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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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und sah sich gründlich um. Vor allem nach einem Platz, der ihm sicher erschien. Er kletterte in einem Blocksäulendrehkran hoch. In der luftigen Höhe von fast vierzig Yard über dem Pier richtete er sich im Führerhäuschen des Krans ein. Er hielt den Pier von da oben im Auge. Er sah den alten Dogde kommen, in dem Clame zu Tode kam. Um Punkt zwei flog der ganze Laden in die Luft. Die Wucht der Explosion war so stark, daß auch der schwere Kran bedenklich geschüttelt wurde. Dabei krachte der Chef mit dem Hinterkopf gegen eine Stahlleiste und wurde bewußtlos. Wahrscheinlich für einige Stunden. Denn als er halbwegs wieder bei Verstand war, sah er mich dicht unter dem Kran herumkriechen. Er rief mich, und ich kletterte hinauf.«
    »Während ich im Jaguar auf dich wartete?«
    »Ja, und…«
    »Augenblick«, unterbrach ich. »Die Funkleitstelle. — Hallo?«
    »Hier ist der Telefonauftragsdienst«, sagte eine weibliche Stimme. »Wer spricht dort?«
    Ich schob Phil den Hörer in die Hand. Ich war beunruhigt, und Phil sichtlich auch.
    »Hier ist Phil Decker«, sagte er. »Ich wollte eine Verbindung mit meiner eigenen Rufnummer. Warum bekomme ich die nicht?«
    »Von Ihrer Rufnummer wurden wir beauftragt, Sir. Sie sind Phil Decker?«
    »Ja. Was…«
    »Können Sie uns Ihre Dienstnummer durchsagen? Wir sind angewiesen, nach Ihrer Dienstnurrimer zu fragen.«
    Phil ratterte die Nummer herunter, die auf seinem Dienstausweis, seiner Personalakte, seiner Dienstpistole und auf all den Dingen steht, die dienstlich mit ihm zu tun haben.
    »Ja, das stimmt«, sagte die Telefonistin. »Mister High läßt Ihnen ausrichten, Sir, daß er mit einem Taxi unterwegs nach Yonkers ist. In der Balleby Street zu einer Familie Richard Buston. Er habe die Adresse nach langem Suchen schließlich im Telefonbuch von Yonkers entdeckt. Sie möchten nachkommen, wenn Sie Zeit hätten.«
    »Danke«, sagte Phil heiser. »Vielen Dank! Jetzt gib aber Gas, Jerry!«
    »Was meinst du, was ich schon die ganze Zeit tue?« fragte ich zurück, während Phil den Hörer zurücklegte. »Nun mal weiter! Warum hast du Mister High versteckt?«
    »Weil der Chef es so wollte. Er war überzeugt davon, daß die anonymen Anrufe nur eine Falle für ihn hatten darstellen sollen. Fountain, den er vor fünfzehn Jahren selbst verhaftete, wollte sich offenbar an ihm rächen.«
    »Deswegen wollte er sich verstecken?«
    »Nicht deswegen. Aber solange Fountains Anschläge keinen Erfolg hatten, mußte man doch mit Wiederholungen rechnen. Da Fountain sogar mit Sprengstoff arbeitete, bestand die Gefahr, daß er bei jedem neuerlichen Attentat unschuldige Menschen tötete. Um das zu vermeiden, wollte Mister High für ungefähr achtundvierzig Stunden als vermißt gelten.«
    »Warum achtundvierzig Stunden?«
    »Er war überzeugt davon, daß wir Fountain innerhalb dieser Frist schnappen würden.«
    »Das tröstet mich. Trotzdem hättet ihr mich einweihen können.«
    »Der Chef sagte, daß dir jeder Reporter an der Nasenspitze ablesen könnte, wenn du ernstlich um jemand in Sorge bist. Wenn er als vermißt gelten wollte, mußtest du dir auch Sorgen machen können.«
    »Ihr seid ja reizende Menschen«, rief ich.
    »Jetzt will ich mich lieber darum kümmern, daß die anderen schnell genug nachkommen. Ob wir nicht auch schon die Stadtpolizei von Yonkers unterrichten sollten?«
    »Besser ist besser.«
    Phil kurbelte wieder einmal die Maschinerie an. Ann Forth mit ihrer Säurewunde in der Wade war jetzt bestimmt schon im Krankenhaus. Tony Lister würde sicher zu Hause sein. Wir mußten ihn später noch fragen, mit welchem Vorwand Ross ihn überhaupt aus der Wohnung gelockt hatte. Aber das hatte noch Zeit.
    Ross selbst mußte ebenfalls in einem Krankenhaus sein. Natürlich unter Bewachung. Meine Kugel hatte ihm den Zeigefinger zerschossen. Und von der Wucht, mit der ihm seine Pistole aus der Hand gerissen wurde, schienen ihm Handwurzelknochen gebrochen zu sein. Jedenfalls konnte er den rechten Unterarm kaum bewegen.
    »Die Stadtpolizei weiß Bescheid. Sie erwarten uns mit einem Streifenwagen an der Ostgrenze«, sagte Phil.
    »Gut. Sie sollen noch ein paar Wagen mehr bereit halten. Wie viele Kollegen folgen uns eigentlich?«
    »Acht.«
    »Das ist zuwenig. Wenn Fountain seine ganze Bande dahin beordert hat, können wir damit rechnen, daß wir auf fünfzehn Mann stoßen. Yonkers soll uns wenigstens zehn Detektive und zwanzig Uniformierte abstellen.«
    Wir trafen Vorbereitungen. Gangster mögen sich

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