geradewegs von Sid. Er möchte, daß Sie zu ihm kommen.“
    „Warum hat er mich vorher nicht angerufen?“ wunderte sich Dorian. „Er weiß ja, wo ich zu erreichen bin.“
    „Haben Sie schon einmal davon gehört, daß sich Dämonen in Telefongespräche einschalten und dabei allerhand Unfug anrichten können?“ meinte Lintock und grinste verzerrt.
    Dorian nickte. „Daran habe ich nicht gedacht. Was will Sid von mir?“
    „Er braucht Ihre Hilfe, Mr. Hunter“, erklärte Lintock. „Er hat die ganze Zeit über versucht, Tim zu erreichen. Aber weiß der Teufel, wo der

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