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0431 - Grauen der Lüfte

0431 - Grauen der Lüfte

Titel: 0431 - Grauen der Lüfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Rückendeckung und der Möglichkeit, die drei Vorkämpfer herauszuhauen, falls sie in eine Falle gerieten, einen weiteren Grund.
    Und der hieß Yared Salem.
    Der abtrünnige Ewige sollte als »Schaltmeister« in der Zentrale bleiben. Aber Ted wurde sein Mißtrauen gegenüber dem Omikron-Ewigen nicht los. Es gefiel ihm nicht, daß der allein in der Villa geblieben wäre. So aber konnten die Druiden ihn im Auge behalten…
    Sie trugen silberne Overalls und Helme mit Gesichtsmasken, die Ted Ewigk aus dem Arsenal geholt hatte. Nicole hatte anfangs ihren schwarzen Lederoverall tragen wollen, aber Ted hatte sie überredet, sich zu kostümieren. Wenn sie in Sara Moons Palast gelangten, würden sie in den Overalls der Ewigen weniger auffallen. Ein Problem waren die Gürtelschließen. Normalerweise befanden sich darin eingearbeitete Dhyarra-Kristalle. Für Ted und Zamorra war das kein Problem. Sie besaßen beide Sternensteine. Aber Nicole hatte sich den Dhyarra Yared Salems ausleihen müssen. Der Ewige hatte seinen Kristall nur äußerst widerwillig abgegeben. Doch es hatte sein müssen - ein Ewiger, der keinen Dhyarra besaß, fiel auf. Und im Arsenal hatte es keinen einzigen dieser Sternensteine gegeben.
    In Lucias Wohnung hatten sie nicht noch einmal eindringen und nach de ren Dhyarra suchen wollen, den die Ewige nicht bei ihrem Besuch in Teds Haus bei sich geführt hatte. Wahrscheinlich würde auch jener Fremde, der in ihrer Wohnung gewesen und den Anrufbeantworter abgehört hatte, den Kristall an sich genommen haben, nachdem ihm klar wurde, daß es Lucia nicht mehr gab.
    Yared hatte protestiert und darauf hingewiesen, daß er selbst an den Gebrauch seines Kristalls gewöhnt war und ihn vor allem zum Selbstschutz brauchte; immerhin ließ der ERHABENE auch ihn jagen. Doch als Ted ein Machtwort sprach, gehorchte Salem widerwillig.
    Für Ted selbst war es verblüffend.
    Er hatte nicht damit gerechnet, daß Yared klein beigab. Aber offenbar brauchte der Ewige eine Führungsperson, die ihm befahl. Und da es Sara, Moon nicht mehr sein konnte, akzeptierte er Ted Ewigk als den ERHABENEN, der er ja früher einmal gewesen war.
    Sein Kristall war, wie er behauptete, dritter Ordnung. Das hieß, daß Nicole ihn tatsächlich benutzen konnte. Aber Ted, der den Dhyarra kurz prüfte, warnte davor. »Sicher ist er dritter -Ordnung, aber er tendiert zum höheren Bereich hin. Vielleicht könnte es mir sogar gelingen, ihn mit einigem Kraftaufwand aufzustocken und zu einem Stein vierter Ordnung zu machen. Du solltest ihn wirklich nur dann benutzen, wenn es überhaupt nicht mehr vermeidbar ist. Es ist zu gefährlich«, sagte er.
    Seufzend akezptierte Nicole ihre Waffenlosigkeit. Andere Waffen nahmen sie nicht mit - abgesehen von Zamorras Amulett, das er unter dem Overall vor der Brust trug. Aber es war ihnen allen klar, daß das Amulett gegen die Ewigen nur wenig nützen würde. Es war eine andere Art von Magie.
    Gryf hatte vorgeschlagen, Laserwaffen aus dem Arsenal mitzunehmen. Aber Ted traute sich immer noch nicht an die Blaster heran. Nach tausend Jahren Lagerzeit waren sie ihm nicht ganz geheuer.
    Aber vermutlich würden die Dhyarra-Kristalle reichen. Es sollte ein Blitzüberfall werden. Sara Moon sollte nach Möglichkeit lebend gefangengenomen werden - sollte das nicht möglich sein, war Ted allerdings auch bereit, sie im Kampf zu töten. Aber wenn es eben ging, wollten sie einen solchen Kampf vermeiden. Zum ersten konnte, wenn die beiden Machtkristalle konsequent gegeneinander eingesetzt wurden, Ash’Cant zerbrechen, und das würde das Ende für alle seine Bewohner bedeuten, zum anderen aber hoffte Zamorra, daß es ihnen irgendwann gelingen würde, Merlins Tochter wieder zur Weißen Magie zu bekehren. Das dunkle Programm CRAAHN, das die Meeghs einst im Auftrag der MÄCHTIGEN in ihr verankert und Jahrzehnte später aktiviert hatten, mußte doch auszuschalten sein…
    Yared stand am Schalter-Terminal. Seine Hand glitt über die Tastatur.
    »Eins-eins-eins… fertig!«
    Zamorra sah sich um. In der großen, schwebenden Bildkugel hatte eine neue Linie zu leuchten begonnen, und an ihrem Endpunkt glomm das Alpha-Symbol auf.
    Am Kraftfeld selbst hatte sich nichts verändert.
    »Na, dann wollen wir mal«, murmelte Zamorra.
    Er trat auf das Feld vor der Halbkugel zu - und schritt hinein. Ein bißchen mit gemischten Gefühlen, denn wer garantierte ihm, daß Yared ihnen nicht eine Falle stellte? Vielleicht wurden sie während des Transportes

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