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0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unteren Hälfte der Totenkiste auf und zuckten wie gierige Finger über den Boden, ohne allerdings etwas anzusengen oder zu verbrennen.
    »Schwenken Sie das Licht, Larry!«
    »Bin schon dabei!«
    Die beiden Männer sprachen nicht mehr als nötig. Sie wußten, worauf es ankam. Dabei waren sie voll konzentriert. Sie durften sich alles erlauben, nur keinen Fehler.
    Und sie hatten Glück.
    Der helle Strahl wanderte vom Sarg weg, beleuchtete das Umfeld, auf dem keine Bäume wuchsen. Sie schwebten über einer Lichtung, an dessen rechtem Rand ein Weg entlangführte.
    »Davor können Sie landen!«
    »Mach ich doch glatt.«
    »Aber Sie bleiben in der Maschine, Larry.«
    »Okay.«
    Sanft glitt der schwere Hubschrauber in die Tiefe. Seine sich drehenden Rotorblätter erzeugten einen Wind, der selbst Bäume erzittern ließ.
    Suko ließ während des Landevorgangs den Flammensarg nicht aus den Augen, der fast harmlos aussah.
    Davon ließ sich Suko nicht täuschen. Er dachte nur an den Inhalt und daran, was dieser Magico schon alles auf dem Gewissen hatte. Durch einen schnellen Blick nach rechts stellte er fest, daß sie sich bereits mit den Kronen der Bäume auf einer Höhe befanden. Den Rest würden sie auch noch schaffen.
    Dachte er.
    Suko wollte schon zur Dämonenpeitsche greifen, um sie auszufahren, als es geschah.
    Ohne Vorwarnung hob der Sarg ab.
    Erst ruckte er hoch, dann hörten sie ein Pfeifen, und in der nächsten Sekunde raste die gläserne Totenkiste auf sie zu…
    ***
    Ich hatte eine Stimme gehört! Sie gab mir Mut, denn die Frau, die mich auf telepathischem Weg gerufen hatte, gehörte zu meinen Freunden.
    Kara!
    An sie klammerte ich mich. Die Schöne aus dem Totenreich war jetzt meine große Hoffnung, und meine Gedanken beschäftigten sich bereits mit Spekulationen.
    Wo konnte Kara stecken?
    Natürlich bei den magischen Steinen. Sie waren für sie und Myxin zu einer Heimat oder einem Refugium geworden. Die Steine besaßen eine gewaltige Kraft. Zusammen mit der Magie der Totenmaske konnten sie Kontakte zwischen einzelnen Dimensionen herstellen. Sie machten sie praktisch durchlässig, so daß es demjenigen, der die Steine beschworen hatte, gelang, von einer Dimension in die andere zu wandern.
    Unwahrscheinlich, daß ich sie hörte. Wenn sie sich bei den Steinen aufhielt, war das für mich die große Chance. Nicht erst einmal hatte sie es durch die Magie der Steine geschafft, mich oder einen meiner Freunde aus fremden Dimensionen herauszuholen.
    Würde das jetzt auch gelingen?
    Trotz der Hoffnung verspürte ich die Furcht, den Kontakt zu verlieren, deshalb schickte ich abermals eine gedankliche Frage auf die Reise ins Nichts.
    ›Kara, bist du es?‹
    ›Ja.‹
    ›Du erkennst mich?‹
    ›Ich höre deine Gedanken, John Sinclair…‹
    ›Großartig‹, jubelte ich innerlich, erhielt aber sofort danach einen ersten Dämpfer.
    ›Ich bin nicht wegen dir gekommen. Ich will Magico.‹
    ›Den will ich auch. Aber wie kannst du ihn holen, wenn du an den Steinen stehst?‹
    Die Antwort Karas war ein Schock für mich. ›Die Steine sind zerstört worden. Magico hat es geschafft.‹
    ›Was?‹
    ›Ja. Was Arkonada nicht erreichte, das schaffte Magico.‹ Diesmal hatte ich das Gefühl, als wäre in meinem Hirn einiges durcheinander geraten. So dauerte es etwas, bis ich wieder in der Lage war, die nächste Frage zu formulieren. ›Aber wie bist du zu mir gekommen, wenn die Steine zerstört sind? Wie war es für dich überhaupt möglich, Kontakt aufzunehmen?‹
    ›Ich erhielt Hilfe.‹
    ›Wer war es?‹
    ›Der Spuk!‹
    Schock Nummer drei. Wieder war ich nicht in der Lage, meine Gedanken auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren. Die zerstörten Steine, der Spuk, Kara und Myxin, vielleicht auch der Eiserne. Wie paßte das eigentlich zusammen?
    Überhaupt nicht, denn die von mir gedanklich aufgezählten Personen waren untereinander Feinde. Sie bekämpften sich bis aufs Blut. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß sich ausgerechnet der Spuk auf die Seite von Kara und Myxin stellte.
    ›War er es tatsächlich?‹ fragte ich noch einmal nach.
    ›Ich lüge dich nicht an, John. Aber wie bist du in diese Leere zwischen den Zeiten geraten, in der ich über zehntausend Jahre gelebt habe?‹
    ›Das ist eine lange Geschichte.‹
    ›Hier haben wir Zeit, John.‹
    Der Meinung war ich auch, und so berichtete ich Kara auf telepathischem Wege von meinen bisherigen Erlebnissen und natürlich von Magico.
    >Er hat es also wahr gemachte

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