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044 - Die Blutsauger von Tahiti

044 - Die Blutsauger von Tahiti

Titel: 044 - Die Blutsauger von Tahiti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dem Felsstein neben dem
terrassenförmig ansteigenden Boden ließ Solier seine
Atemmaske einfach liegen.
    Der
Fischmensch wirkte nervös. Durch Zeichen gab er dem Franzosen zu verstehen, ihm
zu folgen. Sie verschwanden in einem düsteren Durchlaß. Die nackten Füße
klatschten auf dem Boden.
    Larry Brents
Kopf schob sich aus dem Wasser. Mit kalten Augen starrte er in die Felsenhöhle.
Von außen war das Ganze eine von Korallen überwachsene kleine Insel.
    Der Agent
drückte sich in die Höhle. Er folgte den Spuren. Lautlos erreichte er die
Felsenhöhle, die sich in mehrere Kammern aufteilte.
    Er erblickte
die milchigen Glaswände, das fluoreszierende Licht, das sich hinter ihnen
brach, und hörte das Geräusch rhythmisch arbeitender Pumpen.
    Ein Labor!
Was für eins? Wurden hier die Voraussetzungen geschaffen, durch bestimmte
technische Manipulationen die ungeheuren Quallenschwärme herbeizulocken, einzusetzen und auf die Menschen zu hetzen?
    Noch
geheimnisvoller als die Quallenangelegenheit aber war
das Vorhandensein des unheimlichen Wassergeschöpfes.
    Plötzlich
konnte Larry von seinem Standort aus sehen, wie der graue, glitschige
Wassermensch sich bückte und etwas vom Boden aufhob.
    Larrys
Herzschlag setzte aus. Die Weltkugel vom Armkettchen Morna Ulbrandsons!
    Solier betrachtete
das zerstörte Gerät genau.
    »Eine
Miniatursendeanlage«, murmelte er benommen. Die feinen Mikrofonrillen waren
gebrochen, winzige Transistoren konnte man erkennen.
    »Wo ist die
Frau ?«
    Noch ehe
diese Frage die Lippen des merkwürdigen Franzosen verlassen hatte, ging der
Wassermensch schon weiter. Sein massiger Körper wurde zu einem verwaschenen,
kolossalen Schatten hinter einer schrägstehenden Milchglasscheibe.
    Larry
pirschte sich heran. Er mußte jetzt alles auf eine Karte setzen.
    An dem
Verhalten Soliers und dem Fund hier in der Höhle war
darauf zu schließen, daß Morna Ulbrandson am Leben war und daß sie hier in
dieser geheimnisvollen Höhle schmachtete.
    X-RAY-3 war
bereit, die Schwedin herauszuschlagen. Koste es, was es wolle.
    Er spähte um
die Glasscheibe. Der Wassermensch und der Franzose wandten ihm den Rücken zu.
Noch hatten sie die Anwesenheit des Eindringlings nicht bemerkt.
    Mitten im Raum
stand eine mannshohe Retorte, die ein wenig schräg lag. X-RAY-3 erkannte hinter
dem klaren Glas nackte Füße und einen aufgeschwemmten Körper. Schillerndes
Gespinst, das wie eine dichte Reifschicht jeden Quadratzentimeter Haut
überwucherte.
    »Aber sie ist
doch tot... !« Schaurig hallte die Stimme Soliers durch die Höhle und brach sich in einem mehrfachen
Echo. »Die Pumpe - steht !«
    Eine eiskalte
Hand schien jedes Leben in Larry Brents Körper zum Erlöschen zu bringen.
    Das Blut
hämmerte in seinen Schläfen, das Herz begann so laut zu pochen, daß er
fürchtete, die beiden vor ihm müßten es hören.
    Blitzschnell
öffnete Solier die Bodenklappe. Der Koloß neben ihm
stand vollkommen ruhig, so als ginge ihn das Ganze nichts an.
    »Sie atmet
nicht mehr .« Solier ließ den
Körper aus der Röhre gleiten. Es schmatzte, als der aufgequollene Leib auf den
nassen Felsboden klatschte.
    Ehe sich der
Franzose weiter um die Frau kümmerte, beugte er sich über die Bodenöffnung, in
der sich der stillstehende Blasebalg befand. Er versuchte, die Pumpe in Gang zu
bringen. Vergebens!
    Als Solier auf die Seite trat, hatte Larry Gelegenheit, das
scheußliche, widerwärtige Etwas zu erkennen, das vor den Füßen des Franzosen
lag.
    Eine
dunkelhaarige Frau! Das Gesicht unter dem Gespinst der Fäden kaum noch als
menschenähnlich zu erkennen. Eine Umwandlung - vom Menschen zum Wasserwesen?!
    Der
blauangelaufene Körper lag reglos auf dem Boden.
    »Wir schaffen
sie später weg. Das Experiment ist mißlungen. Ich kümmere mich dann darum, die
Fehlerquelle festzustellen .« Solier sprach mehr zu sich selbst als zu dem stummen, schweigsamen, unheimlichen
Begleiter, der ihn sowieso nicht verstehen konnte.
    Solier erhob sich,
ohne sich weiter um den aufgeschwemmten Leib der Französin Blanche Lupin zu kümmern. Im angrenzenden Raum befand sich eine
zweite Röhre. Von dort kam auch das saugende, rhythmische Geräusch einer Pumpe.
    »Warum hast
du sie in die Röhre geschoben ?« Soliers Stimme klang unwillig. »Ich wollte mich erst mit ihr unterhalten. Wenn sie
Schwierigkeiten machte, hätte es einen anderen Weg gegeben, sie auf Eis zu
legen .«
    Langes,
blondes Haar, das auf nackte Schultern fiel.
    Morna
Ulbrandson! In der Retorte, um

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