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0435 - Das Hexentor

0435 - Das Hexentor

Titel: 0435 - Das Hexentor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nahm, sprach ich noch mit einigen Kollegen, die von meinem letzten Fall gehört hatten, dessen Finale sich abspielte, als für die Queen eine Geburtstagsmesse gelesen wurde. Wir hatten direkt neben der Kirche gegen die Dämonengeier gekämpft.
    Jemand fragte mich, ob ich einen Orden bekäme. »Nein, danke, verzichte.«
    »Dann hättest du auch einen in die Kolonne schmeißen müssen, Sinclair.«
    Wir flachsten nur hin und her, bis ich in meinen Dienstwagen stieg. Ein eigenes Auto besaß ich noch immer nicht. Es war einfach nicht das Geld da, mir einen neuen oder auch gebrauchten Bentley zu kaufen, aber ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
    Der Rover tat auch seine Pflicht. Am besten wäre ja ein Fahrrad gewesen, weil der Verkehr wieder so dicht war, daß man ein Auto vergessen konnte.
    Ich hatte den Conollys zum Glück keine Zeit gesagt, hoffte aber, daß Sheila etwas zu essen machen würde, denn ich spürte bereits das Knurren des Magens.
    Da im Augenblick kein anderer dringender Fall anlag, schien es mir ratsam zu sein, mich um Jane Collins und deren Probleme zu kümmern.
    Es hatte sich als Tatsache erwiesen, daß ihre Hexenkräfte noch nicht völlig verschwunden waren, und darauf wollte ich aufbauen. Vielleicht konnte sie Spuren finden und über einen Zauber mir den Weg zu Asmodis und seinen Dienern ebnen.
    Ich ging davon aus, daß die Hexen auch nach wie vor noch eine große Macht darstellten. Es gab sie, das war eine Tatsache, an der niemand rütteln konnte.
    Zudem hatten sie sich organisiert.
    Sie trafen sich in Hexenzirkeln, in Hexenkreisen, in großen und kleinen Gruppen. Manche beteten den Teufel an, andere wiederum sprachen von der großen Mutter, der sie viele Namen gaben, die ich aber unter dem Begriff Lilith kennengelernt hatte. Sie war an sich für die Hexen die treibende Kraft, und dies schon seit langen Zeiten, auch als die Templer-Bünde des Mittelalters noch existierten. Die Hexen waren damals, das wußte ich auch, von einer bestimmten Gruppe der Templer mit in ihre Magie einbezogen worden.
    Bei dieser Gruppe traf ich dann wieder auf einen anderen Namen. Baphometh, einen Abkömmling des Teufels. Er hatte die Templer damals angeführt und sie in die Sphären des Schreckens hineingejagt, wo sie ihrer Magie frönen konnten.
    Von Baphometh war es nicht weit bis zu Vincent van Akkeren, der sich als legitimer Nachfolger dieser magischen Person ansah und auch starkes Interesse an Jane Collins gezeigt hatte.
    So also schloß sich der Kreis.
    Dabei hätte ich auch woanders hinfahren und meine Freunde unterstützen können. Macigo war es tatsächlich gelungen, einen Teil der flamingstones zu vernichten. Das hatte bisher noch kein Dämon geschafft, aber Magico kannte Tricks und Wege, um dies zu ermöglichen. Er war damit in ein weißmagisches Refugium aus atlantischer Zeit eingedrungen, in das sich Kara, Myxin und der Eiserne Engel zurückgezogen hatten.
    Die Probleme wurden nicht kleiner.
    Sie konzentrierten sich zum Glück mehr, so daß wir nicht nach allen Seiten hin kämpfen mußten, wie es schon vorgekommen war, als die Großen Alten noch allesamt existierten.
    Nachdem ich das graue Wasserband der Themse überquert hatte, flachte der Verkehr ab. Ich konnte schneller fahren, mein Hunger hatte sich zudem gesteigert, ich freute mich auf meine Freunde und auch auf das Essen.
    Die Conollys wohnten im Londoner Süden. Sie hatten dort ihren Bungalow auf einem kleinen, künstlich angeschütteten Hügel gebaut, ihn magisch abgesichert, denn wer zu meinem Freundeskreis gehörte, lebte stets in einer gewissen Gefahr.
    Die Gegend war ruhig, die Straßen schmal, von Bäumen flankiert, und ich entspannte mich schon hinter dem Lenkrad, als ich die mir bekannte Ecke erreichte.
    Für mich wäre der Wohnsitz nichts gewesen. Ich mußte im Zentrum leben, aber den Conollys machte es nichts aus. Sie fühlten sich hier wohl.
    Es dauerte nur mehr Minuten, bis ich das Grundstück erreichte. Das Glotzauge einer Kamera erfaßte jeden Besucher. Auch mein Wagen wurde in dem Haus auf dem Monitor gezeigt.
    Es rollte auch zur Seite, so daß ich durch den langgestreckten Vorgarten fahren konnte, der schon einen parkähnlichen Charakter bekommen hatte, was die Bepflanzung anging.
    Vor der großen Doppelgarage stellte ich den Wagen ab, und als ich ausstieg, stand Bill schon in der offenen Tür. Gegen den Regen schützte ihn ein Vordach.
    »John, ich dachte schon, du wolltest nicht kommen.«
    Ich winkte ab. »Kennst du den Londoner

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