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0440 - Der Ring des Verderbens

Titel: 0440 - Der Ring des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und unternahm, war ihm fremder als uns etwa seine Umgebung."
    Harl Dephin fragte durch das Lautsprechersystem Paladins: „Sie glauben also, daß Bashra und Cascal noch leben?"
    Atlan bestätigte nach einigen Minuten ernsten Nachdenkens: „Ja, ich glaube es."
    Rhodan fragte seinen Freund: „Aus welchem Grund glaubst du das? Ich rechne nicht damit, daß Cascal oder Bashra noch leben. Ein Steinzeitmensch hat einen ziemlich harten Schlag, weil er ein ausgebildeter Jäger ist, der sein Wild nicht entkommen lassen darf."
    Atlan gab zurück: „So schnell stirbt man nicht. Ich rechne damit, daß die beiden Männer bewußtlos geschlagen würden und nach einiger Zeit wieder aufwachen."
    Waringer äußerte deprimiert: „Aber keiner von ihnen kann diese Maschine steuern!"
    Rhodan gab sich zuversichtlich: „Die Steuerung des Nullzeitdeformators ist so einfach, daß sie der Wilde auslösen konnte. Ein Zufall, sicher ... aber zumindest Cascal ist mit Maschinen aufgewachsen.
    Er weiß, wie eine Schaltung funktioniert."
    Atlan pflichtete ihm bei und sagte betont: „Selbst wenn er etwas ungenau steuert und lange dazu braucht, wird er den Nullzeitdeformator zurückbringen. Er kann ja ablesen, um welche Distanz der Wilde die Maschine transportiert hat."
    Waringer löste sich von der Gruppe und blieb vor Rhodan und Atlan stehen.
    „Nicht, wenn das Zählwerk nicht bewußt eingeschaltet ist." Blitzschnell fragte der Großadministrator: „Hast du es eingeschaltet gelassen?"
    Waringer schüttelte den Kopf. Jetzt wußten es alle: Selbst wenn Cascal und Bashra noch lebten, selbst wenn es ihnen gelingen sollte, die Steuerung wieder zu aktivieren sie wußten dennoch nicht, wo sie sich befanden. Die Linie der Zeit, ein straff gespannter Faden, war für sie ihre Markierungen und Orientierungspunkte.
    Icho Tolot drückte aus, was die meisten dachten.
    Er sagte dröhnend: „Wir können im Augenblick nichts anderes tun, als hoffen und warten. Ich schlage vor, wir versuchen zu schlafen. Etwas Besseres ist sicher nicht zu tun."
    Schweigend gingen sie zu den Feuern zurück.
    Jetzt waren sie wirklich Gefangene der Vergangenheit.
    Joaquin Manuel Cascal kämpfte einen schweigenden, verbissenen Kampf mit sich selbst, mit der Unfähigkeit, einen annähernd klaren Gedanken zu fassen. Zustände der halben Besinnungslosigkeit und Sekunden, in denen er seine Umgebung klar erfaßte, wechselten sich ab.
    Inzwischen wußte er, daß er in Waringers Sessel kauerte, fror und mit den Zähnen klapperte.
    Er beugte sich nach vorn und sah die Zahlreihe an, die in acht Feldern zu sehen war; Computerzahlen, die matt leuchteten. Zwei Felder waren leer ... Cascal las ab: --2-0-0-6--0-0 „Die Zahlen ...", sagte er, um sich Mut zu machen, um eine menschliche Stimme zu hören.
    Sie stimmten nicht.
    Er schaltete einen Knopf ein, und die Zahlen leuchteten jetzt stärker. Draußen weideten noch immer die Mastodonten, im eisigen, hellen Licht des Morgens.
    Wenn der Wilde, der jetzt an einen der Behandlungsstühle gefesselt war, einen Zeitsprung herbeigeführt hatte, dann müßten die Zahlen anderslauten.
    „Aber wie?" Cascal dachte angestrengt nach.
    Er konnte mit der Zeitmaschine weit in die Vergangenheit zurückgerutscht sein, aber auch nur um zehn Minuten.
    „Nein!" sagte er laut. „Nein, nein!"
    Die Herde der riesigen, schwarzen Tiere dort draußen machte diese Überlegung zunichte. Er konnte auch nicht langsam die Zeitlinie entlanggleiten und auf den Schirmen die Umgebung beobachten, bis er Rhodan und dessen Team fand.
    Was sollte er tun?
    Er lehnte sich zurück; sah auf dem Schirm die Mastodonten an und fragte sich verzweifelt, in welcher Zeitspanne auf der Erde diese Tiere gelebt hatten. Gleichzeitig mit der Formulierung dieser Frage erkannte er die Antwort. Der Zeitraum, innerhalb dessen diese Riesentiere gelebt hatten, umfaßte mehrere hunderttausend Jahre.
    Sein Herz schlug wie wild, seine Kopfschmerzen waren vergangen, aber der Nacken und der Rücken schmerzten noch immer. Und ebenso stark spürte er den Gedächtnisverlust, der durch die Gehirnerschütterung hervorgerufen worden war ...
    Aber er durfte nicht aufgeben. „Das wird ein Problem", sagte er. Wenn er in die Nähe eines der spitzkegligen Robots kam, würde derjenige ihn behandeln und ihm verbieten, zu gehen und zu handeln. Also blieb nur ein Ausweg übrig er mußte alles selbst durchstehen. Mit dem Wilden brauchte er nicht zu verhandeln; die Aussicht, von einem aufrechtgehenden Affen zu erfahren,

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