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0432 - Die Rache der Kobra

0432 - Die Rache der Kobra

Titel: 0432 - Die Rache der Kobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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uns zu Teodores Villa fährt…«
    Teri schüttelte den Kopf. »Du bleibst hier«, bestimmte sie.
    »Aber ich fühle mich hier nicht mehr sicher. Nicht, bevor alles vorbei ist…«
    »Aber du bist hier jetzt am sichersten. Sie werden nicht mehr zurückkommen. Dafür besteht aber die Möglichkeit, daß sie Teodores Villa überfallen. Und dann bist du wieder mitten drin im Schlamassel. Sieh es ein, Carlotta.«
    Ihre Stimme bekam beschwörenden Klang. Carlotta seufzte und ließ sich in einen Sessel fallen. »Vielleicht hast du recht. Dennoch…«
    Teri schloß die Augen. Sie versuchte sich zu entspannen, und ihre restlichen Kräfte zu mobilisieren. Doch sie fand keine Spur. Mit Zamorras Amulett wäre es vielleicht möglich gewesen, einen Blick zurück in die Vergangenheit der letzten Stunde zu tun und so zu verfolgen, wohin der Ewige sich gewandt hatte. Aber so…
    Teri hatte keinen Anhaltspunkt.
    Eine einzige Möglichkeit blieb ihr noch, eine schwache Hoffnung. Sie benutzte Carlottas Telefon.
    Und sie begann nacheinander die Taxiunternehmen Roms anzurufen. Vielleicht konnte ihr jemand verraten, mit welchem Taxi sich der Ewige zu welchem Ziel hatte fahren lassen.
    Mit etwas Pech aber hatte er einen eigenen Wagen oder ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt. Dann verlor sich jede Spur…
    ***
    »Er weiß es!« stieß Ted hervor. »Da steht er, grinst uns an und sagt, er weiß es! Warum nennt er uns dann Silberteufel? Was soll diese-Farce?«
    Der Echsenmann schwieg. Aber der Ausdruck seines feinschuppigen Gesichtes änderte sich nicht.
    »Rarrek, du schuldest uns eine Antwort«, drängte Zamorra. »Wenn du weißt, daß wir denen an den Kragen gehen wollen, die du und die Leute in deinem Dorf Silberteufel nennen -wieso stellst du uns dann öffentlich auf ihre Stufe, anstatt dafür zu sorgen, daß man uns unterstützt?«
    »Und vor allem sollte er uns verraten, woher er sein so umfassendes Wissen hat«, sagte Nicole spöttisch. »Ich glaube, er redet uns nur nach dem Mund. Er ist ein Opportunist, der sein Mäntelchen nach dem Wind hängt. Oder er will Zeit schinden und uns verwirren, damit die Dorfbewohner Zeit finden, sich einen Plan gegen uns auszudenken.«
    »Das stimmt nicht«, sagte Rarrek.
    »Dann raus mit der Sprache«, drängte Ted.
    Der Weise Rarrek zeigte wieder auf ihn. »Du bist ein Silberteufel. Ich spüre es. Ich spüre aber auch, daß ihr drei gegen die Silberteufel vorgehen wollt. Du bist ein Renegat, ein Abtrünniger, der sich gegen sie gestellt und Helfer um sich geschart hat. Ich will euch sagen, woher ich es weiß. Ich sehe es in einem Teilaspekt der möglichen Zukunft.«
    »Ein Hellseher, wie?«
    »Ich bin nicht das, was ihr unter Hellseher oder Wahrsager versteht. Es gibt viele zukünftige Möglichkeiten. Mit jedem Atemzug, der getan wird, wird eine Auswahl getroffen. Einige Linien werden stärker, andere schwächen sich ab, oder sie verschwinden völlig. Die Zukunft liegt nicht eindeutig fest. Welche der Linien wahr werden, hängt von dem ab, was wir alle in der Gegenwart tun. Ich vermag viele dieser Linien zu sehen, und ich sehe darin euch.«
    »Glaubst du ihm diesen Quatsch?« fragte Ted. »Er erzählt uns hier eine Menge seltsamer Dinge, hält eine universitätsreife Vorlesung und sagte dabei doch nicht wirklich etwas von Bedeutung aus. Aber während wir hier stehen und seinen Sprüchen zuhören, haben die anderen Zeit, sich etwas auszudenken. Nicole hat recht. Deshalb sollten wir hier verschwinden, solange wir es noch können.«
    »Hinein in die Nacht. Ash’Cant ist ja so ungefährlich«, spottete Nicole. »Es gibt hier keine wilden Tiere und nichts, was uns aufhalten könnte, keine Sumpflandschaften mit Irrlichtern, keine klaffenden Schluchten mitten in den Ebenen. Keine Raubtiere, die nachts jagen… ist ja alles so harmlos. Deshalb brauchen wir kein Dach über dem Kopf, sondern können einfach sofort losmarschieren…«
    »Diese Litanei hättest du dir ebenfalls sparen können«, gab Ted verärgert zurück.
    »Sind wir hier, um uns zu streiten?« warf Zamorra ein. »Rarrek, ich bin geneigt, dir zu glauben, weil ich auf einer anderen Welt ein Volk kennenlernte, das deiner Art gleicht, und weil diese Welt vor Jahrmillionen von unserer abgespalten wurde dadurch, daß jemand eine zweite Entwicklungslinie gleich stark wie die eigentliche werden ließ…«
    »… und dieser jemand waren welche von der Art der Silberteufel«, ergänzte Rarrek.
    Zamorra schluckte.
    Das deutete doch auch darauf hin,

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