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0431 - Grauen der Lüfte

0431 - Grauen der Lüfte

Titel: 0431 - Grauen der Lüfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Kontrolle«, sagte der Gryf-Kopf. Auf seiner Stirn perlte Schweiß.
    Yared ließ sich an dem leicht geschwungenen Schaltpult im mittleren Sitz nieder. Seine Hände glitten über die Tastatur. Er gab die Benutzerkennung ein, mit der er den Rechner schon einmal ausgetrickst hatte - Alpha, ERHABENER, Ted Ewigk. Der Rechner erkannte ihn als zugriffsberechtigt an. Daß er nicht der echte Ted Ewigk war, schien die Maschine nicht zu stören. Offenbar war in seinem Speicher die Möglichkeit nicht verankert, daß jemand dermaßen dreist sein könne, sich fälschlich als ERHABENER auszugeben.
    Wenig später bekam er die gleichen Informationen, wie sie auf jener anderen Welt auch Ted Ewigk erhalten hatte. Allerdings brauchte Yared hier keine Computerverkleidungen abzunehmen. Der Rechner der Zentrale lieferte ihm die Daten auch so.
    »Ein künstliches Weltentor stört«, sagte Yared. »Es liegt zu dicht an der Transmitter-Straße, vielleicht sogar direkt mitten in der Transportlinie. Es sieht so aus, als würde dieses Weltentor nicht nur die Linie abfälschen und jeden Transport nicht nach Ash’Cant, sondern an ein anderes Empfangsgerät umleiten, sondern als habe es auch Einfluß auf die Transportgeschwindigkeit genommen. Und als Gryf hindurchging, muß im gleichen Moment auch jemand das Weltentor benutzt haben - das Vampirwesen, mit dem Gryf sich vermischt hat.«
    Teri schluckte.
    Gryf stieß wieder einen schrillen Pfiff aus. Das Ursprüngliche des Vampirwesens kämpfte um die Oberhand.
    Schnappend und schlagend hüpfte das Mischwesen näher.
    Teri drängte es ab. Dann gewann Gryf die Kontrolle zurück.
    »Wir müssen also entweder warten, bis das künstliche Weltentor erlischt«, überlegte Teri, »oder versuchen, das Ziel, zu dem Zamorra und die anderen umgelenkt worden sind, direkt zu erreichen.«
    »Können wir nicht. Ich weiß ja nicht, wohin die Umlenkung erfolgte. Ich kann nicht feststellen, wo sie sind. Die Störung durch das Weltentor verfälsch auch die Aufzeichnungen.«
    »Wir können also nicht feststellen, was aus unseren Freunden geworden ist?«
    »Ebensowenig, wie wir feststellen können, was aus dem Druiden geworden ist - ich meine, aus dem, was von ihm übriggeblieben ist und das möglicherweise mit den Resten behaftet ist, die jetzt an diesem Vampir fehlen«, sagte Yared. »Das einzige, was wir tun können, ist, auf einem Umweg nach Ash’Cant zu gehen. Eine andere Gegenstation anpeilen und von dort aus 111 anwählen. Falls das Weltentor nicht zu nahe an Ash’Cant liegt und auch andere Verbindungen stört, wäre das möglich.«
    »Aber erstens nützt uns das nichts, solange wir nicht wissen, was aus Ted, Zamorra und Nicole geworden ist«, erwiderte Teri, »und zweitens halte ich das Risiko einfach für zu groß. Wer weiß, was beim nächsten Mal passiert.«
    Gryfs Leichtsinn reichte ihr. Sie hatte Angst vor dem, was aus ihm geworden war. Und sie hatte noch größere Angst davor, daß es sich nicht wieder würde rückgängig machen lassen.
    Denn sie selbst konnte nichts dazu tun…
    »Vielleicht sollte ich noch einmal den Transmitter benutzen«, krächzte Gryf. »Vielleicht kommt es dann zu einer Rückverwandlung.«
    »Oder es wird noch schlimmer«, wehrte Teri ab. »Das kommt vorerst nicht in Frage.«
    »Verdammt, ich will meinen Körper wiederhaben!« schrie das Mischwesen. »Ich habe alles verloren, sogar meine Druiden-Kräfte!«
    Es war unheimlich, Gryf mit einem so monotonen Tonfall schreien zu hören. Er hatte recht - nicht nur seinem Körper war etwas zugestoßen. Da war noch mehr passiert…
    »Aber was können wir denn nun effektiv tun?« drängte Teri.
    Yared Salem zuckte mit den Schultern. »Ich versuche etwas über das Weltentor herauszufinden«, sagte er. »Sein Standort, die Richtung von woher nach wohin…«
    »Geht das überhaupt?« fragte die Druidin mißtrauisch. »Ich denke, es verfälscht die Daten.«
    »Aber es gibt durch seine starke Ausstrahlung sicher auch seinen Standort im Universum preis«, sagte Yared. »Ein Versuch kann zumindest nicht schaden.«
    Und wieder machte er sich an die Arbeit.
    ***
    Zamorra und Nicole sahen sich an. Es war unmöglich, diese vampirische Heerschar zu bekämpfen, die sich vom bewaldeten Tal her näherte. Die erste Angriffswelle des geflügelten Todes hatte ihnen schon zu schaffen gemacht, und das waren nur ein paar Dutzend gewesen. Aber diesmal kamen sie zu Hunderten. Der Nachschub mußte unerschöpflich sein.
    Woher kamen sie? Wo befand sich das

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