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0432 - Die Rache der Kobra

0432 - Die Rache der Kobra

Titel: 0432 - Die Rache der Kobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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eilte zur Wohnungstür und öffnete.
    Im gleichen Moment warnte ihr Unterbewußtsein sie. Sie begriff, daß sie einen Fehler gemacht hatte, daß sie sich in allergrößter Gefahr befand! Aber es war zu spät, den Fehler wieder auszubügeln. Sie reagierte um den Bruchteil einer Sekunde zu spät, als sie die Wohnungstür schließen wollte.
    Die Tür wurde ihr förmlich entgegengestoßen. Carlotta taumelte zurück. Ein dunkel gekleideter, breitschultriger Mann tauchte auf. Hinter ihm ein zweiter, der einen schwarzen Anzug und einen Hut und Sonnenbrille trug.
    Einer der Männer in Schwarz!
    Da wußte Carlotta, was die Stunde geschlagen hatte.
    Sie wollte schreien. Vielleicht hörte sie einer der Wohnungsnachbarn.
    Aber da war der breitschultrige Fremde mit den stechenden Augen schon bei ihr, und er holte aus und versetzte ihr einen Schlag, der sie fast betäubte. Carlotta wurde ins Wohnzimmer katapultiert und brach vor dem kleinen Rundtisch zusammen.
    Die Wohnungstür fiel ins Schloß.
    Die beiden Unheimlichen waren da, und Carlotta hatte keine Chance mehr, ihnen zu entkommen.
    Warum kam Teri Rheken nicht, um ihr zu helfen…?
    ***
    »Was nun?« fragte Nicole. »Ich habe das dumpfe Gefühl, daß wir hier festsitzen. Wenn wir nach draußen gehen, werden sie uns jagen. Silberteufel… das klingt gar nicht gut…«
    Ted Ewigk zuckte mit den Schultern. »Wir sind hier drinnen sicher, solange die Tür geschlossen bleibt. Was mir mehr Sorgen bereitet, ist die Tatsache, daß wir irgendwo gelandet sind, aber nicht in Sara Moons Palast.«
    Daß sie sicher waren, davon war Zamorra gar nicht so überzeugt wie der Reporter. Aber auch er fragte sich, aus welchem Grund die Ewigen diese Station ausgerechnet hier errichtet hatten.
    »Wir dürfen nicht vergessen, daß die Anlagen in grauer Vorzeit erbaut worden sind«, erinnerte Nicole. »Vor tausend Jahren verschwand die Dynastie schlagartig aus der Galaxis, um erst in jüngster Zeit wieder zurückzukehren… und die Transmitter-Straßen dürften noch viel, viel älter als tausend Jahre sein. Stellt euch Paris vor tausend Jahren vor… was war denn da? Oder New York… Rom… Moskau… Frankfurt…«
    »Rom war auch da schon Großstadt«, grinste Ted. »Aber du hast recht. Es ist eine lange Zeit, in der viel geschehen kann. Vielleicht war damals hier der Mittelpunkt dieser Welt… vielleicht wurden Häuser und Festungswerke zerstört, und jetzt steht hier nur noch ein kleines Dorf… und damals wird Ash’Cant auch noch nicht die private Welt des ERHABENEN gewesen sein…«
    »Wofür aber die Einstellung Eins-eins-eins spricht«, wandte Zamorra ein.
    »Das kann ebensogut bedeuten, daß es sich lediglich um einen etwas bedeutenderen Stützpunkt handelte, ähnlich wie das Arsenal unter meinem Haus. Vielleicht hatte die damalige Zentrale den Kode Null-null-null, ähnlich wie der Dienstwagen des Bundespräsidenten stets das Kennzeichen Null-Strich-Null spazierenfährt…«
    »Moment mal«, hakte Zamorra ein. »Diese Station hier haben wir über einen der seltenen Dreier-Kodes erreicht. Aber hier sieht nichts nach einer bedeutenden Zentrale aus… sollten wir vielleicht schon wieder vom eigentlichen Ziel abgefälscht worden sein?«
    Nicole winkte ab. »Wir sollten uns die Spekulationen aufsparen, bis wir dafür mehr Zeit haben. Erst einmal müssen wir erfahren, wo wir wirklich sind, und das können wir nicht, solange wir uns hier drinnen verkriechen. Wir müssen hinaus.«
    »Und werden prompt von der wilden Meute als Silberteufel gehetzt«, wandte Ted ein.
    »Dann ziehen wir die silbernen Overalls eben solange aus, bis wir hier verschwunden sind. Wir konnten ja nicht ahnen, daß die Ewigen ausgerechnet hier unbeliebt sind…«
    Sie nahm bereits Maske und Helm ab und schlüpfte aus dem Overall, den sie zu einem kleinen Bündel zusammenrollte. Darunter trug sie ein buntes T-Shirt und leichte Shorts. Sie richtete sich wieder auf. »Worauf wartet ihr noch? Runter mit den Dingern. Und dann versuchen wir es noch einmal.«
    Seufzend entledigten sich Zamorra und Ted ihrer Monturen und präsentierten sich in Freizeitkleidung. Zamorra schüttelte den Kopf, als er sah, daß Ted unter dem Overall eine Lederjacke getragen hatte. »Sag mal, wolltest du zu den Eskimos, oder was? Gut, daß die Overalls sehr weit geschnitten sind und locker fallen, sonst hättest du glatt fünf Nummern größer wählen müssen…«
    Ted rollte die beiden Overalls zusammen und packte sie zu dem von Nicole. Dann stopfte er sie

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