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0430 - Das Ultimatum der Cappins

Titel: 0430 - Das Ultimatum der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geringfügigen Fehler - und dann werde ich nicht zögern, den Befehl zu ihrer Vernichtung zu geben."
    Er verließ den Raum.
    „Es hat ihn verdammt mitgenommen", stellte Atlan fest und sah hinab auf die Überreste der drei Cappins. „Er gibt es nur nicht zu."
    Julian Tifflor nickte.
    „Wer kann das schon?" fragte er.
     
    *
     
    Zwei Tage lang gab es kein einziges Observatorium auf der Erde, das nicht ständig die Sonne im Visier gehabt hätte, sofern sie gerade am Himmel stand. Die Berichte liefen in der Zentrale zusammen und wurden nach Terrania weitergeleitet. Sie besagten einstimmig, dass die Aktivität des Heimatsterns abflaute und sich normalisierte. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass die Einrichtung des Todessatelliten. die der Aufheizung der Sonne bis zur Nova diente, ausgefallen war.
    Die Frage war nur, ob es eine zusätzliche Anlage gab oder ob die in der Station befindlichen Roboter den Schaden reparieren konnten. Rhodan war davon überzeugt, dass es entsprechende mechanische Arbeitskommandos gab. Und auch hier wiederum stellte sich eine Frage: Wie lange würden sie benötigen, den Sonnenmotor wieder herzustellen?
    Man konnte die Sache nach allen Richtungen hin durchdenken, man kam immer wieder nur zu einem einzigen Schluss: Wenn die Menschheit in Ruhe und Frieden und ohne Sorgen leben wollte, musste die Station verschwinden oder vernichtet werden.
    Rhodan nahm an dem Flug der SUN DRAGON diesmal nicht teil, sondern übergab Bully und Atlan das Kommando. Außerdem beteiligte sich Gucky an der Expedition. Er war nicht davon abzubringen. Das Spezialschiff startete vom Merkur und nahm direkt Kurs auf die Sonne. Es würde nicht schwierig sein, die Station wiederzufinden, nachdem alle ihre Flugdaten bekannt waren. Da Atlan dem Kommandanten empfohlen hatte, nichts zu übereilen und besonderen Wert auf Sicherheit zu legen, blieben ihnen gute zwei Stunden, bis sie die Chromosphäre erreichten.
    Sie saßen in der Kabine, die sich Bully hatte reservieren lassen.
    „Nur gut, dass die SUN DRAGON ein Transformgeschütz hat", sagte Bully grimmig. Das Ende der Cappins hatte ihn arg mitgenommen. „Wir sollten keine Sekunde zögern, es diesmal einzusetzen."
    „Das hilft uns nicht weiter, wenn die Schutzschirme der Station eingeschaltet sind,"
    „Vielleicht lässt sich die Automatik überlisten", meinte Bully. „Wir müssten nur herausfinden, worauf sie positiv reagiert. Dürfte doch nicht allzu schwierig sein."
    „Ich fürchte, du siehst das zu einfach". meinte Atlan, wesentlich skeptischer. Gucky sagte gar nichts. Er hockte abseits auf Bullys Bett. „Diese Automatik lässt sich nicht überlisten. Sie hat programmierte und uns unbekannte Aufgaben. Rhodan rechnet ebenfalls damit, dass unser jetziger Flug ergebnislos verlaufen wird. Wir werden nichts von Bedeutung feststellen können."
    „Für mich ist er eine Abwechslung", stellte Bully lakonisch fest.
    „Schließlich bin ich es ja auch, der ständig hinter seinem Schreibtisch hocken und die Verwaltungsarbeit für euch erledigen muss, während ihr euch auf anderen Planeten oder in anderen Zeiträumen herumtreibt."
    „Na gut, dann hast du eben deine Abwechslung, aber ich bitte dich, dir keine übertriebenen Hoffnungen zu machen." Er wandte sich an Gucky. „Was meinst du dazu, Kleiner?"
    Gucky betrachtete sein angegrautes Brustfell und strich mit den Pfoten darüber hinweg.
    „Mir ist es egal", erwiderte er schließlich. „Ob ich in der SUN DRAGON sitze und mir Bullys Ansprachen anhöre, oder ob in meinem Bungalow am Goshunsee vor dem Videogerät liege und Prankenfelds Witze genieße - wo liegt da der Unterschied?"
    „Den merkst du noch, wenn der Satellit in Sicht kommt."
    Gucky winkte verächtlich ab.
    „Den kenne ich genauso gut wie du. Meinst du, ich hätte Angst vor den Kugelrobotern? Und außerdem kann uns die Station nichts tun, weil wir anders gebaut sind als die Cappins. Wir sehen uns das Ding an, und wenn die Sicherheitsautomatik zufällig vergessen haben sollte, die Schutzschirme einzuschalten ..." Er machte eine großartige Geste mit beiden Händen.
    „... dann eben: PENG!"
    Bully seufzte.
    „Jetzt geht das schon wieder los mit ihm!" beschwerte er sich.
    „Denk nicht so dumme Sachen", warnte ihn Gucky freundlich.
    „Und sei froh, dass ich mich mit dem Todessatelliten befasse, nicht mit dir." Er stand auf und kam an den Tisch. Neben Bully blieb er stehen. „Sag mal. was ist eigentlich aus der kleinen Blonden geworden, die du letztes Mal

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