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0430 - Das Ultimatum der Cappins

Titel: 0430 - Das Ultimatum der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Zeit experimentieren und sogar schon versucht haben, in die Zukunft vorzudringen. Sie wissen also mehr darüber als wir. Frage ihn, warum wir bei unserer Reise in die Vergangenheit aufgehalten wurden und wie das möglich ist. Vielleicht erhalten wir wertvolle Hinweise, die uns beim zweiten Experiment von Nutzen sind. Wir wollen wissen, warum der Nullzeit-Deformator versagte. Berichte Lecufe von der Goldenen Spindel, die wir vor über fünfzigtausend Jahren vernichten konnten. Frage ihn, was sie bedeutet und warum es sie gab. Vielleicht weiß er es."
    „Ich glaube kaum, Perry. Sie wissen nicht viel von ihren Vorfahren, die vor zweihunderttausend Jahren die Erde besuchten und mit den Menschen biologische Experimente anstellten.
    Immerhin - fragen kostet ja nichts."
    „Und du, Gucky, achtest auf ihre Gedanken. Du hast nicht mehr zu tun, als sie zu kontrollieren. Die geringste Unachtsamkeit kann unser aller Tod sein. Kann ich mich da auf dich verlassen?"
    „Immer, Boss, immer", versicherte der Kleine überzeugt.
    „Außerdem weiß ich schon jetzt, dass die Cappins in Ordnung sind. Wenn sie uns einmal Ärger bereiteten, dann nur. um freizukommen. Dazu haben sie nun die Gelegenheit, ohne uns hereinzulegen. Ich glaube, du kannst da ganz beruhigt sein."
    „Eigentlich bin ich das auch". gab Rhodan zu. „Aber ich bin von Natur aus vorsichtig, und meine Verantwortung zwingt mich dazu, auch noch misstrauisch zu sein."
    „Aha!" machte Galbraith Deighton aus dem Hintergrund.
    Rhodan ignorierte den Einwand und sagte zu Atlan: „Das wäre wohl alles, denke ich. Kehrt zu ihnen zurück."
    Das war in wenigen Augenblicken geschehen.
    Lord Zwiebus ließ den Film auslaufen und nahm die Rolle aus dem Projektor.
    Lecufe, der geduldig gewartet hatte, wandte sich an Atlan: „Sie bringen die Antwort Rhodans?"
    Atlan nickte.
    „Ja, ich bringe sie. Er ist mit Ihrem Wunsch, für den er volles Verständnis hat, einverstanden. Sie dürfen die Station in einem Ihrer Schiffe verlassen und im Sonnensystem Stellung beziehen.
    Es ist Ihnen auch erlaubt, einen Sextadimschirm aufzubauen, der Sie vor allen äußeren Einflüssen schützt."
    „Danke, Atlan. Keine Gegenbedingungen?"
    „Doch. Bevor Sie die Station mit Ihrem Schiff verlassen, sind die Sonnenmaschinen abzuschalten und die Einrichtungen, soweit möglich, zu zerstören. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme, auf der wir leider bestehen müssen. Wir müssen verhindern, dass die Station wieder zu arbeiten beginnt, nachdem Sie in Sicherheit sind.
    Es könnte immerhin automatische Alarmschaltungen geben, die unsere Absichten sofort registrieren und einen neuen Prozess einleiten, den wir zu spät bemerken. Sie müssen zugeben, dass eine solche Möglichkeit besteht."
    „Das muss ich allerdings. Vergessen Sie aber nicht, dass wir die Station zu wenig kennen, um eine absolute Lahmlegung der automatisch gesteuerten Gehirne garantieren zu können."
    „Wir werden Ihnen helfen, die Station von innen her zu zerstören.
    Nur so können wir sicher sein, dass unser System weiterexistiert.
    Außerdem macht eine solche Maßnahme weitere Vorstöße in die Vergangenheit für uns überflüssig. Wie Sie wissen, wollten wir ja in der Vergangenheit den Bau der Station verhindern. Wenn wir sie heute zerstören können, brauchen wir das nicht mehr."
    „Auch das verstehe ich, aber einen solchen Entschluss kann ich nicht allein fassen. Ich muss mich mit meinen Mitarbeitern besprechen. Geben Sie mir ein wenig Zeit. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie hier im Beobachtungsraum bleiben. Marays wird Ihnen Gesellschaft leisten."
    Lecufe verließ mit Carscin den Raum. Lautlos schloss sich hinter ihnen die Tür. Während Alaska dem Cappin Fragen stellte, schaltete Atlan seinen Translator ab und fragte Gucky: „Nun? Was denkt Lecufe?"
    „Er ist selbst der Meinung, dass eine Vernichtung des Satelliten die beste Lösung ist, bezweifelt aber, dass er die Zustimmung der anderen Cappins erhält. Und das ist es, was ihm Sorge bereitet."
    „Er meint es also ehrlich?"
    „Das tut er hundertprozentig."
    Atlan atmete auf.
    „Gut so, Gucky. Wir können ihm also vertrauen." Er schaltete das Übersetzergerät wieder ein. „Warten wir."
    Icho Tolot fragte ihn: „ Warum sollen die Cappins nicht einfach die Station verlassen - und wir vernichten sie dann endgültig mit einer Bombe? Wenn der Schirm abgeschaltet bleibt, dürfte das doch eine Kleinigkeit sein."
    „Wir haben keine Garantie, dass der Schirm ausgeschaltet bleibt, wenn

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