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0430 - Das Ultimatum der Cappins

Titel: 0430 - Das Ultimatum der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Angaben der Cappins so schnell wie möglich auswerten und deuten. Auf dem Mount Lemur stand der Nullzeit-Deformator, die Zeitmaschine.
    Startbereit und mit neuem Proviant versehen, wartete sie darauf, erneut in die Vergangenheit einzudringen.
    „Ich glaube nicht, dass die Schäden so schnell behoben sein werden, Atlan. Die Cappins und wir haben ganze Arbeit geleistet.
    Die Reparaturroboter werden genug zu tun haben, die gröbsten Fehlerquellen zu orten und zu beseitigen. Einige Wochen wird es dauern, schätze ich. Das bedeutet, dass die Erde und das ganze System bis dahin in relativer Sicherheit sind. Wir haben Zeit, unsere Vorbereitungen zu treffen. Noch ehe der Satellit wieder mit seiner zerstörerischen Arbeit beginnen kann, müssen wir in der Vergangenheit seinen Bau verhindert haben."
    „Vielleicht haben wir diesmal mehr Glück", wünschte sich Atlan.
    „Ich hoffe es", sagte Rhodan ernst. Er blätterte in einigen Papieren und sah wieder auf. „Ach ja, da wäre noch etwas. Eine kleine Arbeit für Gucky, der im Augenblick nicht viel zu tun hat." Er übergab Atlan ein Dutzend Blätter. „Es handelt sich um mehrere Fälle. Sorge dafür, dass niemand Schaden erleidet, ob er nun seine Arbeit oder Heimat im Stich ließ oder nicht. Wir müssen die Panik dafür verantwortlich machen. Gucky kann das erledigen. Er ist genau die richtige Person dafür. Würdest du ihm das Material bitte übergeben?"
    Atlan nickte. Er warf einen Blick auf die Unterlagen.
    „Ach so, darum geht es." Er lächelte. „Das wird den Kleinen aber freuen."
    „Da bin ich nicht so sicher ...", befürchtete Rhodan.
     
    *
     
    Alles war glatt verlaufen.
    Als sich der Pulk dem Pluto näherte, waren prompt die Wachkreuzer aufgetaucht und hatten die Schiffe der Prospektoren angehalten. Ralgor Berskin funkte das Erkennungszeichen und den Freikode, erhielt aber nicht sofort die Landeerlaubnis. Ein aufreibendes Frage- und Antwortspiel begann. Erst als Raskin, der ja auf der Erde zurückgeblieben war, die Bestätigung der Starterlaubnis funkte, erhielten Berskin und seine Freunde die Landeerlaubnis auf Pluto.
    Noch hatte das Geld seinen Wert.
    Und Berskin hatte eine Menge Geld mitgenommen. Auch die anderen Prospektoren waren nicht gerade arm. Die zehn Schiffe konnten in einem Schnellstart-Hangar abgestellt werden, der zwar eine Menge Gebühren verschlang, aber den einzigartigen Vorteil besaß, dass man von ihm aus innerhalb von zehn Minuten ohne weitere Formalitäten starten konnte. Und gerade das erschien Berskin und seinen Leuten lebenswichtig. Sie bezogen Quartier im teuersten Hotel des Erholungszentrums und warteten.
    Nach einigen Tagen schon kamen Berskin die ersten Befürchtungen, dass er voreilig gehandelt hatte. Über die Videonachrichten erfuhr er, dass es überall im System Unruhen wegen der erhöhten Sonnentätigkeit gegeben hatte. Inzwischen jedoch, so wurde bekanntgegeben, habe diese Tätigkeit nachgelassen und es bestehe keinerlei Anlass mehr zur Sorge.
    Das war eine erfreuliche und bittere Nachricht zugleich.
    Bitter deshalb, weil Berskin eine Niederlage hinnehmen musste.
    Er erfuhr es noch am gleichen Abend, als sie in der Bar zusammensaßen.
    „Mensch, Ralgor, ich glaube, da haben wir uns ganz schön blamiert."
    Berskin war froh, dass seine Frau schon mit den Kindern im Bett lag und schlief. Mit den Freunden wurde er schon fertig.
    „Ach was, blamiert" Er nahm einen kräftigen Schluck Whisky, den es noch immer gab und den es wohl immer geben würde, solange Terraner existierten. „Was heißt hier schon blamiert?"
    „Außerdem haben wir niemandem gesagt, warum wir hier sind."
    In seinen Augen begann es zu leuchten. „Ja, natürlich, wir haben es niemandem gesagt! Das ist die Lösung!"
    „Was für eine Lösung?" wollte Jolle wissen, der neben ihm saß.
    „Ist doch ganz einfach", erklärte Berskin, in dessen Gehirn es blitzschnell arbeitete. „Wir sind natürlich nicht vor der Nova geflohen - wer weiß das schon, wenn ihr nicht geredet habt. Wir haben einen gemeinsamen Urlaub angetreten, hier auf Pluto. War uns eben zu heiß auf der Erde. Wenn wir uns abgekühlt haben, fliegen wir gemütlich wieder zurück. So als wäre nichts gewesen."
    „Außer Spesen!" betonte Thunderer.
    „Na, und wenn schon? Hauptsache ist, wir haben die Generalprobe gut bestanden. Kann ja immer wieder passieren, dass unsere Sonne verrückt spielt. Dann wissen wir, wie's gemacht wird."
    Berskin nickte.
    „Sicher werden wir das, aber erst in ein paar Tagen.

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